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Umgang mit Menschen, die man nicht leiden kann

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Verzweifelt007

Gast
Ich bin sehr geknickt. Im Laufe meines Lebens habe ich es mir mit mehreren Freundeskreisen verscherzt. Manche Freundschaften haben sehr lange gehalten, sind dann aber mit einem großen Knall in die Brüche gegangen. Die Leute haben mir zwar hinterher immer wieder Chancen auf einen Neuanfang gemacht, aber letztendlich nichts in diese Richtung unternommen. In zwei Fällen gab es Monate nach dem Bruch ein Treffen, welches auch wirklich schön war. Aber danach schliefen die Kontakte ein, weil die anderen sich nicht mehr bei mir meldeten und auf meine Vorschläge bzgl. Treffen immer die Antwort „keine Zeit“ kam, ohne einen Gegenvorschlag zu machen.

Mein Problem ist, dass ich ADHS habe und Probleme mit meiner Impulssteuerung bekomme, wenn mir etwas gegen den Strich geht. In meinen alten Freundschaften gingen die Probleme immer los, wenn eine neue Person in die Gruppe kam, die ich nicht leiden konnte. Leider fällt es mir schwer zu verbergen, wenn ich jemanden nicht mag.

Seit ein paar Jahren habe ich wieder einen Freundeskreis. Die Leute sind nicht so kompatibel mit mir wie die Leute von früher, aber wir verstehen uns gut und verbringen gerne Zeit miteinander. Seit ca. 2 Monaten haben wir ein neues Mitglied, das ich überhaupt nicht ab kann. Ich kenne die Frau schon seit Jahren und hatte schon immer eine Abneigung gegen sie. Nur hätte ich nie gedacht, dass ausgerechnet sie mal Teil meines Freundeskreises werden könnte.

Ich habe Angst vor mir selbst. Angst, dass ich eines Tages wieder die Beherrschung verliere und der Frau ins Gesicht knalle, dass sie in meinen Augen das Letzte ist und ich keinen Bock habe, ihre Visage ständig ertragen zu müssen. Wenn ich wütend bin, kann es passieren, dass mir sehr verletzende Worte herausrutschen. Hinterher tut mir das immer sehr leid, aber die anderen sind dann verletzt und wenden sich enttäuscht von mir ab. Ich weiß schon, dass jedes neue Mitglied in einer Gruppe das Recht hat, sich willkommen zu fühlen. Aber mir fällt es halt sehr schwer, freundlich zu Menschen zu sein, die ich nicht mag.

Gibt es hier überhaupt eine Lösung für mich?
 
Ich kann dir leider keine Lösung anbieten, nur sagen, dass es mir gleich geht. ich bin sehr freundlich und respektvoll, aber wenn mir was gegen den Strich geht, dann legt sich in meinem Kopf ein Schalter um und ich kann nur noch toben und schreien.

Vielleicht hilst es dir zu überlegen was dir so sehr gegen den Strich geht an der Person? Ist sie ungerecht oder unhöflich?
 
Guten Tag,
die beste Hilfe ist die Selbsthilfe.
Damit meine ich, man kann sich Hilfe suchen, tust Du ja hier, doch besser wären reale Kontakte, Psychologen und Ärzte.

Gibt es da Selbsthilfegruppen?
Wenn nicht, wie wäre es, eine zu gründen?

Du schreibst nicht, ob Du behandelt wirst oder ob Du Medikamente nimmst, auf andere Krankheiten untersucht bist.

Zum sozialen Kontakt rate ich immer keine Vermeidungshaltung einzunehmen. Doch Du äußerst Bedenken gegen Dich selbst, mit dieser Frau.
Also würde ich dringend Kontakt vermeiden.
Dass sich Freundschaften verändern ist normal, weil sich Menschen das Leben über immer verändern.

Wie sieht es aus mit Hobbys?
Wie mit anderen Kontakten, Sport, Hobbys, Veranstaltungen?
Wie mit sich "auspowern"? Das Hilft!
Also Fitnesscenter oder Sport betreiben.

Ich nehme an, dass es gut wäre, Dir genehme Dinge zu tun, die Du aber, wenn es Dir nicht gut geht, unterbrechen könntest.
Doch man braucht Ziele und freut sich auch diese zu erreichen. Wie viele Pausen unterwegs gemacht werden, ist doch zweitrangig.
Aber verfolge Ziele und achte darauf, wo und wann Du dich wohlfühlst.
Fühlst Du dich stark, dann arbeite an dir selbst und schaue vorsichtig, wie weit Du dich belasten kannst. Z.B. mit Situationen, die dich sonst aufregen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und gebe nicht auf!
 
Dein Verhalten hat nichts mit ADHS zu tun.

Du duldest nur keine neuen Personen in deinem Freundeskreis und bist diesen gegenüber von vornherein negativ eingestellt und versuchst mit allen Mitteln, diese abzudrängen. Das dies ein falsches Verhalten ist, haben dir ja deine Erfahrungen bereits gezeigt. Du musst nicht jeden mögen, aber deshalb steht es dir nicht zu, ungerecht und aggressiv zu den Leuten zu sein.
Überlege mal, wenn man mit dir grundlos so umspringen würde, ohne dir eine Chance zu geben.

