Hallo!
Ich bin männlich, 25 und möchte gern Meinungen/Ideen/Erfahrungsberichte usw. von euch zu folgendem hören bzw. lesen
Bis zum Alter von etwa 10 Jahren war ich ein sehr aufgeschlossenes und glückliches Kind, das gerne draußen rumfetzte und befreit Spaß am Leben hatte.
Dann entdeckte ich die erste Spielekonsole. Da meine Eltern nie wirklich streng zu mir waren (was mich nebenbei bemerkt sehr freut), kamen im Laufe der Jahre immer mehr Konsolen und Spiele dazu. Gaming wurde zum Hobby. Schnell zum Lieblingshobby.
Ich habe andere Hobbys (Sport) und war stets fleißig in der Schule, zumindest bis zu dem Punkt als ich tatsächlich aufwenden musste, nach dem Motto ("das Pferd springt nur so hoch wie es muss" bzw. "Nur unter Druck entstehen Diamanten"), machte Abitur, Studium und arbeite nun. Ich wusste trotz Gaming, dass das ganze wichtig ist.
Gaming war dabei mein "innerer Antrieb". Wenn ich fertig mit Lernen war, konnte ich zocken. (Das hörte ich nicht von meinen Eltern, sondern von mir selbst)
In jeder freien Minute in meinem Leben spielte ich also Videospiele.
Interessant dabei ist, dass ich bemerkt habe, dass ich nur was anderes mache (Lernen, Sport, Freunde treffen) weil ich Angst habe. Angst alleine zu sein, nicht geliebt zu werden, Angst etwas zu verpassen (diese Angst wird umso größer je länger ich alleine zocke). Wenn ich diese Ängste nicht hätte, würde ich 24/7 zocken.
Mittlerweile bemerke ich, dass mich mein Unterbewusstsein immer Richtung PC schieben will. Wenn wir wandern gehen oder sonstige Ausflüge planen, fühle ich ein "genervt sein" im Bauch und eine innere Unruhe. Ich habe keine Freude mehr daran, mich mit anderen zu unterhalten oder was zu unternehmen. Andere Menschen sind für mich "uninteressant", selbst sexuelle Unlust verspüre ich.
Ich habe eine Freundin und einen Freundeskreis mit dem ich zwischendrin wieder was unternehme nur um dann wieder zocken zu können ("so jetzt habe ich eine Stunde was unternommen, jetzt kann ich ja wieder 5 Stunden zocken". Ich habe das ganze gefühlt noch unter Kontrolle, mache noch andere Sachen (Sport usw.) will heißen als "klar süchtig" möchte ich mich noch nicht ansehen, aber stimulieren tun mich nur noch Videospiele. Und je mehr ich spiele, desto krasser ist die Überreizung , die ich verspüre.
Wenn wir in den Urlaub fahren und ich mal ein zwei Wochen nicht spielen kann, bin ich am Anfang auch genervt, aber im Laufe der Tage und vor allem nach dem Urlaub, gehts mir verdammt gut, bis ich wieder Stunden des zockens hinter mir hab ... sobald ich anfange zu spielen artet das stundenlange aus. Nicht anfangen funktioniert nicht. Wenn ich mal nix zu tun habe schalte ich den PC ein, bevor mir langweilig wird.
Ein Leben ganz ohne Videospiele kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre für mich, als wenn man jemanden sagen würde: "Schau nie mehr etwas im TV, Netflix oder Ähnliches". Heutzutage fast schon unmöglich.
Eine begrenzte Zeit pro Tag habe ich auch versucht. Da fehlt die Selbstdisziplin, das schaffe ich irgendwie nicht und mein Unterbewusstsein bzw. ich will das gefühlt auch gar nicht schaffen.
Ich bin in einem Teufelskreis:
Zocken - Überreizung/Überstimulation - Nichts anderes macht mehr Spaß (Sich unterhalten, Hobbys, Freunde treffen, Sex) - Zocken usw.
Habt ihr Erfahrungen damit oder sonstige Anregungen?
