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Überstunden auszahlen lassen - stückweise? (Steuern)

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Gast-Marlena

Gast
Hallo zusammen!

Ich hab leider selber kaum Ahnung von Steuern und hoffe, jemand hier kennt sich gut genug damit aus 🙂

Die Situation: Ich arbeite seit einem knappen Jahr für eine Zeitarbeitsfirma und habe in dieser Zeit etwa 150 Überstunden angesammelt.
Diese kann ich mir mit jeder Abrechnung auszahlen lassen, was ich jetzt auch gerne tun möchte, weil es nicht danach aussieht, als könnte ich sie irgendwann einmal abbummeln, was ich grundsätzlich lieber täte.

Frage: Ist es sinnvoll, wenn ich mir die Stunden beispielsweise in monatlichen 20-bis-30-Stunden-Happen auszahlen lasse? Wenn ich in einem Monat auf einmal 1000 Euro mehr Brutto-Einkommen habe, schlägt ja die Steuer voll zu, was sie nicht so sehr tut, wenn es fünf Monate je 200 Euro mehr sind. Also wären kleinere Portionen besser? Verschenke ich sonst Geld?
Oder gleicht sich das alles am Ende wieder aus, mit der Steuererklärung? Die Gesamtsumme auf's Jahr gesehen ändert sich ja nicht.

Kann mir das jemand genau sagen? Wäre echt super!

Vielen Dank schon mal 🙂

Marlena
 
Hallo zusammen!

Ich hab leider selber kaum Ahnung von Steuern und hoffe, jemand hier kennt sich gut genug damit aus 🙂

Die Situation: Ich arbeite seit einem knappen Jahr für eine Zeitarbeitsfirma und habe in dieser Zeit etwa 150 Überstunden angesammelt.
Diese kann ich mir mit jeder Abrechnung auszahlen lassen, was ich jetzt auch gerne tun möchte, weil es nicht danach aussieht, als könnte ich sie irgendwann einmal abbummeln, was ich grundsätzlich lieber täte.

Frage: Ist es sinnvoll, wenn ich mir die Stunden beispielsweise in monatlichen 20-bis-30-Stunden-Happen auszahlen lasse? Wenn ich in einem Monat auf einmal 1000 Euro mehr Brutto-Einkommen habe, schlägt ja die Steuer voll zu, was sie nicht so sehr tut, wenn es fünf Monate je 200 Euro mehr sind. Also wären kleinere Portionen besser? Verschenke ich sonst Geld?
Oder gleicht sich das alles am Ende wieder aus, mit der Steuererklärung? Die Gesamtsumme auf's Jahr gesehen ändert sich ja nicht.

Kann mir das jemand genau sagen? Wäre echt super!

Vielen Dank schon mal 🙂

Marlena

Hallo Marlena,

es spielt keine Rolle, du zahlst so oder so Sozialabgaben und wenn auch die Steuer in dem Monat, wo du alles ausbezahlen lässt, relativ hoch ist, dann kannst du am Jahresende den Ausgleich wieder zurück bekommen.

Was mich nur immer wundert ist, dass du das Geld und den Rentenbeitrag doch brauchst...
Das Geld um vorzusorgen und die Zahlung in die Rentenkasse, um eine Rente zu bekommen.
Es soll kein Vorwurf persönlich an dich sein, doch es schreiben viele Leute so wie du, als wenn es kein Morgen gäbe.

Also ich würde denken, was du hast, das hast du... Alles ausbezahlen lassen.
 
Wieso, es handelt sich doch um Mehrarbeit? Was hat das mit der Rente zu tun? Die wird sich durch diesen Betrag nicht bemerkenswert erhöhen.

Mir wäre ja auch Zeitausgleich lieber.

Letzten Endes macht es nichts, so lange Du eine Steuererklärung machst.
 
Wieso, es handelt sich doch um Mehrarbeit? Was hat das mit der Rente zu tun? Die wird sich durch diesen Betrag nicht bemerkenswert erhöhen.

Mir wäre ja auch Zeitausgleich lieber.

Letzten Endes macht es nichts, so lange Du eine Steuererklärung machst.

Warum? Zahlst du nicht vom Gesamtverdienst deine Sozialabgaben? 😉

Das ist relativ zu sehen.
Eine Rente richtet sich u.a. nach den eingezahlten Beiträgen, sowohl in Monaten und Höhe.
Da ich annehme, dass das Verdienst nicht so hoch sein wird und es sich doch beinahe um ein Monatsgehalt handelt, wäre das schon angebracht, weil zu erwarten ist, dass sie im Alter jeden € brauchen wird.
Viel wenig gibt bekanntlich auch viel.
Zumal sich das Arbeitslosengeld auch vom Verdienst berechnet.
 
