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unbefangenheit

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Amador

Gast
Hallo

Bin seit 8 Jahren verheiratet und seit paar monaten habe probleme mit der Ehe. Mein Mann sagt sehr oft zu mir,dass er bei mir nicht unbefangen sein kann. Hat hier jemand eine Erfahrung wie ich ihm helfen könnte sich bei mir unbefangen fühlen? Warum fühlt man sich nicht unbefangen? Was hindert einen sich unbefangen zu fühlen?
Ich würde gern paar Meinungen hören/lesen und mir einen Bild davon zu machen.
Wie sieht ihr das Thema Unbefangenheit in der Ehe?

Bin dankbar für jede Antwort
 
Unbefangenheit

Hallo Amador!
Hier eine Möglichkeit; ungeachtet dessen, was er als Gründe für seine Unbefangenheit nennt: Wenn jemand befangen ist, ist er gehemmt, eingeschränkt in seinen emotionalen Äußerungen (verbal und körperlich), fühlt sich unwohl und unsicher, sieht sich (zu recht oder zu unrecht) kritisiert oder beobachtet und zieht sich aus dieser Unsicherheit in seine „Höhle“ zurück, aus der er „sicher“ sein Umfeld beobachten kann. Das kann verschiedene Uraschen haben: Sprachbarrieren z.B. bei ausländischen Mitbewohnern, wiederkehrende ungerechtfertigte Kritik an der eigenen Person, Probleme bei/mit/in der Arbeit, körperliche, gesundheitliche Sorgen, die der/diejenige vor dem Partner zurückhält aber auch erziehungsbedingte Probleme in der Kindheit wie z.B. einen überzogen strengen Elternteil oder … eine sagen wir mal „Rivalin“, die ihm den Kopf verdreht hat. Habt ihr Kinder? Dann könnte die dadurch bedingte oftmalige sexuelle Abstinenz eine Rolle spielen … Das als Umriss möglicher psychologischer Kurz- Ansätze. Das Problem dabei ist, dass er selber keinen dieser Gründe offen zugeben wird – und dies zuerst auch nicht kann. Hier sind dringend Gespräche nötig!! Ruhig, mit Geduld und mit Bedacht, um so langsam die Möglichkeiten einzugrenzen. Eine liebe Bekannte sagte mir einmal, dass die Liebe einem 7 jährigen Zyklus unterworfen ist, nach dem Motto „Das verflixte 7. Jahr!“ Nun passt das ja ganz gut! Redet also miteinander. Und wenn’s unerträglich wird würde ich dringend zur Partnerschaftsberatung raten, um eure Sorgen von einer neutralen Stelle durchleuchten zu lassen.
Liebe Grüße vom Kater!
 
AW: Unbefangenheit

Hallo Kater

Danke erstmal für die Antwort!


Mir ist klar,dass wir miteinander reden müssen aber jedes mal wenn ich es versuche,will er nicht immer mitmachen.
Ich möchte ihn auch nicht dazu zwingen aber die ganze Situation macht mich unglücklich. Eine Paartherapie haben wir auch schon hinter uns. Leider hat mein Mann das ganze nicht wirklich gewollt und sagte:bin Dir zu liebe mitgegangen.
Oft wollte er auf die Fragen der Therapeutin nicht antworten.
Vielleicht war auch die Therapeutin nicht die richtige,weiss ich nicht.

Fühle mich nur momentan so als ,ob nur ich reden möchte. Er zieht sich oft zurück und will seine Ruhe. Früher war es ganz anders und ich verstehe nicht wo ich möglicherweise einen Fehler gemacht habe und ob die Schuld an mir liegt.
Weiß nicht wie ich es erfahren soll wenn er mit mir nicht reden möchte.

Kann eine Ehe ohne sich unbefangen zu fühlen funktionieren?

Kinder haben wir keine und wir haben auch viel Zeit für uns.

Sollte man sich die Frage stellen,ob man wegen nicht vorhandenen Unbefangenheitsgefühl sich lieber trennen sollte?

Gruß
Amador
 
Unbefangenheit

Ob eine Liebe ohne Unbefangenheit funktioniert? Hm – es gibt ja viele Arten von Liebe! Warum dann auch nicht eine Liebe, bei der der Partner zurückgezogen ist und erst durch Eintreffen von bestimmten Gründen aus sich heraus kommt. Wenn aber eine Beziehung „vorher“ funktioniert, d,h der Partner „offen“ mit dem Anderen umgegangen ist und relativ plötzlich nicht mehr, dann stimmt etwas nicht! Nun habt ihr schon den Weg zur Beratung gefunden und euch (oder vielmehr DU) mit dem Problem auseinander gesetzt. Leider aber ohne erkennbaren Erfolg. Was bleibt noch, wenn er nicht redet und nur du die treibende Kraft bist? Dann rennst du gegen Windmühlen, wirst müde, enttäuscht, traurig und wütend. Das Schlimme dabei – und du bist schon mittendrin – du richtest die möglichen Fehler und Versäumnisse allein gegen dich. Und DAS ist nicht mehr in Ordnung! Wenn Probleme in der Partnerschaft aufkommen, sind immer zwei daran beteiligt. Es gibt immer die „Both Sides Of The Story“. Aber daran zu arbeiten erfordert auch den Mut und die Kraft BEIDER Partner. Einer allein schafft das nicht. Die sogenannte Flinte würde ich noch nicht ins Korn werfen. Aber du musst klar und deutlich signalisieren, dass es so wie es ist nicht weitergehen kann, dass du damit nur schwer/gar nicht mehr umgehen kannst, dass du so bis ans Lebensende nicht gewillt wärst weiterzumachen. Du schreibst, du möchtest ihn nicht zwingen?! Du MUSST aber!!! Drück dich nicht vor diesem Weg - so schwer wie er ist. Partnerschaft braucht Gewissheit und Klarheit (... und vieles mehr), die dir heute fehlt. Zeige ihm die Konsequenzen auf, die sich aus deiner Sicht ergeben, wenn er nicht endlich einlenkt und sich mit dir an einen Tisch setzt. Mag ja sein, dass das was dann herauskommt auch kein Zuckerschlecken ist und dich evtl. in irgendeiner Art persönlich trifft. Aber was soll’s? Immerhin und wenigstens herrscht dann Klarheit!
Viel Erfolg und liebe Grüße vom Kater!
 

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