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Umgangsverbot zu Grooßeltern?

Wunschkind

Aktives Mitglied
Guten Morgen,

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...am Besten von vorne...
Ich bin mit meinem Mann seit fast 6 Jahren zusammen, seit Dezember 2015 verheiratet und wir haben eine gemeinsame 14 Monate alte Tochter. Mein Problem ist, dass meine Schwiegerfamilie mich seit Anfang an nicht leiden konnte. Ich bin eine, die sich nichts gefallen lässt und ihren Mund aufmacht. Das passt meinem Schwiegervater überhaupt nicht und da er ein Mensch ist, der gleich aggressiv und beleidigent wird und auch bei anderen Leuten Lügen rumerzählt, kam es im Dezember 2014 zum großen Familienstreit. Wir wohnen leider noch in der Wohnung meiner Schwiegereltern, sind aber auf der Suche nach etwas eigenem. 2014 hat die Schwester meines Mannes noch bei uns mit in der Wohnung gelebt. Sie ist die Prinzessin für ihren Papi...ist 31 und total unselbstständig und faul...sie zog im Februar 2015 dann in ihre eigene Wohnung. Aber bis sie auszog, war hier reinstes Theater. Sie wollte sich nur bekochen lassen, hat nicht mit angepackt, hat überall ihre Sachen und den Dreck liegen lassen. Das hab ich mir ne Weile mit angeguckt bis mir dann im November 2014 der Kragen geplatzt ist. Ich hatte es nicht mehr eingesehen, ihren Dreck wegzumachen oder hinter her putzen zu müssen. Nun ja, daraufhin sah die halbe Wohnung damals aus wie im Schlachtfeld, dank ihr. Anfang November 2014 haben wir dann erfahren, dass ich schwanger bin. Das Problem ist be meinem Schwiegervater, dass er völlig austickt, sobald auch nur einer ein falsches Wort gegen seine Tochter sagt. In dem Falle war ich der Puhmann. Es kam dann wie gesagt zum Familienstreit, mein Mann ist deswegen zusammen gebrochen und musste ins KH. Ich war die ganze Zeit bei ihm. Sein Vater wohnt 1 Std entfernt von uns und meinte dann am Telefon nicht zu seinem Sohn ins KH fahren zu müssen, er muss ja schließlich am Tag darauf arbeiten und brüllte mich am Telefon wie nen Irrer an, hab dann einfach aufgelegt. Durch den ganzen Stress bin selbst ich 2 mal im KH gelandet, mit Blutungen. Beim 2. Aufenthalt sagten uns die Ärzte, dass sie keine Hoffnungen mehr haben, dass unser Kind noch gesund auf die Welt kommen wird. Ich war fertig mit den Nerven und kurz davor, mich von meinem Mann zu trennen. Was ich leider nicht getan habe...jedenfalls hat sein Vater mir dann mit Mord gedroht, mich aufs Übelste beschimpft, mich bei unsren Nachbarn schlecht geredet, so dass wir bis heute Probleme mit denen haben, bei meiner Schwiegerfamilie hat er gelogen, dass sich die Balken biegen, wollten mit mir nichts mehr zu tun haben, haben mir "Hausverbot' gegeben und seit diesem Vorfall gibts nur noch Streit zwischen mir und meinem Mann, wegen seiner Familie. Mischen sich in die Erziehung ein, beleidigen mich weiter usw. Deswegen kam unsre Tochter auch leider in die Inobhutnahme, sind aber momentan dabei, sie bald wieder zurück zu bekommen. Mein Problem ist jetzt, dass meine Schwiegerfamilie mir droht, mir die Kleine zu entziehen. Die ganze SS über wollte keiner was mit unserem Kind zu tun haben, unterstellte mir, ich wäre fremdgegangen, würde meinem Mann ein Kuckuckskind unterjubeln, usw. Nach der Geburt versprachen sie mir, sich zu ändern, sie wollen ja ihr Enkelkind aufwachsen sehen (auf einmal...) und ich gab ihnen leider die Chance. Mit meiner Schwiegermutter war das Verhältnis etwas besser geworden, aber weiterhin angespannt. Zu meinem Schwiegervater und dem Rest...naja...sagen wirs so, war alles super bei uns zuhause, war ich auch gut genug, fiel was vor, egal was, war ich dran Schuld und das Theater ging wieder an. Das selbe Spiel haben sie mit der Exfreundin meines Mannes auch abgezogen, bis sie sich getrennt hat. Aber daran ist sie ja ganz alleine dran Schuld...is klar. Jedenfalls gabs vorn paar Tagen wieder dermaßen Ärger mit meiner Schwiegerfamilie, dass ich mir dachte, gut, das reicht jetzt. Dauernd gibts nur Streit und böse Zungen und man lässt mich nicht in Ruhe. Mein Mann ist leider jemand, der seinen Eltern, vorrangig seinem Vater nicht die Meinung sagen kann, aus Angst, Papi will kein Kontakt mehr mit ihm. Jedenfalls ging es wieder hin und her, ich hab meinem Mann gesagt, dass die Chance für seine Familie vorbei ist und ich nicht mehr möchte, dass wenn unsere Tochter wieder bei uns ist seine Familie die Kleine nochmal sieht. Wenn man mir droht, man macht mich fertig, entzieht mir das Kind bzw nimmt dem Kind die Mutter, mischt sich dauernd in die Erziehung/Ehe ein und macht mich vor fremden Menschen schlecht und sagt, wenn ich mich nicht von meinem Mann trenne, dass die Eltern dann Schritte einleiten wollen, zur Not auch vor Gericht mit Lügen, dann hört der Spaß bei mir auf. Seine Eltern haben einen so schlechten Einfluss und lassen uns nicht in Ruhe und da möchte ich nicht, dass mein Kind Kontakt zu solchen Leuten hat. Wir haben schon versucht, eine Familientherapie zu starten, mit allen Parteien, war keiner außer mein Mann und ich dazu bereit. Ich hab leider auch psychische Probleme, welche sich aber erst durch den ganzen Familienkram verschlechtert haben und das wollen sie jetzt schamlos ausnutzen.
Meine Frage an euch ist, ob ihr ne Idee habt, was ich noch machen könnte und ob ich ein Umgangsverbot aussprechen lassen darf zum Schutz meiner Tochter und mir? Da mein Mann ja der leibliche Vater ist, hat er natürlich Mitspracherecht, weiß ich. Nur so kann es nicht mehr weitergehen. Ich weiß, es ist schei** für meine Tochter, aber ich weiß keinen andren Rat mehr, um sie vor diesen Menschen zu schützen. Mein Mann ist da zwiegespalten, er will mich und sein Kind nicht verlieren, aber auch nicht seine Familie. Ich hab es seiner Familie auch schon gesagt, dass ich nicht möchte, dass sie die Kleine unter diesen Umständen nochmal sehen. Daraufhin kam die Antwort, dass sie mich fertig machen, mir die Kleine entziehen wollen und sie ja einen sehr langen Atem haben.... Ich will mein Kind unter keinen Umständen verlieren!!!!

