Umzug in ein anderes Bundesland

Hallo meine Lieben,
ich brauch mal ein paar gute Tipps und Meinungen.
Es geht um folgendes ich 23 Jahre alt bin gerade in dem letzen Jahr meiner Ausbildung.
Nach der Ausbildung habe ich mir vorgenommen in ein anderes Bundesland um genauer zu sein nach Köln zu ziehen da mir erstens die Stadt selber wirklich zusagt und in meinem Arbeitsbereich es viele Weiterbildungsmöglichkeiten gibt.
Gerade lebe ich auf dem "Land" in Baden-Württemberg und das letze Lehrjahr zusätzlich "wieder" bei meinen Eltern um eben etwas Geld anzusparen...( als Azubi fällt es leider nicht vom Himmel)... Also sieht Ihr das es nicht gerade um die Ecke ist...
So zu meiner eigentlich Frage habt ihr da paar gute Ratschläge wie ich am besten vorgehen sollte? Die Meinungen im Internet sind da leider sehr verschieden...
Viele Betriebe nehmen einen auf so eine Entfernung garnicht an und ohne einen Arbeitsvertrag kann man die Wohnung ( vor allem in einer Großstadt) schon fast vergessen.
Auch habe ich mir überlegt mich an eine Wohnungs Genossenschaft zu wenden und Mitglied zu werden da ich mich da aber auch noch garnicht auskenne würde ich von euch einfach mal gerne paar gute Ratschläge hören.
Zwar habe ich noch die Zeit aber möchte mein Vorhaben auch nicht zu lange schweifen lassen ( nur denke ich das mehr als ein halbes Jahr im voraus es keinen Sinn hat nach Arbeitsstelle und Co. Zu suchen)..
Vielen lieben dank schon mal

Naja, schreib tausend Bewerbungen und guck welcher Betrieb dich nimmt. Gibt ja heute auch mal Vorstellungsgespräche über Skype und sowas.

Wenn du ne Stelle hast, dann such ne Wohnung. Zur Not lässt du dir eine Bürgschaft von deinen Eltern ausstellen, dann zieht meistens jeder Vermieter mit.

An der entfernung liegt es bei Absagen eigentlich nicht. Da man üblicherweise nicht morgen anfängt ist ja genug zeit umzuziehen und dem AG ist es egal wie der an zur Arbeit kommt.

Für dich bedeutet das:

• Bewerben was das Zeug hält. Je nachdem welchr Ausbildung du machst kann das etwas schwerer sein.
• Falls es nicht klappt was vor Ort in der Hinterhand haben damit du nicht arbeitslos wirst.
• Jemanden über die Bewerbungen schauen lassen.

Ich vermute mal du wirst dann erst im Sommer 2019 fertig?
Dann kann das daran liegen. Auf Azubi Stellen bewirbt man sich fast nen Jahr früher, aber AG wollen auf ausgelernte AN nicht so lange warten. Die suchen dann eher einen AN der in den nächsten 3-4 Monaten anfangen kann. Es kann also sein das du schlicht zu früh bist.

Zum Thema "Wohnung"
Für die erste Übergangsphase kann man 1-2 Monate in einer Pension unterkommen.
Gerade am Stadtrand finden sich sicher immer billige Klitschen,
die froh sind wenn ein Zimmer für nen Monat weg sind.
Das sind die sogenannten "Monteur-/Handwerkerzimmer".
Sollte so um 300€/Monat im Mehrbettzimmer liegen. Einzelzimmer das doppelte.
Naja ok, hat dann den Charme von einer Jugendherberge... aber warum nicht?
Im erst mal Fuß zu fassen reicht das fürs erste und du kannst von da ab in Ruhe schauen was geht.
Sowas würde sich auch u.U. für die Bewerbungsphase eignen da du in der Stadt vor Ort wärst
und die im Vorfeld gestreuten Bewerbungstermine wahrnehmen könntest.
So wärst du da etwas flexibiler, könntest auch Inititiativbewerbungen bei kleineren Firmen direkt vorbei bringen.

Genossenschaft würde ich erst mal abraten.
Du kaufst dich ja in jene ein. Heisst, du zahlst keine Kaution sondern erwirbst einen Genossenschaftsanteil.
Das Geld ist dann erst mal "weg". Um aus dem Vertrag wieder raus zu kommen dauert in der Regel Jahre!
Fasse erst mal in der Stadt Fuß, hab Arbeit und stabilisiere deine neue Lage.
Wenn das Geld erst mal per Arbeit rollt, sollte alles andere kommen.

LG Mouse

Sorry, aber ich frage mich, ob Du Dir das wirklich gut überlegt hast.

