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Unfall an der Schule, keine Hilfe

Enis

Neues Mitglied
Mein Sohn (1. Klasse ) hatte einen Unfall im Sportunterricht . An dem Tag hab ich ihn ausnahmsweise gleich nach dem Unterricht abgeholt, sonst ist er eigentlich bis 16.00uhr im Hort. Ich habe im Klassenraum auf ihn gewartet, waren schon fast alle Kinder da, dann kam er endlich und hat geweint. Seine Finger tun weh, er kann die Hand nicht bewegen. Der Ringfinger war dick und blau. Ich Han gleich gefragt ob er das derzeit Lehrerin gesagt hat, ja hat er-sie hat gefragt ob er abgeholt wird-ja, sagte er; da soll er das der Mama zeigen hieß es. Und er durfte aus der Sporthalle ins Klassenraum gehen. Ich dachte das kann doch nicht wahr sein, keiner kümmert sich um das Kind, keiner versucht die Eltern zu erreichen und keiner schaut ob er wirklich abgeholt wird! Was nun? Hab gemeint los, wir fahren zum Arzt, er hat geweint und hatte schmerzen, mein sohn braucht erstmal Hilfe dachte ich. Sind wir aus der schule raus, immer noch kein Lehrer in Sicht. Mein Auto stand neben der Turnhalle, beim reinsetzen habe ich eine Lehrerin gesehen, die das Tor vor der Sporthalle zugemacht hat. Ich natürlich sie angesprochen, was, wie, warum !? Ja, er hat das nicht sofort gesagt, sondern erst beim umziehen und sie wusste dass er gleich abgeholt wird. War sie fertig mit mir. Habe ich gemeint, dass muss doch irgendwo gemeldet werden, das schreibt sie ins unfallbuch rein, hieß es. Dann bin ich weggefahren, da mein Sohn fix und fertig war. Und irgendwie haben die Lehrer immer eine Antwort auf alles.
Jetzt wo sich alles wieder normalisiert hat, und ich Unfallbericht ausfüllen musste, hab ich mir überlegt, sie hätte mich doch eigentlich an dem tag aufsuchen müssen, oder meinen Sohn begleiten und 1. Hilfe leisten sollen. Der Finger war nicht gebrochen, nur verstaucht, aber irgendjemand müsste doch was machen? Habe versucht mit der Schulleitung darüber zu sprechen, leider nur telefonisch möglich gewesen, sie hat gleich die Lehrerin dazu bestellt, und sie dreht jetzt alles rum! Das sie mich angesprochen hat,als wir ins Auto eingestiegen sind, dass noch Kinder in der Turnhalle waren und das sie da nicht weg kann und natürlich wollte sie sich um meinen Sohn kümmern, aber er war schon weg . Ich war sprachlos! Klar, was hab ich da erwartet? ! Dass sie zugibt dass sie die Situation falsch eingeschätzt hat und dass sie pünktlich Feierabend machen wollte!
Mein Fehler war dass ich sie an dem Unfalltag angesprochen habe und nicht gleich ins Sekretariat gegangen bin, aber aus Fehlern lernt man. Die schulleitung ist klar auf ihrer Seite, was sollen die mir sagen, wenn sie daneben steht. Dann hieß es -ist das jetzt geklärt, was sollte ich da sagen, hatte sowieso keine Chance.
Mich macht das aber irgendwie seelisch fertig, das einzige denke ich mir: na ja , beim nächsten mal wird sie sich vielleicht doch um die Unfallkinder richtig kümmern, vielleicht hat meine Beschwerde doch was gebracht, weil die Lehrerin weiß ganz genau wie das an dem Tag war, auch wenn sie jetzt alles anders darstellt.
Oder?
 
