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Umschulung/Quereinstieg?

S

Sandrose

Gast
Hallo,
ich weiß nicht mehr,wie es beruflich für mich weitergehen soll..hab nach dem Abitur die Krankenpflegeschule gemacht,weil mir damals nichts Anderes einfiel,und da hat mir meine Tante den Vorschlag gemacht,also hab ich gedacht,na ich probiers einfach,dann kann ich mir ja nach ein oder zwei Jahren was Anderes suchen...
mittlerweile bin ich über zehn Jahre dabei,hab im Dezember gerade meine langjährige Stelle gekündigt weil es nur noch reiner Psychoterror war-Druck von allen Seiten...Anfang des Monats hab ich eine neue Stelle angefangen,aber da wird man nur kritisiert,und es gibt für alles Vorschriften,sogar wie man den Namen von Patienten in einen Kalender einträgt oder wie man sich die Hände einschmiert,etc. Die haben da einfach zuviel Zeit und lassen sich solchen Unsinn einfallen.Da werde ich nie durchblicken.Außerdem wird mir wieder sehr bewusst,dass ich meinen Beruf hasse...aber was kann ich mit 32 Jahren denn noch anfangen? Ich interessiere mich sehr für Esoterik und alternative Heilweisen.
Ich bin schon total depressiv,und mein Lebensgefährte hat auch schon bald kein Verständnis mehr,weil ich durch mein Verhalten unsere ganze Beziehung belaste...
Bitte...kann mir irgendjemand weiterhelfen und einen Tip geben,wie ich herausfinden kann,was ich mit meinem Leben anfangen soll?
Ich kann nicht mehr!!!
Danke
Sandrose:(
 
L

libelle1976

Gast
Hallo,
ich bin in der gleichen Situation und weiss auch nicht weiter, nur das ich zur Zeit Arbeitslos bin :) worüber ich auch nicht gerade traurig bin, nur will man mich in meinen alten Beruf der Verkäuferin stecken allein der Gedanke daran macht mich fertig...
Ich denke das in der Esoterik brance viel Geld gemacht wird, und Leute in unserer Situation ausgenutzt werden, um Ihnen Hoffnung zu machen.
LG Nic
 

PadraigOfGlencoe

Aktives Mitglied
Hallo,
ich weiß nicht mehr,wie es beruflich für mich weitergehen soll..hab nach dem Abitur die Krankenpflegeschule gemacht,weil mir damals nichts Anderes einfiel,und da hat mir meine Tante den Vorschlag gemacht,also hab ich gedacht,na ich probiers einfach,dann kann ich mir ja nach ein oder zwei Jahren was Anderes suchen...
mittlerweile bin ich über zehn Jahre dabei,hab im Dezember gerade meine langjährige Stelle gekündigt weil es nur noch reiner Psychoterror war-Druck von allen Seiten...Anfang des Monats hab ich eine neue Stelle angefangen,aber da wird man nur kritisiert,und es gibt für alles Vorschriften,sogar wie man den Namen von Patienten in einen Kalender einträgt oder wie man sich die Hände einschmiert,etc. Die haben da einfach zuviel Zeit und lassen sich solchen Unsinn einfallen.Da werde ich nie durchblicken.Außerdem wird mir wieder sehr bewusst,dass ich meinen Beruf hasse...aber was kann ich mit 32 Jahren denn noch anfangen? Ich interessiere mich sehr für Esoterik und alternative Heilweisen.
Ich bin schon total depressiv,und mein Lebensgefährte hat auch schon bald kein Verständnis mehr,weil ich durch mein Verhalten unsere ganze Beziehung belaste...
Bitte...kann mir irgendjemand weiterhelfen und einen Tip geben,wie ich herausfinden kann,was ich mit meinem Leben anfangen soll?
Ich kann nicht mehr!!!
Danke
Sandrose:(
Hi Sandrose,

ich kenne jemand mit identischem beruflichen Hintergrund, der via Fernuni - vom AA finanziert - eine Umschulung zum Psychotherapeuten (HPG) gemacht hat (= nach dem Heilpraktikergesetz, oder anders ausgedrückt, jetzt "Heilpraktiker für PT" ist) - insofern auch körperliche Gründe vorliegen (?), macht das AA das sogar ganz gern bei Leuten, die medizinische Vorkenntnisse mitbringen.