Wie tiefgreifend sind denn Deine bisherigen Erfahrungen mit Köln? Wieviele Tage hast Du dort schon verbracht?

Also meine Traumstadt ist das längst nicht.

Auch habe ich mir überlegt mich an eine Wohnungs Genossenschaft zu wenden und Mitglied zu werden da ich mich da aber auch noch garnicht auskenne würde ich von euch einfach mal gerne paar gute Ratschläge hören.

Zum Vergrößern anklicken....

Hier sage ich das gleiche wie:

Genossenschaft würde ich erst mal abraten.
Du kaufst dich ja in jene ein. Heisst, du zahlst keine Kaution sondern erwirbst einen Genossenschaftsanteil.
Das Geld ist dann erst mal "weg". Um aus dem Vertrag wieder raus zu kommen dauert in der Regel Jahre!
Fasse erst mal in der Stadt Fuß, hab Arbeit und stabilisiere deine neue Lage.

Zum Vergrößern anklicken....

In Köln eine Wohnung zu finden, die man mit einem Berufseinsteigergehalt bezahlen kann ohne in die Armut zu rutschen ist fast nicht mehr möglich. Selbst im Einzugsgebiet Köln ist es schwer bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Die Lösung könnte sein, dass du erstmal nach einer WG suchst mit netten Leuten, das kommt erst einmal günstig (keine größeren Umzugskosten) und du lernst Köln kennen und kannst dich festlegen, ob dir das Leben im Ballungsgebiet wirklich gefällt.

Der Mentalitätsunterschied von BaWü zu NRW ist enorm, das solltest du vorher auch überdenken.

Köln steht was die Mieten angeht mittlerweile Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg in nichts mehr nach. Die Gehälter haben allerdings noch nicht das Durchschnittsniveau der vorgenannten Städte erreicht. Da gilt es gut zu überlegen, bevor man einfach so umzieht ...

Hallo Kriss,
mit Köln hast Du eine gute Entscheidung getroffen, hat ne Menge zu bieten und die Menschen sind sehr offen für „Immis“ (Neulinge).
Ich würde auch erst auf Jobsuche gehen und dann erst eine Wohnung suchen. Ohne eigenen Hausstsnd sollte das nicht allzu aufwendig sein.

Allerdings ist der Wohnungsmarkt in Köln wie inzwischen in Großstädten üblich sehr angespannt. Vor allem ist es zum Start der neuen Semester fast unmöglich, kleine Wohnungen zu finden.

Rechtsrheinisch ist es übrigens „günstiger“ als linksrheinisch, wenn man nicht gerade in Deutz wohnt.

Wenn es dazu kommt, kannst Du mich gerne wegen Stadtteilen/Sicherheit etc. fragen, ich bin Kölner (seit 2014 nicht mehr dort wohnhaft, aber Familie noch dort).

Alles Gute!

Dankeschön für die vielen Antworten und manche der Sachen klingen wirklich gut... Bezüglich der Frage "ob ich mir das gut überlegt habe" sage ich auf jeden Fall ja! Es geht in der Hinsicht vor allem um die Weiterbildungsmöglichkeiten in meinem Beruf man hat als junger Mensch auf dem Lande einfach nicht die Umgebung und die Möglichkeiten die man in einer großen Stadt geboten bekommt.
Ich habe zwar in meinem Betrieb in dem ich gerade lerne schon seit dem zweiten Lehrjahr die Festanstellung sicher und das in einer guten Abteilung... aber leider merke ich schon jetzt das die Steigerung hier nicht wirklich möglich sein wird.
Natürlich ist es ein Sprung ins kalte Wasser da ich nicht genau wissen kann was mich dort erwartet aber in mein alten Betrieb werde ich falls es nicht klappen sollte auf jeden Fall wieder genommen.
Und was die massiven Kosten angeht habe ich da ich die Überlegung schon früher hatte schon eine gute Summe zusammen gespart um nicht sofort in Armut zu geraten.
Was die Idee mit der WG betrifft diesen Gedanken hatte ich auch schon und mir persönlich ist es relativ ob es eine WG, eine Pension oder eine Wohnung ist da ich zuallererst darauf fixiert bin dort Fuß zu fassen.
Danach kann man ja noch immer schauen ob man mit der Zeit in eine eigene Wohnung gehen kann.
Aber viele der Sachen die hier geschrieben wurden haben mir auf jeden Fall geholfen und bringen langsam ein klares Bild davon wie ich am besten vorgehen sollten.
Vielen lieben Dank dafür !!!!
Falls es natürlich noch mehr Leute gibt die damit Erfahrung gemacht haben oder mir etwas raten könnten wäre ich sehr dankbar wenn diese hier das reinschreiben könnten