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Unfähig Studium/Leben auf die Reihe zu bekommen

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Gast

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Hallo zusammen,

ich weiß gerad gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen.

Ich bin gerad im 2.Semester im 2.Studium. Das erste habe ich nach dem 2.Semster aus Verzweiflung abgebrochen in der Hoffnung es wird besser an einem anderen Ort.

So und nun ein Jahr später stehe ich genau wieder an der gleichen Stelle. Die ersten "richtigen" Prüfungen stehen vor der Tür. Im ersten Semester habe ich diese gleich ausgelassen. Mir geht es jeden Tag schlechter. Bin stellenweise nur noch am Heulen, unfähig irgendwas aufzunehmen. Allgemein empfinde ich meine Aufnahmefähigkeit als sehr sehr schlecht. Anderen Prüfungen habe ich zwar bestanden aber immer nur wenn mir der halbe Stoff vorher von jemanden anderem gründlichst erklärt worden ist. Sachen auf die ich nie im Leben selber gekommen wäre. Mir ist vollkommen unklar wie jemand komplette Skripte durchackern kann und dabei was lernt.

Eigentlich ging mir das in der Schule schon so. Nur da bin ich mit meinem Halbwissen immer irgendwie durchgekommen. Abi habe ich mit 2,9 gemacht. Mit u.a. grandiosen 2 Punkten in Deutsch. Meine Schullaufbahn war auch davor nicht sonderlich rosig. Habe die 8 Klasse und die 11 Klasse wiederholt. Irgendwie war das hier alles abzusehen.

Inzwischen bin ich fast 25 und habe noch nichts auf die Reihe bekommen.Während um mich herum alle Ihr Studium oder Ausbildung schaffen. Nach den Abbruch des ersten Studiums, habe ich mich auch auf 3 Ausbildungsplätze beworben und bin dort auch nur bis zu einem Einstellungstest gekommen.

Jetzt sitze ich hier.Zwei Tage vor der nächsten Prüfung. Seit 2 Wochen bin ich am Lernen. Komme trotzdem nicht richtig vorran. Habe übelste Angst zu versagen. Dann fehlen mir nach 2 Semestern schon 4 Prüfungen.

Ich überlege immer wieder das von Anfang an eine Ausbildung besser gewesen wäre. Problem dabei ist bei mir sind alle Akademiker. Meine Mutter Dipl... mein Vater Dipl... mein Bruder Dipl... meine Freundin Dipl... mein Onkel Dr... . Das ganze hilft mir natürlich bei meinem Problemen nicht sonderlich weiter.

Wenn ich allzugroßen Mist geschrieben habe, möge man mir das verzeihen. Bin gerad ziemlich durch den Wind. Für alle Anregungen bin ich dankbar

M.
 
Dann mach Schluss, bevor es noch mehr aus dem Ruder gerät und du das Studium nicht packst und zwangsexmatrikuliert wirst.

Wenn du wei0t, dass deine Ausbildung das richtige für dich ist. Dann tu das doch. Jeder Mensch ist unterschiedlich und nur weil deine Familie aus Akademikern besteht, hei0t das nicht, dass du darin deine Erfüllung findest.
 
Hallo Gast,

wichtig zu wissen ist, dass man auch mit 25 Jahren noch gut eine Ausbildung machen kann. Es gibt eineige Ausbildungsbetriebe, die besonders gerne Studiumsabbrecher nehmen (bei eine rfreundin war dies der Fall). Ich meine wenn du dich da nur rumquälst bringt das doch alles nicht, es schürt nur die Selbstzweifel und nagt an deinem Selbstbewusstsein. Irgendwie lässt du durchblicken das du das Studium nur auf dich genommen hast, weil du in deiner Familie nur Hochschulabsolventen sitzen hast..Aber jetzt Hand aufs Herz..würden sie dich weniger schätzen wenn du "nur"!! ne Ausbildung machen würdest. Und andersherum gefragt wer sind sie denn, wenn sie dich für so etwas verurteilen würden?
Du hast erwähnt das du dich auf drei Ausbildungsplätze beworben hättest, jedoch lediglich zu einem Einstellungstest eingeladen wurdest. Ich finde die Bilanz ist gut...also ich will de facto damit sagen drei Bewerbungen sind nicht viel und du wurdest immerhin bei einer Stelle eingeladen....Warum nicht erneut bewerben (und diesmal auf mehrere! Stellen)...???? Ich wünsche dir,insbesondere für dein Selbstbewusstsein etc., dass du die Prüfung schaffst, es dir aber verzeihen kannst wenn dem nicht so ist! Du setzt dich gerade unter einem enormen Druck da ist effektives Lernen für fast jeden !!! Menschen schwer...Ich wünsche dir viel Glück, auch was deine Entscheidungsfindung angeht.
 