Bitte beachten:

1. die Prüfungskriterien sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich (meines Wissens liegt die Quote derer, die in Hessen ihre Prüfung bestehen, bei ca. 15 (!) % . . . . und die beziehen sich nicht auf ein Kalenderjahr, sondern insgesamt, will heissen, inklusive derer, die es zum 2., 3., xten Mal probieren - in RLP ist der Schnitt sogar noch schlechter. Dafür ist es in NRW wieder leichter ("nur" schriftliches Examen) - müssteste Dich vorher genau erkundigen!).
2. die Ausbildungsanbieter haben die ganze Bandbreite - von sehr seriös bis äusserst unseriös. Eines mehrerer seriöser Institute (auch nach Dafürhalten des AA) wäre die ALH.
3. PT nach HPG können in Deutschland nach gültigem Recht NICHT über Kasse abrechnen, das sollte Dir von vornherein klar sein, falls das überhaupt für Dich in Frage käme.
4. allerdings ist der Bedarf an praktizierenden Psychotherapeuten oder auch nur psychologischen Beratern noch lange nicht gedeckt (Stichwort: Therapie-Wartelisten)

Ansonsten würde ich Dir generell empfehlen, mal so was wie einen Personality Scan zu machen, das ist manchmal ganz aufschlussreich, um herauszufinden, was zu einem passt, wo persönliche Stärken und Schwächen liegen, etc. (habe brauchbare Erfahrungen mit dem DISG gemacht, gibts aber ganz viele Persönlichkeits-Tests, ist bestimmt auch für Dich ein passender dabei!).

Wünsche Dir gutes Gelingen für Deine Umorientierung und eine Wiederherstellung des "häuslichen Friedens" . . . vielleicht macht ihr mal etwas ganz "problemunbehaftetes" zusammen, um die Beziehung wieder mehr in den Fokus zu kriegen?!?

LG, P.O.G. :cool:
 
S

soulfire

Gast
Du könntest Pflegewissenschaften oder Pflegemanagement studieren.
Manche Unis bieten duale Studiengänge an, wenn man direkt von der Schule kommt, hat man danach die krankenpflegeausbidung UND den Bachelor in der Tasche, wenn man bereits ein Examen hat, kann man nach Eignungstest im 5. Semester einsteigen (bleiben noch 4 übrig). Nen bachelor in 2 Jahren ist ganz nett, oder?
Man arbeitet dann zwar evtl immernoch im krankenhaus, aber nicht mehr direkt in der Pflege, andere Tätigkeitsfelder gibt es ebenfalls reichlich. Möglich ist der duale Studiengang beispielsweise in Halle, beide Studiengänge werden auch als Fernstudiengang angeboten.

Trotzdem würde ich probieren herauszufinden, welcher Sinn hinter den Vorschriften auf deiner neuen Station steckt. Auch wenn er nicht immer offensichtlich ist, gibt es kaum noch Häuser, in denen von "zu viel Zeit" beim Pflegepersonal die Rede sein kann.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Pflegewissenschaft gibt es AFAIK nicht als Fernstudiengang, aber mit Pflegemanagment hat man schon sehr gute Berufsaussichten. Und 2 Jahre bis zum Bachelor ist wirklich keine Zeit. Mit dem Master, ebenfalls als Fernstudiengang möglich, hat man dann die Anerkenntnis als PDL in der Tasche und könnte z.B. seinen eigenen Pflegedienst aufmachen.

Seit der letzten Pflegereform gibt es auch die Fortbildung zum Pflegeberater.