Solange, du keinen gerechtfertigten Grund hast, weshalb du jemanden so ablehnst, solltest du nicht mehr als notwendig Zeit mit ihr verbringen und ihr trotzdem sachlich und mit einem Mindestmaß an Respekt gegenüber treten. Ihr müsst keine Freunde werden, aber deshalb ist sie noch lange nicht dein Feind.
 
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Ich bin sehr geknickt. Im Laufe meines Lebens habe ich es mir mit mehreren Freundeskreisen verscherzt. Manche Freundschaften haben sehr lange gehalten, sind dann aber mit einem großen Knall in die Brüche gegangen. Die Leute haben mir zwar hinterher immer wieder Chancen auf einen Neuanfang gemacht, aber letztendlich nichts in diese Richtung unternommen. In zwei Fällen gab es Monate nach dem Bruch ein Treffen, welches auch wirklich schön war. Aber danach schliefen die Kontakte ein, weil die anderen sich nicht mehr bei mir meldeten und auf meine Vorschläge bzgl. Treffen immer die Antwort „keine Zeit“ kam, ohne einen Gegenvorschlag zu machen.

Mein Problem ist, dass ich ADHS habe und Probleme mit meiner Impulssteuerung bekomme, wenn mir etwas gegen den Strich geht. In meinen alten Freundschaften gingen die Probleme immer los, wenn eine neue Person in die Gruppe kam, die ich nicht leiden konnte. Leider fällt es mir schwer zu verbergen, wenn ich jemanden nicht mag.

Seit ein paar Jahren habe ich wieder einen Freundeskreis. Die Leute sind nicht so kompatibel mit mir wie die Leute von früher, aber wir verstehen uns gut und verbringen gerne Zeit miteinander. Seit ca. 2 Monaten haben wir ein neues Mitglied, das ich überhaupt nicht ab kann. Ich kenne die Frau schon seit Jahren und hatte schon immer eine Abneigung gegen sie. Nur hätte ich nie gedacht, dass ausgerechnet sie mal Teil meines Freundeskreises werden könnte.

Ich habe Angst vor mir selbst. Angst, dass ich eines Tages wieder die Beherrschung verliere und der Frau ins Gesicht knalle, dass sie in meinen Augen das Letzte ist und ich keinen Bock habe, ihre Visage ständig ertragen zu müssen. Wenn ich wütend bin, kann es passieren, dass mir sehr verletzende Worte herausrutschen. Hinterher tut mir das immer sehr leid, aber die anderen sind dann verletzt und wenden sich enttäuscht von mir ab. Ich weiß schon, dass jedes neue Mitglied in einer Gruppe das Recht hat, sich willkommen zu fühlen. Aber mir fällt es halt sehr schwer, freundlich zu Menschen zu sein, die ich nicht mag.

Gibt es hier überhaupt eine Lösung für mich?
Warum magst du die Frau nicht? Gibt es irgendeinen bestimmten Grund? Das solltest du dich immer fragen. Magst du jemanden nicht, weil du bereits negative Erfahrungen mit der Person gemacht hast oder hast du vielleicht einfach nur Vorurteile ihr gegenüber? Hast du negative Dinge über sie gehört?
 
Ich kenne die Frau, weil sie 4 Jahre bei einem guten Bekannten von mir gewohnt hat. Sie hatte keine Lust auf Arbeit, er hat sie "durchgefüttert". Mein Bekannter war in sie verliebt. Sie hat ihm Hoffnungen auf eine Beziehung gemacht, aber letztendlich ist nie was gelaufen und er hat nur für sie bezahlt.

Seit einiger Zeit ist sie mit einem meiner besten Freunde zusammen. Aktuell hat sie eine Arbeit, aber sie jammert ständig wie schlimm das dort sei und überlegt, ihren Job zu kündigen. Ihr Freund ist total verknallt in sie und denkt jetzt schon (nach ZWEI Monaten Beziehung!!) über das Zusammenziehen nach.

Ich mag keine Schmarotzer, die sich auf Kosten anderer Menschen ein bequemes Leben machen. Es ist nicht möglich, ihr aus dem Weg zu gehen, weil ihr Freund einer meiner besten Freunde ist und viel Kontakt zu mir sucht.
 
Hast du schon einmal versucht, zu begreifen, wer diese Person ist????
Beobachte diese neutral und geh davon aus, dass sie nicht das ist, was du ihr andichtest.

Nimm dir vor, bei DIESER Frau ganz und gar nicht auszurasten, nie, nie, nie. Das ist ein Impuls, dem folge diesesmal nicht, warte ab, was passiert, nachdem du dieses "Zutreten" einfach unterlässt. Du wirst sie jetzt üben mit ihr, diese Überwindung. Freu dich auf die nächste Freundesrunde... mit ihr und von ihr lernst du etwas, lass dich drauf ein, du wirst dich wundern.

Ich kenne das sehr genau.
Nichts ändert sich, solange man gleich macht wie immer. Alles wird anders, wenn man etwas anders macht wie sonst immer.
Mit Fletschen auf etwas reagieren ist wie ein körperlicher Reflex. Eine feindselige Bemerkung machen ebenso, Sich zurückziehen auch usw... das machen wir, ohne nachzudenken, wir folgem dem. Geh mal über dieses Verhalten hinweg und benimm dich korrekt, besonnen, menschlich, freundlich, taktvoll, höflich, zumindestens NICHT bösartig. Dann schau....
 

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