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Hallo liebe TE,
Du bist sehr aufgewühlt, also beruhige Dich erstmal: Deinem Sohn ist nichts ernsthaftes passiert und das ist doch schon mal gut, also tief durchatmen!
Ich kann verstehen, dass Du erstmal aufgeregt bist, aber versuche zur Ruhe zu kommen und das ganze nüchtern zu betrachten: Versuche es mal wie ein Außenstehender zu sehen.
Frag Dich mal, was die Lehrerin hätte tun können: dein Sohn hatte erstmal keine sichtbare Verletzung (sprich: Ein Notarzt wäre nicht nötig gewesen), dass er überhaupt Schmerzen hat hat er ihr erst gesagt, als die eh schon bald da gewesen bist (was hätte sie in der Zwischenzeit groß tun können, um Deinem Sohn zu helfen?) und außerdem darfst Du nicht vergessen: Sie hatte einen ganzen Haufen anderer Kinder zu betreuen.

dass noch Kinder in der Turnhalle waren und das sie da nicht weg kann
Da hat sie auch recht: sie DARF nicht weg: Selbst wenn sie nur eine Minute weggeht, macht sie sich strafbar!

Ich weiß ja nicht, welche Hilfe du Dir von ihr gewünscht hättest, aber was hätte sie wirklich tun können: Sie ist ja kein Arzt, ein Notarzt war nicht nötig und sie DARF auf keinen Fall die anderen Kinder allein lassen: ich weiß, das ist für Eltern oft schwer zu verstehen, aber stell Dir vor, Du musst 30 Kinder betreuen: Du hast schlicht nicht so viele Augen, dass Du jede Situation vollkommen richtig einschätzen kannst udn wenn ein Kind Schmerzen in der Hand hat, KANNST Du deswegen trotzdem nicht die anderen Kinder allein lassen: Sie hätte auf keinen Fall die anderen Kinder allein lassen dürfen: Damit hätte sie sich strafbar gemacht.
Also was hätte sie tun können: Ganz nüchtern und ohne Emotionen betrachtet hätte sie nichts anderes machen können!

keiner kümmert sich um das Kind, keiner versucht die Eltern zu erreichen und keiner schaut ob er wirklich abgeholt wird!
Wie gesagt: Sie KANN nicht einfach weggehen und telefonieren. Das darf sie nicht!
und sie wusste dass er gleich abgeholt wird.
Sie weiß, dass Du Deinen Sohn abholst: Sie weiß also, dass der Sohn innerhalb weniger Minuten Hilfe bekommt: Warum sollte sie daran zweifeln, dass Du als Mutter deinen Sohn abholst? Das wäre doch auch irgendwie komisch, oder?


ich weiß, Du denkst in erster Linie an Dein Kind, aber bitte vergiss nicht: Die Lehrerin muss an 30 Kinder denken! Sie weiß, dass Du eine gewissenhafte Mutter bist und hatte keinen Grund, anzuzwiefeln, dass Du mit dem Jungen zum Arzt gehst (warum auch?)
Auf der anderne Seite macht sie sich strafbar, wenn sie die anderen Kinder auch nur eine Sekunde (vor allem in der Turnhalle) aus den Augen verliert!

Was würdest Du tun? Mit EINEM Kind weggehen und 30 andere allein lassen?

Und irgendwie haben die Lehrer immer eine Antwort auf alles.
Was hätte sie denn sonst sagen oder machen sollen?

sie hätte mich doch eigentlich an dem tag aufsuchen müssen, oder meinen Sohn begleiten und 1. Hilfe leisten sollen.
aber irgendjemand müsste doch was machen?
Bei einem verstauchten Finger kann sie auch nicht viel machen und natürlich ist sie nicht verpflichtet, Dich aufzusuchen: was soll das bringen? Zumal Du ja wenige Minuten später eh da warst. Die einzige erste Hilfe wäre vielleicht ein Eisbeutel gewesen: Aber wenn der nicht zur Hand ist: Wie gesagt: Sie darf nicht weg!
Selbst wenn der Finger gebrochen gewesen wäre: Die Lehrerin ist kein Arzt und außer einem Eisbeutel kann sie auch nicht viel machen!

dass sie die Situation falsch eingeschätzt hat
hat sie doch garnicht, oder? Der Finger war nicht ernstlich verletzt, Du als Mutter warst sowieso schon fast da, um den Jungen zum Arzt zu bringen. Sie hat es doch ganz richtig eingeschätzt! Stell Dir mal vor, sie wäre mit deinem Jungen ins Notdienstzimmer gegangen, hätte ihm einen Eisbeutel gegeben und Dich angerufen: Das alles hätte nichts an der Situation Deines Sohnes geändert. Aber stell Dir mal vor, während ihrer Abwesenheit, wäre ein anderes Kind schwer gestürzt und zu Tode gekommen: All das musst Du als Lehrer leider abwägen! Und das ist nicht so leicht: Sie kann es doch garnicht allen recht machen!