Viel wenig gibt bekanntlich auch viel.
Zumal sich das Arbeitslosengeld auch vom Verdienst berechnet.

Auch wenn du im Theorie recht hast ist das viel macht viel ein wenig übertrieben.
Sie hat jetzt quasi ein Monatsgehalt brutto mehr, wobei sie die höhere Steuerlast über die Steuererklärung nächstes Jahr zurück bekommt.

Wenn sie das jetzt auszahlen lässt und noch ein Jahr arbeitet und dann arbeitslos wird hat sie nicht davon da das Arbeitslosengeld über das brutto Lohn der letzte 12 Monate berechnet wird.
Was ihre Rente angeht im Alter, glaube ich nicht das die wirklich höher sein wird als ohne diese Auszahlung.
Es ist sogar ob sie überhaupt von diese Rente leben kann und nicht zusätzlich zur Rente noch ergänzend Geld bekommt um an die Grundsicherung zu kommen. Bei Zeitarbeit ist letzteres wahrscheinlich und dann ist so oder so Käse da mehr eingezahlt zu haben.
 
Auch wenn du im Theorie recht hast ist das viel macht viel ein wenig übertrieben.
Sie hat jetzt quasi ein Monatsgehalt brutto mehr, wobei sie die höhere Steuerlast über die Steuererklärung nächstes Jahr zurück bekommt.

Wenn sie das jetzt auszahlen lässt und noch ein Jahr arbeitet und dann arbeitslos wird hat sie nicht davon da das Arbeitslosengeld über das brutto Lohn der letzte 12 Monate berechnet wird.
Was ihre Rente angeht im Alter, glaube ich nicht das die wirklich höher sein wird als ohne diese Auszahlung.
Es ist sogar ob sie überhaupt von diese Rente leben kann und nicht zusätzlich zur Rente noch ergänzend Geld bekommt um an die Grundsicherung zu kommen. Bei Zeitarbeit ist letzteres wahrscheinlich und dann ist so oder so Käse da mehr eingezahlt zu haben.

Weißt du,

wenn der Himmel einstürzt sind alle Spatzen tot...🙂

Solche Denke ist mir fremd. Ich denke positiv und leistungsorientiert.
Es ist das Eine, ob man wenig verdient und daher einmal keine angemessene Rente bekommt, oder ob man es erst gar nicht versucht.
Ich frage mich dann immer, ob wir jetzt noch in den Trümmern der zahlreichen Kriege säßen, wenn unsere Vorfahren auch so gedacht hätten und nicht auf die Zukunft gebaut hätten.
Eine Investition in eine Zukunft, zudem noch die Eigene, hat sich immer ausgezahlt.

Die veränderte Situation auf dem Arbeitsmarkt, lässt keine andere Strategie zu, als möglichst immer, möglichst viel, zu verdienen, um einen angemessenen Lebensstandard zu haben und überhaupt fürs Alter vorzusorgen.
Wer meint das nicht zu müssen, muss eben mit den negativen Konsequenzen im Alter leben.

Wer glaubt, dass der Staat dies übernehmen wird, in Form einer angemessenen Grundrente, wird enttäuscht sein, dass er zum Überleben im Alter dennoch dazuverdienen muss.
Zudem befinden sich diese Pflichten bereits in den Schubladen der Politik.

Ich befürchte, dass das (nichtverpflichtende) Erwerbsalter, wie in den USA, weiter steigen wird.
Für mich wäre das kein erstrebenswertes Ziel, darum würde ich mich nie in jungen Jahren zurücklehnen und geleistete Arbeit abfeiern, denn das gibt keinen wirklichen Sinn, weil der Arbeitgeber daran auch zusätzlich verdient und ich auf den Arbeitgeberanteil zu meiner Renen- und Arbeitslosenversicherung verzichte.
Das klingt für mich nicht besonders clever...

Wohlstand für alle, bedeutet auch Fleiß für alle! 😉

Jetzt wirst du wieder anführen, dass sich das doch nicht lohnt...
Doch jeder eigezahlter Euro wird mit bis zu 3,8% Rendite zurückgezahlt werden und ist nicht verloren.
Wer wie du infrage stellt, dass selbst kleine Zahlungen sich nicht auswirken werden, stellt damit den ganzen Sinn einer ansparenden Vorsorge infrage.

