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Umschulung nach Knie-OP ?

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Hallo, ich möchte einmal eure Meinung hören:
Alles fing vor ca. 2 Jahren an, dass ich immer wieder mal Schmerzen im Knie hatte. Bin dann im Sommer letzten Jahres zum Hausarzt, der einen Meniskus Riss vermutete und mich zum Orthopäde überwies. Dieser Bestätigte mir im Oktober dann den Riss und riet mir zu einer OP. Gesagt, getan. Ende Oktober lag ich dann auf dem OP-Tisch und mir wurde ein Teil des Innenmeniskus entfernt. Nach 3 Wochen sollte ich wieder auf dem Bau arbeiten können...
Aber weit gefehlt: Nach 3 Wochen war - Trotz Physiotherapie und Krankengymnastik -gerade einmal die Schwellung weg und von arbeiten gehen war ich noch weit entfernt. Und so zogen sich die Tage und Wochen dahin. Pünktlich zu Weihnachten bekam ich ein Einschreiben meiner Firma, darin enthalten meine Kündigung. Natürlich aus " Betrieblichen Gründen"... Mittlerweile bekam ( bekomme ) ich Geld von der Krankenkasse.
Und so zogen die Wochen und Monate ins Land. Immer wieder wurde der Krankenschein von meinem Hausarzt verlängert, weil irgentwie keine Besserung in sicht war. Bis ich um einen erneuten MRT-Termin bat. Nachdem das MRT gemacht wurde wurde stellte sich herraus, dass der Meniskus entweder immer noch, oder schon wieder eingerissen ist.
Bin nun zu einem anderen Orthopäde gegangen und wurde nun zum 2. Mal operiert. Dieses Mal wurde 30% Meniskus entfernt und der Rest genäht. Im Gespräch mit meinem Hausarzt wurde mir dazu geraten, da ich ja nun sowieso ohne Job bin, mich nach einem anderen Beruf umzusehen, der " Knie-entlastender" ist als meine tätigkeit auf dem Bau, da ich nun ein erhöhtes Arthrose-Risiko habe und das bisschen Meniskus, was ich noch habe so weit wie es geht zu schonen.
Nun steh ich hier, als "eingefleischter Bauarbeiter" und soll nun in´s Büro? Was wird das Arbeitsamt dazu sagen? Wäre eine Umschulung möglich? Und als was? Bin im Moment echt Ratlos...
Ach ja. Ich war zwischendurch mal beim Amt, jedoch meinten die Herren, ich solle erst wiederkommen, wenn ich gesund bin, da ich ja noch Krankengeld bekomme und das Amt in dem Sinne noch nichts mit mir zu tun hat...so kann man den Einstieg ins Berufsleben natürlich auch künstlich herrauszögern:-(
 
Das Arbeitsamt soll mal nicht so rumzicken. Klar haben die keinen Bock auf dich, du kostest ja Geld und bist nicht mal ebenso schnell vermittelbar. Aber lass dich damit nicht abspeisen. Wenn deine Genesung vorangeschritten ist, dann hol die einen Termin beim Amt (einen "richtigen" Termin, kein 0815-Info-Gespräch mit der Praktikantin am Tresen) und lass dich umfassend beraten. Wenn du nicht die Voraussetzungen zur Umschulung erfüllst, wer dann?!
Jobmäßig wird für dich aber sicherlich nur noch vorwiegend sitzende Arbeit in Frage kommen. Entweder im Büro oder als Fahrer.
 
irrtum, das arbeitsamt ist tatsächlich erst für einen zuständig, wenn man gesundgeschrieben ist. vorher kriegst du da echt keinen termin, wegen beratung. ging mir nach langer krankschreibung vor jahren auch mal so.
und betreffs umschulung eher irgendwelche rententräger, ich würde da eher zu deinen hausarzt oder orthopäden gehen, das die dir mal den bürokratischen richtigen werdegang mitteilen, dir da zur not auch mit offiziellen attesten etc. weiterhelfen, an wen du dich wegen umschulung wenden kannst. ....evt. mal ne beratung beim vdk suchen (wenn du da kein mitglied bist, sicher kostenpflichtig, aber evt. hilfreich).... und sei froh das du noch krankgeschrieben bist, jeder monat krankengeldbezug, schiebt deinen arbeitslosengeldbezug (und später evt. hatz iv bezug) quasi nach hinten. schon aus finanziellen gründen würde ich da nicht rumdremmeln, gesundgeschrieben zu werden.
 
Erst einmal solltest du bei der Rentenversicherung nachfragen, denn wenn ich sowas lese, wie eingefleischter Bauarbeiter, sollten die bei einer Rehabilitation für dich zuständig sein.

Im übrigen muss man nicht gesund geschrieben sein, um sich arbeitslos zu melden, steht in keinem Gesetz so, denn auch wenn man AU hat und ohne Arbeit ist, ist man arbeitslos (ist im übrigen ein Irrglaube, der sich seit der Hartz IV Gesetzgebung immer mehr durchsetzt, obwohl es nur für die Erwerbsfähigkeit gilt, denn wenn man nicht mehr Erwerbsfähig ist, hat man Anspruch auf Erwerbsminderungsrente).
 
Danke erst mal für die Antworten. Ja, das mit dem Krankengeldbezug hab ich schon mitbekommen. Habe AB dem Tag der Genesung 12 Monate ALG 1, danach erst Harz4.
Muss morgen nochmal mit dem Arzt sprechen, bezüglich Attest usw. Bin übrigens " erst " 36. Da schrecken mich so Worte wie Erwerbsminderungsrente oder Rentenversicherung ein wenig ab🙂...Nur mal so am Rande.
Habe übrigens nochmal mit dem Arbeitsamt gesprochen und mir wurde erneut mittgeteilt, dass ich mich erst am ersten Tag der Genesung bei denen melden muss und erst dann wird alles weitere gemacht, da ich ja jetzt quasi wie in einer Anstellung bin und halt von der Kasse Bezahlt werde...
 

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