Hallo zusammen,

ich weiß gerad gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen.

Ich bin gerad im 2.Semester im 2.Studium. Das erste habe ich nach dem 2.Semster aus Verzweiflung abgebrochen in der Hoffnung es wird besser an einem anderen Ort.

So und nun ein Jahr später stehe ich genau wieder an der gleichen Stelle. Die ersten "richtigen" Prüfungen stehen vor der Tür. Im ersten Semester habe ich diese gleich ausgelassen. Mir geht es jeden Tag schlechter. Bin stellenweise nur noch am Heulen, unfähig irgendwas aufzunehmen. Allgemein empfinde ich meine Aufnahmefähigkeit als sehr sehr schlecht. Anderen Prüfungen habe ich zwar bestanden aber immer nur wenn mir der halbe Stoff vorher von jemanden anderem gründlichst erklärt worden ist. Sachen auf die ich nie im Leben selber gekommen wäre. Mir ist vollkommen unklar wie jemand komplette Skripte durchackern kann und dabei was lernt.

Eigentlich ging mir das in der Schule schon so. Nur da bin ich mit meinem Halbwissen immer irgendwie durchgekommen. Abi habe ich mit 2,9 gemacht. Mit u.a. grandiosen 2 Punkten in Deutsch. Meine Schullaufbahn war auch davor nicht sonderlich rosig. Habe die 8 Klasse und die 11 Klasse wiederholt. Irgendwie war das hier alles abzusehen.

Inzwischen bin ich fast 25 und habe noch nichts auf die Reihe bekommen.Während um mich herum alle Ihr Studium oder Ausbildung schaffen. Nach den Abbruch des ersten Studiums, habe ich mich auch auf 3 Ausbildungsplätze beworben und bin dort auch nur bis zu einem Einstellungstest gekommen.

Jetzt sitze ich hier.Zwei Tage vor der nächsten Prüfung. Seit 2 Wochen bin ich am Lernen. Komme trotzdem nicht richtig vorran. Habe übelste Angst zu versagen. Dann fehlen mir nach 2 Semestern schon 4 Prüfungen.

Ich überlege immer wieder das von Anfang an eine Ausbildung besser gewesen wäre. Problem dabei ist bei mir sind alle Akademiker. Meine Mutter Dipl... mein Vater Dipl... mein Bruder Dipl... meine Freundin Dipl... mein Onkel Dr... . Das ganze hilft mir natürlich bei meinem Problemen nicht sonderlich weiter.

Wenn ich allzugroßen Mist geschrieben habe, möge man mir das verzeihen. Bin gerad ziemlich durch den Wind. Für alle Anregungen bin ich dankbar

M.

Deine Eltern sind Akademiker - dann vermute ich mal, dass sie auch Arbeit haben und die Finanzen gesichert sind?

Dann käme als auch eine Neuanfang in Frage? 3 Bewerbung sind nicht viel - bei 30 hättest du vielleicht eine Ausbildung bekommen.
Aber zurück zum Studium, man sollte noch nicht zu früh aufgeben. Ich glaube, du hast bestimmte Schwäche, die du wiederholt anwendest, die man aber leicht beheben kann. Studierst du an einer Uni oder einer FH?
Skripte hört sich nach einen technisch-wirtschaftlichen Fach an. Lass mich raten: Du hast zuerst Elektrotechnik studiert und bist jetzt bei BWL gelandet?

Es gibt noch mehr Fächer an der Uni. Wie schaut es mit Geisteswissenschaften aus? Dort hast du tendentiell mehr Hausarbeiten und die Themen sind spannend. Als Lehrer ist man ja z.B. auch noch ein Akademiker im weitesten Sinn. Hast du über so ein Studium schon nachgedacht und wäre das etwas für dich? Oder irgendwas in Richtung Sozialwissenschaften/Politik?

Lernst du eigentlich richtig?
Sagen dir die Begriffe Zeitmanagement, Lerntechniken, Selbstmotivation, Selbstregulation, Wiederholungsstrategien, Lernmanagement etc. etwas? Ansonsten solltest du dich erstmal näher damit auseinander setzen. Es gibt zig Bücher zu dem Thema und oft kommt es nur auf die Technik an. Mit der richtigen Technik kann man vieles lernen - selbst praxisferne Floskeln und Studieninhalte, mit denen man nichts anfangen kann und die man nie mehr braucht (außer in den Klausuren natürlich).
Mein Tipp: Lerne erstmal richtig zu lernen - dann versuchst du es nochmal mit einen neuen Studiengang. Wenn du merkst, dass du nach 2 Semestern wieder nicht da bist, wo du sein willst, machst du eine Ausbildung. Aber dazu wird es nicht kommen, da du mit der richtigen Technik viel zu gute Noten schreibst um abzubrechen.
 