Vielleicht hat jemand Tipps deswegen....

Liebe Grüße, Wunschkind
 
Musst du deine Tochter denn "schützen"? Ich bin ohne Großerltern aufgewachsen, obwohl sie noch lebten, und dieses Schicksal wiederholt sich nun bitter in umgekehrter Abfolge (mehr nicht dazu).

Es löst Wut und Hass und Ablehnung auch gegen die Eltern aus, wenn den Enkeln dies eines Tages klar wird.

Gibts keine andere Lösung als nur diese radikale....? Du tust deinem Kind keinen Gefallen damit - und darum gehts doch, oder?
 
Musst du deine Tochter denn "schützen"? Ich bin ohne Großerltern aufgewachsen, obwohl sie noch lebten, und dieses Schicksal wiederholt sich nun bitter in umgekehrter Abfolge (mehr nicht dazu).

Es löst Wut und Hass und Ablehnung auch gegen die Eltern aus, wenn den Enkeln dies eines Tages klar wird.

Gibts keine andere Lösung als nur diese radikale....? Du tust deinem Kind keinen Gefallen damit - und darum gehts doch, oder?

Naja, mein Schwiegervater hat da so viel kriminelle Energie und ich will nicht zulassen, dass er meiner Kleinen die Mama nimmt oder wenn sie älter ist, dass er alles so hinstellt, wie er es brauch und somit evtl das Verhältnis zwischen ihr und mir zerstört.
Ich denke da auch an meine Tochter, weiß mir aber keine andere Lösung. Zumal ist das Verhältnis zu meinen Schwiegereltern so "gestört", dass ich diesen niemals mehr mein Kind mit ruhigem Gewissen anvertrauen könnte.
Ich habe keine Lust, dass das Theater immer weiter geht und womöglich noch böse enden könnte. Wer weiß, was die sich noch alles einfallen lassen.
 
