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Umschulung wegen Berufsunfähigkeit

S

sternchen33

Gast
hallo, ich (28 J) habe in meiner kurzen beruflichen Laufbahn nur
mobbing, mobbing und nochmals mobbing erlebt.
Bin jetzt seit über 5 Monaten im Krankenstand wegen einer schweren Depression.
Ich habe vor zwei Wochen erfahren, dass Kollegen behaupten, mir hätte man die Stelle bereits gekündigt. Ich gehe also davon aus, dass man mich offiziell dann kündigen wird, sobald ich wieder gesund bin. Davon abgesehen, wird mich mein Arzt wahrscheinlich berufsunfähig attestieren. Er sagt aber, dass ich mich doch noch mal überwinden soll, indem ich mich eingliedern lasse.
Mein BWL (Fern-)Studium musste ich letzten Monat kündigen, weil mir das auch finanziell zu viel wurde.
Jetzt stehe ich vor einem großen Trümmerhaufen und muss mein
Leben neu ordnen. Überlege hin und her, was ich denn jetzt machen soll.
Einerseits möchte ich das tun, worin meine Stärken liegen und was mir Spass
macht, andererseits schreckt mich da die finanzielle Abhängigkeit zurück.
Ich denke daran Vollzeit zu studieren - aber ich habe im Moment noch hohe Fixkosten, die monatlich abgebucht werden.
Kann mir jemand sagen, unter welchen Voraussetzungen mir das AA eine Umschulung gewährt, wenn ich berufsunfähig oder arbeitslos gemeldet werde?
 
Hallo Sternchen,
zuerst einmal rate ich Dir Deine Depression zu überwinden,egal wie lange das dauert.
Nimm Dir die Zeit und setze Dich nicht unter Druck.
Jetzt bis Du krankgeschrieben und erst mal nicht kündbar.
Dein Arzt wird Dir doch das gleiche sagen!Oder?
Mobbing ist eine schlimme Sache und wie es sich anhört in Deinem Fall besonders.
Nimm es Dir nicht zu Herzen,sondern das Problem haben die anderen,weil die suchen sich immer jemand schwaches um ihren eigenen Frust abzuladen.
So habe ich es mal erfahren.
Damals habe ich gelitten und mir Tag und Nacht einen Kopp gemacht.
Mit dem Wissen von heute würde ich gerne nochmal die Uhr zurück drehen.
Niemals mehr würde ich mich mobben lassen!!!
Ich würde mir jede erdenkliche Hilfe holen und diese Zecken bekämpfen ohne selber unter denen leiden zu müssen.
Es ist schade das man wegen Mobbing seinen Job aufgeben muss,weil es einfach nicht mehr geht.
Du wirst es am besten wissen ob es die beste Lösung ist.
Ich weiß ja nicht wie groß eure Firma ist,ob es einen Betriebsrat gibt?
Hole Dir Hilfe wenn Du an Deinem jetzigen Job hängst!
Gebe ihn nie für andere auf.
Steht Dein Chef hinter Dir?

Aber wie ich schon sagte,zuerst einmal muß Du wieder ganz gesund werden!
Und es ist nicht Deine Schuld das Du jetzt krank bist!
Du musst auch keine Gewissensbisse haben,weil es kann jeden treffen.
Und in der heutigen Zeit nimmt es auch leider zu mit den psychischen Problemen.
Ich hoffe ich konnte Dir ein bissi Mut machen!!!

Lg Rolf
 
Hallo Rolf,
vielen Dank für deinen Ratschlag. Die Firma, in der ich arbeite ist groß.
Zwei Monate, bevor ich krankgeschrieben wurde, hatte ich mit meinem Vorgesetzen über das Verhalten meiner Kollegen mir gegenüber schon gesprochen. Ich bat ihn jedoch, dieses Gespräch zunächst noch Diskret zu halten. So verblieben wir dann auch. Zwei Tage später kam mein Kollege (Teamleiter) und sagte mir, dass mein Vorgesetzter ihm über meine Beschwerde schon berichtet hätte. Ich kann nicht mal meinem Vorgesetzten vertrauen! Er fällt mir auch in den Rücken!
Zwei Wochen nach meiner Krankmeldung rief er mich daheim an und fragte
mich, wie lange ich denn noch krankgeschrieben wäre und was ich denn hätte? Statt mir Gute Besserung zu wünschen.
Es ist so, dass ich mich vor sieben Monaten innerhalb der Firma freiwillig versetzen ließ,weil es mir dort so ähnlich ging. Vom Regen in die Traufe!
Ich war eine Kämpferin, die etwas angefangenes zu ende brachte. Ich habe zum ersten Mal etwas aufgegeben, weil ich wirklich nicht mehr kann.
Während meiner Erstausbildung wurde ich zweieinhalb Jahre lang gemobbt, ich ging durch die Hölle. Der Betrieb kündigte mich drei Monate vor meinen Prüfungen fristlos, wegen Rationalisierung. Ich fand gleich im Anschluss eine neue Stelle im jetztigen Unternehmen. Den Abschluss hatte ich parallel zu meiner Umschulung gemacht. Ich möchte alles vergessen und neu anfangen, aber mein Köpfchen hört nicht auf zu grübeln.
Meine Arbeit macht mir keinen Spass mehr. Der Druck, der an mir ausgeübt wird, ist zu groß. Ein menschliches Miteinander ist unmöglich; es ist eher ein Gegeneinander. Den Anforderungen bin ich anscheindend nicht gewachsen.

LG sternchen
 

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