Weiterhin kannste dich zum Vertreter für Medizinprodukte ausbilden lassen, da soll auch gutes Geld zu holen sein.

Mit "Hände einschmieren" meinst du aber nicht die korrekte Ausführung der Händedesinfektion, also die empfohlenen Handbewegungen um alle Hautareale zu erwischen? Schreiben die dir vor, welche Hautpflege du zwischendurch durchführen sollst?
 

maximilian

Aktives Mitglied
Naja, kombiniert halt, und sehr managment-lastig, wenn man sich die Studienmodule anschaut. Zeigt sich ja auch schon in der Bezeichnung, "Bachelor of Arts" und nicht "of Science". Man kommt vermutlich mit dem B. of Arts nicht überall in den Master of Science hinein.
Einzeln gibts das als Fernstudiengang nicht.
 
S

Sandrose

Gast
Ich meinte das so,daß ich eine Anleitung erhalten habe,wie ich meine Hände mit Pflegecreme zu behandeln habe...die Lippenpflege dürfe aber auch nicht vernachlässigt werden:)
Das mit dem Pflegeberater hört sich interessant an..werde mal danach googeln;)
Einstweilen lieben Dank für alle Beiträge
Alles Liebe
Sandrose
 

maximilian

Aktives Mitglied
Ich meinte das so,daß ich eine Anleitung erhalten habe,wie ich meine Hände mit Pflegecreme zu behandeln habe
Nur ne Fortbildungsmaßnahme oder kontrollieren die das? Das wär wirklich frech.
...die Lippenpflege dürfe aber auch nicht vernachlässigt werden:)
Am Ende ist das Personal besser gepflegt als die Patienten. :D

Ich weiß ja nicht was du bisher gemacht hast, aber wenn dich z.B. die Patienten nerven, wäre OP-Dienst ja noch ne Variante. Nach 2 Jahren im OP darf man OP-Assistent werden, und darf dann selbst operieren, solange ein Chirurg in der Nähe ist; also in Realität wohl sowas wie Venenstripping selbstständig machen, oder bei Bauch-OPs auf- und zumachen.

Auch Ambulanzen oder Psychatrie ist ja nochmal was ganz anderes als die somatischen Stationen.

Dann werden jetzt hoffentlich bald ambulante Palliativteams geschaffen. Da ist die Aufgabe auch eher Beratung, der Pat+Angehörigen und zuständigen ambulanten PD, bzw. Vermittlung palliativ geschulter Allgemeinärzte, und selten noch nen Tick Pflege bei häuslichen Notfallsitutionen. Man ist da mit nem Arzt als Zweierteam unterwegs und hilft das Pat. am Lebensende trotz Krisen nicht ins KKH kommen.
Wir haben in unserer Stadt mal nen Vortrag dieses Zweierteams gehört, könnte ich mir z.B. auch als sehr erfüllend vorstellen, und man ist so ziemlich sein eigener Herr.
 
S

Sandrose

Gast
Hallo Max,
das mit den ambulanten Palliativteams stelle ich mir echt interessant vor.Hab mir jetzt auch von so ´ner Einrichtung,die sich auf die Weiterbildung von Krankenpflegepersonal spezialisiert hat,was schicken lassen.Hab auf der Seite von denen so ´nen Test gemacht,und daraufhin haben mir die das Studium mit dem Abschluß Bachelor of Arts in Gesundheitsökonomie empfohlen.Werd die Info dazu in den nächsten Tagen bekommen.Ist wohl auch als Fernstudium zu machen.
Was die Handpflege betrifft,die schreiben das nicht direkt vor,aber in dem Haus gibt es für fast alles eine Verordnung/Arbeitsanweisung.Es ist echt erstaunlich...fast wie in ´ner Sekte.Trotzdem,ich beginn mich etwas besser einzugewöhnen-ohne daß ich behaupten will,ich find´s erfüllend.
Na ja,Dir noch ´n schönen Sonntag und lieben Dank.
Sandrose
 

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