Es wäre töricht anzunehmen, dass sich selbst diese Zahlung nicht positiv auswirken würde oder nur diese Zahlung alleine, die ganze Rente endscheidend beeinflusst.
Das habe ich auch nicht gemeint, es geht um den grundsätzlichen Gedanken, den ich für falsch halte, auf Einkommen freiwillig zu verzichten.

Und wo jetzt wieder Rentensteigerungen von 2-3 € erfolgen, sollte man darauf auch verzichten?

Ich würde meine Arbeitskraft verkaufen, damit ich verdiene und mir etwas leisten kann, nicht damit ich Freizeit habe.
Freizeit wird man unter Umständen noch genug bekommen, wenn man vielleicht arbeitslos ist.
Und dann würde ich doch erst gar keine Überstunden machen...

Tja, so ist das mit einer Versicherung, man könnte auch innerhalb der nächsten 12 Monaten oder gar morgen, Arbeitslos werden... dann würde es sich eben positiv auswirken. 🙂

Wie gesagt, ich bin Optimist, ich glaube daran sich sein Leben selbst zu gestalten, wenn die Möglichkeit dazu besteht.
Ich weiß jedoch aus meiner Arbeit, dass viele Menschen unfähig dazu sind, darum bin ich für Pflichtvorsorge oder alternativ für Grundeinkommen.
 
Rhenus,

auch ich bin ein Positiv eingestellter Mensch, dennoch verschließe ich mich den Realismus nicht.

die 1000 € für 150 Überstunden bringt 2€ mehr an Rente ein.
Wobei bei diesem Gehalt man nie über die Grundversorgungsbedarf hinaus kommt im Rentenalter.

Es geht also nicht um

wenn der Himmel einstürzt sind alle Spatzen tot

sondern um die Realität. Und 2 € mehr im Monat da kann man in 2040 ganz bestimmt viel mit machen.

Wohlstand ist nicht gleich mit mehr Geld, Wohlstand kann durchaus Freizeit genießen sein nachdem man hart geschuftet hat.

Was bringt mir die eventuelle 2 € im Alter mehr wenn ich die nicht genießen kann. Ist es da nicht besser jetzt zu genießen? Fleißig war die TE, sonst wären kein 150 Überstunden zu Stande gekommen.

Und ich kenne einige die ihr ganzes Leben geackert haben ohne Ende und dann kurz nach dem Rentenalter verstorben sind.

Was ist da Weisheit? Wenn du mit deine Glücklich bist ist das doch OK. Ich weiß nicht was du verdienst also kann ich darüber nicht urteilen. Bei so ein geringe Verdienst wie bei die TE wird man im Rentenalter nicht über die Grundversorgung hinauskommen.
 
Rhenus,

auch ich bin ein Positiv eingestellter Mensch, dennoch verschließe ich mich den Realismus nicht.

die 1000 € für 150 Überstunden bringt 2€ mehr an Rente ein.
Wobei bei diesem Gehalt man nie über die Grundversorgungsbedarf hinaus kommt im Rentenalter.

Es geht also nicht um



sondern um die Realität. Und 2 € mehr im Monat da kann man in 2040 ganz bestimmt viel mit machen.

Wohlstand ist nicht gleich mit mehr Geld, Wohlstand kann durchaus Freizeit genießen sein nachdem man hart geschuftet hat.

Was bringt mir die eventuelle 2 € im Alter mehr wenn ich die nicht genießen kann. Ist es da nicht besser jetzt zu genießen? Fleißig war die TE, sonst wären kein 150 Überstunden zu Stande gekommen.

Und ich kenne einige die ihr ganzes Leben geackert haben ohne Ende und dann kurz nach dem Rentenalter verstorben sind.

Was ist da Weisheit? Wenn du mit deine Glücklich bist ist das doch OK. Ich weiß nicht was du verdienst also kann ich darüber nicht urteilen. Bei so ein geringe Verdienst wie bei die TE wird man im Rentenalter nicht über die Grundversorgung hinauskommen.

Entschuldige, das ist unlogisch!
Niemand hat den morgigen Tag gesehen... Niemand kann voraussagen wie sein Leben verläuft.
Wer jedoch nicht vorsorgt und zudem solidarische Kassen infrage stellt, hat seine Zukunft gesehen [...]! Nämlich die in Armut!

In einer Solidargemeinschaft zahlt jeder für jeden, doch das funktioniert nur, wenn man selbst bereit ist, sich daran zu beteiligen.

