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Umzug mit Freund - ein ständiges Streitthema!

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Gast1984

Gast
Hallo ihr!

Ich (26) bin mit meinem Freund (27) seit über fünf Jahren zusammen. Schon seit etwa 2 jahren reden wir davon zusammen zu ziehen..er wohnt allein, ich noch zu Hause. Bisher konnte ich es mir nicht leisten auszuziehen und ich bin kein Typ Frau, der sich vom Freund "aushalten" lässt oder irgnedwelche Mietschulden bei ihm machen möchte, ich weiß nämlich dass am Geld scho viele gute Beziehungen gescheitert sind...
Nun habe ich einen neuen Job und wir wollen das Thema Umzug wieder neu aufnehmen. Nun ist aber etwas wirklich schlimmes passiert. Gestern rief er mich voller Freude an und meinte dass im Haus seiner Eltern (sie leben dort zur Miete in einem 4-stöckigen Mehrfamilienhaus) nun die Wohnung im EG frei wäre.
Ok die Lage ist gut, der preis etwas hoch...aber UM HIMMELS WILLEN ICH ZIEHE DOCH NICHT ZU DEN SCHWIEGERELTERN INS HAUS!!!! ich habe ihm das sofort gesagt, natürlich ohne verletztende worte...er wollte mich immer noch "umstimmen", meinte ich solle einfach mal abwarten und nicht gleich nein sagen. Ich aber sagte ihm, dass es für mich da nix zu reden gibt, weil ich meine Meinung, dass ich mit Familie nicht im Haus wohnen will, nicht ändern werde und es auch nicht kann!
Nun habe ich ihn heute nochmals drasuf angesprochen und er meinte darauf hin nur: "Mit der einstellung werden wir nie eine wohnung finden!" was ich schon krass finde! ich sagte dann, dass es ja wohl noch andere wohnungen gibt als grad diese eine bei seinen Eltern...
Ich bin schockiert, dass er es tatsächlich in Erwägung zieht bei Mutti zu leben (die ihn ohnehin stark kontrolliert), meine Unterhosen von ihr waschen zu lassen etc....das wäre doch nur eine Scheinfreiheit, denn ich möchte meinen Dreck selbst machen und auch wieder weg putzen möchte nach 26 jahren familiärer Kontrolle diese endlich loswerden! er hatte auch so vorstellungen, von wegen dass wir dort jahrzehnte leben werden! eine horrorvorstellung!

Ich weiß, dass es richtig war ihm in diesem Punkt"Lebensentwurf" sofort und direkt meine Meinung zu sagen aber zugleich fühle ich mich unglaublich schlecht und habe Angst vor weiteren Auseinandersetujgen oder dass er jetzt sauer/enttäuscht ist weil ich ja dort nicht einziehen will und "mit meiner Einstellung..." ihr wisst schon...

ach was soll ich nur tun????
 
Hallo Du!

Dein Problem ist klar verständlich und du darfst von deiner Meinung, nicht in unmittelbarer Nähe seinen Eltern zu wohnen, selbstverständlich nicht abweichen. Dafür gibt es drei Gründe:

1) Dein Partner, mit dem du zusammenziehst, ist so wichtig für dich, dass es keine Rolle spielt wo ihr wohnt, solange ihr zusammen seid. Das muss natürlich auch für deinen Partner gelten.

2) Eine Frage des Egoismus. Du bist anscheinend bereit die Nähe zu deiner Familie für ihn aufzugeben - Er will aber alles haben. Er will Dich, bei seiner Familie wohnen und das am liebsten für eine sehr lange Zeit.

3) Eine reine Gefühlssache. Das Gefühl in deiner eigenen Wohnung nur Gast zu sein, da du 'bei seinen Eltern bist'.

Du hast dein Problem mit dem Wohnen nun zwar direkt auf den Punkt gebracht, aber ich schätze du musst auch noch andere Umstände berücksichtigen:

*) Wo arbeitet ihr / werdet ihr in Zukunft arbeiten?

*) Reicht euch eine Wohnung oder werdet ihr euch ein Eigentum (z.B. Haus) zulegen wollen?

*) Denk mal an Nachwuchs, vielleicht ist die Wohnung sowieso ungeeignet.

Letztendes kann ich deine Frage natürlich nicht für dich beantworten aber ich kann dir (klugscheisserisch - wie ich schon die ganze Zeit bin) deine Möglichkeiten aufzählen 🙂

*) Du denkst so lange darüber nach, bis die Wohnung vergeben ist und das Problem sich selbst löst.

*) Ihr trennt euch.

*) Du sprichst mit ihm schonmal über eure Familienplanung um ihn zu schocken und ihm zu zeigen dass zusammenziehen nur der erste Schritt von vielen (noch größeren) ist und er nicht rumzicken soll ;-)

*) Du ziehst trotzdem dort ein, bist unglücklich und eure Beziehung scheitert.

*) Beweg deinen Hintern und such Alternativen!!

Ich denke du hast bisher alles richtig gemacht und solltest weitere Diskussionen nicht scheuen. Bleib dir selbst treu und vertritt deine Meinung, niemand sonst wird es für dich tun!

Vielleicht habe ich dir damit ja geholfen.
 