Also, wenn du für dich merkst, dass du dem Lernstoff nicht ganz gewachsen bist, du dich überforderst fühlst und dir das Ganze auch nur wenig Spaß macht...und du für dich auch sagst, dass eine Ausbildung für dich besser wäre, dann mach das doch "einfach". Klar, ist der Druck groß, wenn alle in der Umgebung Akademiker sind....aber es geht hier bei um dich und um dein Leben. DU musst glücklich sein mit dem, was du tust....und wenn dich deine Familie liebt (und das tun sie sicherlich) werden Sie deine Entscheidung auch verstehen und akzeptieren....und dich unterstützen. Mach dich nicht so fertig, das wird alles wieder! 🙂 Rede am Besten mal mit deinen Eltern über dein Problem. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute!
 
Ich kenne das... Hab für die Schule nie was gemacht, nach dem Motto "minimaler Input, maximaler output"- Abi mit 2,8 und insgesamt so vielen fehlstunden, dass ich praktisch 1 Jahr weniger in der Schule war. Das war alles unwichtig, nebenbei, uninteressant, das einzige was mich seit ich denken kann wirklich interessiert ist mein Sport, und da bin ich auch richtig gut. Aber in meiner Familie sind auch ALLE akademiker, meine Eltern, Tanten und großen Geschwister haben alle Jura und Medizin studiert und sind die krassesten cracks. Also war es klar, dass ich auch studieren muss, obwohl ich nie wollte, aber das war gar keine frage. Dann habe ich mir gedacht- okay, vielleicht interessiert es sich doch irgendwann, lernst n paar coole Leute kennen und alles wird gut. Aber in Wirklichkeit hab ich der Sache nie eine Chance gegeben. Hab mich nicht genug damit beschäftigt, nie eine Übersicht bekommen wie das mit dem studieren überhaupt funktioniert, hab's einfach schleifen lassen und dadurch, dass alles so unübersichtlich ist und man kaum anwesenheitspflicht hat... Ich habs verbockt. Es ist nicht so, dass ich den zeitpunkt verpasst hätte, an dem ich mit lernen hätte anfangen müssen, ich konnte nur nicht, keine ahnung warum, wie ne Blockade. Oder ich wollte, war aber einfach zu müde (was bei 5stunden Training am Tag auch nicht verwunderlich ist). Aber es gibt ja auch andere Sportler, die den "Rest" ihres Lebens auf die Reihe bekommen, oder? Auf jedem fall hatte ich ziemlichen Stress mit meinen Eltern, weil sie Ergebnisse sehen wollten und ich keine hatte und ihnen gesagt habe, dass ich (in meinem sportbereich) ne Ausbildung machen will. Aber meine Eltern haben dafür überhaupt kein Verständnis, sind ausgerastet und unterstützen mich nicht weiter, wenn ich den Bachelor nicht mache. Sie wissen zwar genau, dass ich damit nie mein Geld verdienen werde, aber ihnen geht es um die Bildung an sich. Ich kann halt nicht machen was ich für richtig halte, ich bin erst 20 Jahre alt und finanziell von ihnen abhängig, sie sind auch im sportlichen Bereich meine "Sponsoren". Jetzt sitze ich in der zwickmühle. Breche ich das Studium ab, sagen die mir nichtmal mehr die Uhrzeit, aber was viel schlimmer ist, ist dass ich die Konsequenzen nicht alleine trage (mein Team müsste genau so drunter leiden), mach ich es weiter, hab ich auch weniger zeit für den Sport und hab auch ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich das alles aufholen soll... Natürlich hab ich mich für letzteres entschieden, was hätte ich denn für eine Wahl??? (außer n lottosieg..) jetzt sitze ich im Auto vor der Uni und hab keine ahnung, woher ich die paar scheine bekomm, die ich mal gemacht hab, wann welche Nachschriften sind, was ich belegen soll... Heute Abend wollen meine Eltern Ergebnisse sehen. Das schlimmste ist, dass ich ihnen auch noch dankbar sein muss.
 
Setz dich bei deinen Eltern mal durch. Und informier dich, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, sich z.B. eine Ausbildung zu finanzieren. Vielleicht würdest du mit Ausbildungsgehalt + Kindergeld gut hinkommen? Zur Not würde ich die Eltern auch vor vollendete Tatsachen stellen, außerdem bist du erst 20 und es ist dein Leben, such dir eine Ausbildung, die dir passt und leb so, wie du es dir vorstellst. Vielleicht hast du bessere Chancen, wenn deine Eltern sehen, dass es dir wirklich ernst ist.
 

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