Was sagt dein Mann denn dazu, daß dein Vater dir Morddrohungen ausspricht? Ist so ein Umgangston für ihn normal? Scheint so zu sein. Hast du ihm mal deutlich gesagt, daß diese Art und Weise eben nicht normal ist, und du dir so eine Zukunft nicht vorstellen willst, und dir auch nicht geben wirst? Und daß du hoffst, daß er das gleiche denkt?
Dann wäre ein gemeinsames Distanzieren ja einfach, dann zieht ihr um und alles wird anders. habt ihr schon etwas in Aussicht?

Dann noch ein Spruch für dich:
"Die Eltern kann man sich nicht aussuchen. Die Schwiegereltern aber schon." Denk daran, manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als Schrecken ohne Ende.

Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und einen klaren Kopf!
 
Liebe TE,

Großeltern haben zwar ein Umgangsrecht ABER sobald das Kindeswohl gefährdet ist, kann man es ihnen offiziell verbieten. Dafür musst du vor Gericht. Hierbei spielt aber weniger eine Rolle, ob Großeltern und Eltern Konflikte haben, sondern ob Dinge passieren können, die das Kind gefährden und soweit belasten, dass ihm das nicht zugemutet werden darf.

Wir sprechen hier also wirklich von massiven Gefahren. Die du erst einmal beweisen können musst. Und wenn du Pech hast, wird der Fall so beurteilt, dass es ein tiefgehenderer, aber immer noch einigermaßen tragbarer Konflikt zwischen Eltern und Großeltern ist.

Ich würde mich aber, wenn du das offiziell durchdrücken willst unbedingt mit einem Anwalt für Familienrecht zusammensetzen und den das machen lassen. Das ist eine heikle Angelegenheit. Bei euch scheint ja auch noch erschwerend hinzukommen, dass euch im Moment das Kind sowieso entzogen wurde? Alleine das kann mehr Probleme geben. Ich denke, du hast alleine deswegen schlechte Karten.

Wegen des prinzipiellen Umgangsrechts für Großeltern kannst du nicht einfach so verbieten, dass sie ihren Enkel nicht mehr sehen dürfen. Wenn die Großeltern sich dem nicht beugen wollen und klagen, wird der Fall erstmal geprüft. Aber ich sage es mal so: wenn das Kind bei dir lebt, was sollen deine Schwiegereltern großartig machen, wenn du dich gegen Kontakt sperrst? Außer sie gehen natürlich vor Gericht ...

Ich finde auch, dass du allgemein dein Leben in Ordnung bringen solltest. Das ist bei euch alles sehr verworren. Du hast psychische Probleme. Dein Mann scheint auch trotz der Morddrohungen nicht hinter dir zu stehen. Wie ernst waren diese Morddrohungen überhaupt gemeint? Oder war das eher heiße Luft und in der Hitze des Gefechts überschnell dahingesagt?

Versteh mich nicht falsch, ich will das nicht runterspielen - wenn mir jemand mit Mord drohen würde, würde ich auch erstmal arg schlucken müssen und mir Sorgen um mich und mein Kind machen. Und das ist absolut inakzeptabel, zu drohen und sich so zu verhalten wie deine Schwiegereltern.

Aber so ganz ohne Grund schreitet das Jugendamt oft auch nicht ein. Du schreibst, dass wegen den Schwiegereltern das Kind entzogen wurde. Wirklich nur deswegen? Was ist vorausgegangen und passiert? Wie ist das Jugendamt auf euch gekommen? Und wie hat es seine Handlungen begründet?

Wenn du schon von psychischen Problemen schreibst und wie heiß es bei euch her geht, würde ich erstmal mein Leben sortieren, mich von allem distanzieren und mit allem aufräumen, was mich daran hindert, stabil zu werden. Wenn du nicht in Therapie bist, solltest du diese unbedingt anstreben. Und mit deinem Mann solltest du auch die Fronten klären und welche Rolle er in deinem Leben spielen soll. Er ist der Vater des Kindes, alleine deswegen wird er ein Leben lang dazugehören. Ich glaube, solange alles so verworren und krass ist, wird auch das Jugendamt weniger einlenken.

Ich würde erst über weitere Schritte nachdenken, wenn ich eine eigene Wohnung habe, die wirklich in trockenen Tüchern ist. Und die Beziehung zu meinem Mann geklärt ist und wie die Zukunft aussehen soll, auch im Bezug auf deine Schwiegereltern - es sind seine Eltern und er scheint ja einiges anders zu sehen als du diesbezüglich?
 

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