Liebe Grüße
Ich bin männlich, 25 und möchte gern Meinungen/Ideen/Erfahrungsberichte usw. von euch zu folgendem hören bzw. lesen
Bis zum Alter von etwa 10 Jahren war ich ein sehr aufgeschlossenes und glückliches Kind, das gerne draußen rumfetzte und befreit Spaß am Leben hatte.
Dann entdeckte ich die erste Spielekonsole. Da meine Eltern nie wirklich streng zu mir waren (was mich nebenbei bemerkt sehr freut), kamen im Laufe der Jahre immer mehr Konsolen und Spiele dazu. Gaming wurde zum Hobby. Schnell zum Lieblingshobby.
Ich habe andere Hobbys (Sport) und war stets fleißig in der Schule, zumindest bis zu dem Punkt als ich tatsächlich aufwenden musste, nach dem Motto ("das Pferd springt nur so hoch wie es muss" bzw. "Nur unter Druck entstehen Diamanten"), machte Abitur, Studium und arbeite nun. Ich wusste trotz Gaming, dass das ganze wichtig ist.
Gaming war dabei mein "innerer Antrieb". Wenn ich fertig mit Lernen war, konnte ich zocken. (Das hörte ich nicht von meinen Eltern, sondern von mir selbst)
In jeder freien Minute in meinem Leben spielte ich also Videospiele.
Interessant dabei ist, dass ich bemerkt habe, dass ich nur was anderes mache (Lernen, Sport, Freunde treffen) weil ich Angst habe. Angst alleine zu sein, nicht geliebt zu werden, Angst etwas zu verpassen (diese Angst wird umso größer je länger ich alleine zocke). Wenn ich diese Ängste nicht hätte, würde ich 24/7 zocken.
Mittlerweile bemerke ich, dass mich mein Unterbewusstsein immer Richtung PC schieben will. Wenn wir wandern gehen oder sonstige Ausflüge planen, fühle ich ein "genervt sein" im Bauch und eine innere Unruhe. Ich habe keine Freude mehr daran, mich mit anderen zu unterhalten oder was zu unternehmen. Andere Menschen sind für mich "uninteressant", selbst sexuelle Unlust verspüre ich.
Ich habe eine Freundin und einen Freundeskreis mit dem ich zwischendrin wieder was unternehme nur um dann wieder zocken zu können ("so jetzt habe ich eine Stunde was unternommen, jetzt kann ich ja wieder 5 Stunden zocken". Ich habe das ganze gefühlt noch unter Kontrolle, mache noch andere Sachen (Sport usw.) will heißen als "klar süchtig" möchte ich mich noch nicht ansehen, aber stimulieren tun mich nur noch Videospiele. Und je mehr ich spiele, desto krasser ist die Überreizung , die ich verspüre.
Wenn wir in den Urlaub fahren und ich mal ein zwei Wochen nicht spielen kann, bin ich am Anfang auch genervt, aber im Laufe der Tage und vor allem nach dem Urlaub, gehts mir verdammt gut, bis ich wieder Stunden des zockens hinter mir hab ... sobald ich anfange zu spielen artet das stundenlange aus. Nicht anfangen funktioniert nicht. Wenn ich mal nix zu tun habe schalte ich den PC ein, bevor mir langweilig wird.
Ein Leben ganz ohne Videospiele kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre für mich, als wenn man jemanden sagen würde: "Schau nie mehr etwas im TV, Netflix oder Ähnliches". Heutzutage fast schon unmöglich.
Eine begrenzte Zeit pro Tag habe ich auch versucht. Da fehlt die Selbstdisziplin, das schaffe ich irgendwie nicht und mein Unterbewusstsein bzw. ich will das gefühlt auch gar nicht schaffen.
Ich bin in einem Teufelskreis:
Zocken - Überreizung/Überstimulation - Nichts anderes macht mehr Spaß (Sich unterhalten, Hobbys, Freunde treffen, Sex) - Zocken usw.
Habt ihr Erfahrungen damit oder sonstige Anregungen?
Liebe Grüße