Dann hieß es -ist das jetzt geklärt, was sollte ich da sagen, hatte sowieso keine Chance.
Chance auf was? Was hättest Du Dir denn gewünscht? Natürlich sieht die Lehrerin ihre Lage mit IHREN Augen: Genau wie Du die Sache mit DEINEN Augen siehst!

Ich kann Dich verstehen: Du siehst in erster Linie Dein Kind und dass es Schmerzen hat: Aber bitte versuche trotzdem die Sache nüchtern zu sehen: Von Lehrern wird eh schon Übermenschliches verlangt: Niemand- auch kein Lehrer- kann immer und überall alles optimal machen: Manchmal müssen Lehrer abwägen. Und das heißt eben auch oft, eine Kompromisslösung zu finden. Ich bin mir sicher, die Lehrerin hat Deinen Sohn nicht absichtlich leiden lassen, aber was hätte sie tun sollen?
Und zu guter letzt: Es ist doch nichts schlimmes passiert! Versuche locker zu bleiben.
Die Lehrerin und auch die Schule sind nicht Deine Feinde: Im Gegenteil! am besten für ALLE Kinder ist es, wenn Schule und Lehrer zusammenarbeiten und einander vertrauen!
 
So wie das verstehe war die Sportstunde am Ende des Schultages und als die Verletzung bekannt wurde, war klar, dass du deinen Sohn sowieso jetzt gleich abholst. Wäre es anders und der Unfall wäre am Anfang des Schultages gewesen, ja da würde ich auch erwarten, dass man die Eltern verständigt und das wurde bei uns auch immer so getan, aber wenn die Mutter sowieso quasi schon auf dem Weg zur Schule ist, dann macht ein Anruf bei selbiger ja den Kohl jetzt auch nicht mehr unbedingt fett, finde ich.
Das Wichtigste ist doch ohnehin, dass das Kind nicht ernsthaft zu Schaden kam und alles wieder gut ist, oder?
 
was hätte sie in der Zwischenzeit groß tun können, um Deinem Sohn zu helfen?)

Ein Kind mit Verletzer Hand o.ä ,...nimmt man zur Seite,..setzt es auf eine Bank,gibt Ihm etwas zu trinken,Beruhigt es und macht Notfalls ein T-Shirt oder Halstuch/Handtuch o.ä Nass und wickelt seine Hand damit vorsichtig ein,zum Kühlen.
Nennt man auch erste Hilfe.
Hinzu kann Sie im Büro anrufen,das jemand zur Hilfe kommt,ein Handy hat jeder Lehrer dabei,vor allem aber in der Turnhalle. Das dauert keine paar Minuten da ist jemand zweites da.
Auch hätte Sie ein anderes Kind zum Hilfe holen,schicken können.

Genau für solche Unfälle haben Lehrer auch Vorschriften.
Wie die genau Befolgt werden müssen,weiß ich jetzt nicht,..aber eben auch wenn die Klasse/Turnhalle noch voll Schüler ist.
Jederzeit kann etwas Passieren,da gibt es Verhaltensvorschriften. Sie hätte den Kleinen mindestens Begleitet müssen.Was wäre wenn der Kreislauf Schlapp macht??