Kommt drauf an welches Verhältnis du zu deinen Schwiegereltern hast.
Wenn du im Vorfeld schon ein ungutes Gefühl hast, daß Schwiegermama ein Kontrollfreak ist, laß es sein.Wenn du mit ihr unter einem Dach wohnst und sie dir ständig auf die Pelle rückt, kannst du auch zu Hause wohnen bleiben. Es wird ja nicht die einzige Wohnung sein, die in euerer Umgebung zu haben ist. Rede mit deinem Freund in Ruhe und teile ihm deine Bedenken mit. Wenn er wirklich mit dir zusammenziehen will, muss er es eigentlich verstehen.

LG Punto
 
Hallo Gast1984

Aus diesem ganzen Wust von Sachfragen ragt doch heraus, dass ihr euch über die Frage der Lebensplanung oder Lebensentwurf wie du schreibst, überhaupt nicht einig seid. Weiterhin wurde dieses Thema wohl bisher auch nicht angepackt oder ausdiskutiert und kommt jetzt, unter Zugzwang, voll raus. Da hilft wohl nur, diese Wohnung nicht nehmen und erst mal eine gemeinsame Linie, Kompromisse eingeschlossen, zu erarbeiten.

Warum hast du denn so eine Angst vor der Auseinandersetzung? Ist es, weil du weißt, dass die Lebensvorstellungen so weit auseinanderliegen? Weil du ohne ihn von zu Hause nicht wegkommst oder ihn nicht verlieren willst "nur" wegen unterschiedlicher Lebensvorstellungen. Weil du dich lange vor der Muttersöhnchen- Schwiegermutter-diskussion gedrückt hast?

Der Sprung in diese Auseinandersetzungen und in diese Entscheidungen, den musst du aber machen wenn du dich der familiären Kontrolle entziehen willst und wenn ihr Gemeinsamkeiten entwickeln wollt. Deshalb war es auch erst mal gut, dass du deine Meinung klar gesagt hast. Gut wäre es, wenn ihr jemanden hättet, mit dem ihr zusammen das alles bereden könntet.

Spontan würde ich sagen, es wäre am besten wenn du auch mal ne Zeit alleine wohnst. Ist nur so ne Idee.

Liebe Grüße von Blues

PS: Eine Meinung zu haben und zu sagen ist notwendig. Deshalb niemals als Miesmacherin fühlen. Im Gegenteil ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

mach`es nicht! Dein Freund will anscheinend nicht wirklich ausziehen, sondern sucht einen bequemen Kompromiss. Im Haus mit den Eltern kann er als Sohn gehätschelt werden und trotzdem so tun, als sei er "frei". Und du stehst unter ständiger Beobachtung...
Horror! Sonntags Essen bei Mutti! Sie stehen ständig auf der Matte! Sie sehen, wer bei euch kommt und geht! Mir fällt da noch eine Menge ein.... Ahhhh!!!

Lieben Gruß

Mona
 
Hallo ihr!

Heute hat er mich angerufen, haben erst ganz normal nett geredet dann kam asuf einmal seine Frage ob ich Zeit hätte für ne Wohnungsbesichtigung! Ja , für DIESE wohnung im haus der schw.eltern...ich gleich wieder in panik (habe sowieso mit ängsten zu kämpfen!) und ihm gesagt dass ich das doch gar nicht will (zum 50. mal)...darauf hin wurde er immer ungehaltener (ist typisch für ihn, kenne ich schon) und meinte, dass wir sicherlich keine bessere wohung finden würden...und der satz: "bete, dass die wohnung schon jemand anderes hat" dann kamen so viele sachen z.b. auch, dass er dann halt dort allein einzieht...sein "kompromiss" sei nun laut ihm, dass er nicht einzieht aber dafür diese "super wohung" als maßstab für alle anderen wohungen sieht (die gegend ist echt supermit parkmöglichkeiten, sehr ruhige gegend..etc. neu...preis ok)...somit setzt er mich doch wieder voll unter druck von wegen : "find erst mal was, was so toll ist wie diese wohnung"
ich fühle mich ganz schön von ihm manipuliert und auch indirekt von seiner mutter...er hat mir erzähglt, dass er mit ihr auch nochmal über meine und seine bedenken gesprochen hat und sie könne anscheinend meine beweggründe verstehen aber auch andererseits ihn, dass er endlich umziehen will und wegen mir ja eh schon so lange wartet (ich hatte bisher kein festes einkommen)....seine mutter forciert die ganze scheiße doch noch, indem sie ihm die wohnung noch schmackhafter macht...toll, dann kann sie uns beide kontrollieren...ich finde es nicht fair von ihm, so gemeeinsame sache zu machen obwohl beide wissen, dass ich in diesem modell nicht leben möchte...es ist mein leben über das ich sehr gerne selbst bestimmen möchte!!

ich bin auch körperlich schon ziemlich fertig (magenschmerzen, trockener hals, schweißausbrüche, nervosität, extreme schreckhaftigkeit) weil ich sofort existenz-ängszte bekomme und zwar um die existenz der beziehung! habe ihm das auch ganz offen gesagt und er meinte, deshalb gehen wir doch nicht auseinander...hat mich ein bißchen beruhigt...aber trotzdem...alles scheiße...
 

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