Wenn ich deine These einmal ernst nehme, bedeutet das, dass man in den Tag leben sollte, sich keinesfalls ein Haus bauen sollte oder gar Kinder in die Welt setzen sollte, denn das wäre nach deiner These unverantwortlich, weil ja etwas passieren könnte...
Du kennst doch auch nicht die zukünftige Biographie und Einkommen der Fragestellerin.
Zudem berücksichtigst du nicht, dass in 40 Jahren mit der Rendite aus 2 € etwa 9 € werden.
In einem Arbeitsleben werden etwa 600 Einzahlungen in die RV einfließen, wenn du jede einzelne infrage stellt und dein eigenes Überleben in die Waagschale werfen möchtest, wobei zu sagen ist, dass die Menschen noch nie so alt wurden wie heute und daher das Risiko recht gering ist, das Rentenalter nicht zu erreichen, wird es niemals zu einer Rentenzahlung kommen.

Es mag ja sein, dass du dich mit Almosen zufrieden gibst, das kritisiere ich nicht, doch anderen auch dazu raten, nicht vorzusorgen, halte ich für falsch.
Und wenn du ehrlich bist, ist deine These unhaltbar, denn sonst müsste dein Kühlschrank leer sein, du nur eine Hose auf dem Leib tragen, weil du nicht weißt, ob du morgen aufwachst... 🙂
Wobei ich dir ein langes Leben gönne...😉 (Damit du deine törichten Worte vielleicht bereust?) 🙂

Ein ganz altes Sprichwort sagt: "Es ist zu spät, Brunnen zu graben, wenn der Durst erst einmal brennt!“
 
Du übertreibst gewaltig.

Es geht hier nicht um mich und Almosen, davon bin ich, zum Glück, weit entfernt 😉

Da keiner weißt wie lange man lebt und von seine Rente genießen kann, sollte jeder für sich ausmachen in wiefern er vor seine Rente auch Leben will. (und Leben heißt nicht nur Überstunden machen und auszahlen für ein wenig mehr Rente).

Vielen die letzteres tun fallen sobald die nicht mehr arbeiten dürfen um. Der sinn entgeht mir da.
Da bedeutet keinesfalls das man nicht vorsorgen muss oder Eigentum erwerben etc. Nur jeder soll von seiner Situation abhängig ausmachen was er will. Pauschal zu sagen auszahlen lassen weil mehr Rente ist nicht die einzige richtige Lösung.
 
Du kennst doch auch nicht die zukünftige Biographie und Einkommen der Fragestellerin.
Zudem berücksichtigst du nicht, dass in 40 Jahren mit der Rendite aus 2 € etwa 9 € werden.

Woher nimmst du bitte diese Binsenweisheiten?
In 40 Jahren sind die 9 € in Relation nur noch 5 € Wert. Aber das verschweigst du lieber?
Und 106 Jahre alt, werde ich auch nicht, oder?

Herzlichen Glückwunsch und ein Hoch auf die gesetzliche Rentenversicherung!!
Und das, obwohl du doch so vielen Menschen ohnehin ein Rentenleben am Existenzminimum bescheinigst. Sogar mir als Bilanzbuchhalter. Auf die GRV ist ge****! Wer vorsorgen möchte, sollte dies anderweitig tun. Sachwerte mit Wertzuwachs! Ein Haus in angenehmer Lage und einen luftgekühlten Elfer vor der Tür. ^^

Okay, ist nicht jedermanns Sache. Die biederen wählen dann eben die betriebliche Altersvorsorge ( BAV )... 😀

Aber all das ist bedeutend besser als die gesetzliche.

Rhenus, wenn so viele ( und einen Zeitarbeiter kann man hier ohne schlechtes Gewissen einrechnen ) sowieso an der Grundsicherung kleben bleiben, wäre es dann nicht besser so wenig wie möglich eingezahlt zu haben?

@ themenstarter

was die Auszahlung in einem Monat angeht, kann ich den anderen Meinungen beipflichten. Bei 150 Stunden kann man davon ausgehen, dass diese über das Stundenkonto angesammelt wurden. Von daher läuft das in der Abrechnung über EINMALBEZUG und geht über die Jahressteuertabelle, nicht über den entsprechenden Monat.

Etwas anderes ist es wenn einem gegen Ende des Jahres einfällt, das Stundenkonto mal glatt zu bügeln und es dem Arbeitgeber nichts ausmacht, im Dezember und Januar des nächsten Jahres die Stunden auszuzahlen. Das wäre wiederum vorteilhaft da in zwei getrennten Jahren.
 
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