Sie hätte auch nur sagen müssen,."Warte ein Moment, bleibe bei mir".Sie hätte sich kümmern MÜSSEN.
Die Hand hätte gebrochen sein können,abgesehen vom Schmerz und Schreck.
Da leider seitens der Schule/Leherin mehr Ausreden vorhanden sind,,kann man tatsächlich nur Hoffen,das die Leherin sich darüber Gedanken macht.
Auch würde ich mit Ihr nochmal Reden (+Büro/Direktor) und sagen,das ich als Mutter erwarte,das Sie sich um verletzte Kinder entsprechend kümmert,und vor allem bei meinem Kind,..nochmal toleriere ich das nicht !
Wie sollte man der Lehrerin nochmal (m)ein Kind anvertrauen?
Ich wäre auch mächtig Sauer und das bin ich Selten.
Ich bin da voll bei der Mutter und ihren Kleinen Sohn und wünsche gute Besserung.
 
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Andere Lehrer hätten vermutlich auch nicht gleich da sein können. Auch die haben Schüler zu betreuen, die sie nicht alleine lassen können.

Das einzige was der Lehrerin übrig geblieben wäre, wäre den Rettungsdienst zu rufen.

Aber was hätte die TE denn dazu gesagt, wenn sie gleichzeitig mit dem Rettungsdienst an der Schule angekommen wäre oder sogar noch hätte auf diesen warten müssen?

Der Lehrer darf aus versicherungstechnischen Gründen noch nicht mal den Schüler selber zum Arzt fahren. Er MUSS einen Rettungsdienst rufen. Was anderes bleibt ihm nicht übrig.
 
Auch hätte Sie ein anderes Kind zum Hilfe holen,schicken können.
Leider auch nicht erlaubt: Im Grunde dürften Lehrer Kinder während des Unterrichts noch nicht mal aufs Klo lassen (wenn etwas während dessen passiert, wäre der Lehrer dran- zumindest wenn die Eltern es darauf ankommen lassen). Und da es sich hier um Kinder der ersten Klasse handelt (also 6-7 jährige) kann man die erstrecht nicht einfach losschicken. Vor allem: Das Kind hat es ja erst in der Umkleide gesagt: In der Umkleide sind die Kinder normalerweise 5 minuten, bevor sie gehen: Also war eh zu erwarten, dass in 5 Minuten die Mama da ist.

wie gesagt. Als Lehrer musst Du einen enormen Spagat schaffen!


das Sie sich um verletzte Kinder entsprechend kümmert,und vor allem bei meinem Kind,.
Natürlich denken Eltern so: Aber es denken eben ALLE Eltern so! Also auch die der anderen Kinder!
Und wer mal auf so eine Flohkiste mit 30 Kindern aufgepasst hat, der weiß, was das für eine Mammutaufgabe ist. wenn man da einen Augenblick unaufmerksam ist, ist gleich das nächste Unglück passiert.
 
Der Lehrer darf aus versicherungstechnischen Gründen noch nicht mal den Schüler selber zum Arzt fahren. Er MUSS einen Rettungsdienst rufen. Was anderes bleibt ihm nicht übrig.
Eben: da ist es doch besser, auf die Mutter zu warten, wenn diese eh schon im Anmarsch ist: Für das Kind sicher auch besser: so ein Knirps kriegt doch nur einen zusätzlichen Schreck, wenn auch noch der Notarzt kommt. Der kann im Grunde auch nichts anderes machen, als die Mutter und das Kind zum Arzt fahren.
 
Als ich damals in der Turnhalle gestürzt bin und nicht mehr hoch kam, wurde ich "aus den Weg geräumt" und dann als aller erstes auch meine Mutter angerufen. Und ja, für die meisten Kinder ist das sicher auch besser, wenn da Notarzt, RTW anrauschen, etc. das macht die Situation ja irgendwie noch richtig schlimm und bedrohlich, klar, in einem wirklich klaren Notfall ist das auch wieder was anderes.
 
1. War mein Sohn fast als letzter aus der Sporthalle rausgekommen
2. Sind 2 Sportlehrer beim Sport da
3. Ist mein Kind eigentlich bis 15.00 Uhr im Hort angemeldet, wurde an dem Tag ausnahmsweise eher abgeholt
4. Hätte sie ihn bei sich behalten können oder eventuell ihn begleiten und sich überzeugen dass er abgeholt wird, sozusagen ihn mir übergeben
 
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