Hallo zusammen,
ich suche nach einem neutralen Rat und versuche deshalb hier meine Geschichte zu schildern. Ich bin seit ca. 1,5 Jahren mit meinem aktuellen Partner zusammen. Ich (w,30) muss sagen, dass das die erste wirkliche Beziehung ist, bei der ich wirklich etwas empfinde bzw. ich habe davor schon Geborgenheit und Liebe gefühlt, aber diesmal ist es auch mit Anziehung verbunden.
Es gab jedoch zu Beginn unserer Beziehung eine Schwierigkeit, an der ich noch nage. Wir haben als Bettgeschichte angefangen, wobei von vorneherein beidseitig mehr war (er hat immer geschrieben, wollte auch romatische Treffen ohne Sexualität), sodass sich relativ schnell eine enge Bindung ergab. Als dann der Moment kam, wo wir das auch ausgesprochen haben, hat er mir gesagt, dass er mich total toll findet und etwas empfindet, jedoch mich zu dick findet (ich wog damals bei 160 ca 70kg, ok, tatsächlich etwas drüber- hat man aber nie groß gesehen, da Körpchengröße C-D, war gut verteilt, dünne Beine) - mich hat das sehr getroffen. Ich wusste nicht, was ich tun soll, war gekränkt, aber habe ruhig reagiert - ich habe dann erst realisiert, dass ich so zugenommen habe (muss während Corona gekommen sein?) und beschlossen, dass ich an mir arbeite. Die Beziehung lief normal weiter, wir schliefen miteinander, wir unternahmen Sachen, waren im Urlaub, hatten Sex. Ich habe mich nie abgestoßen gefühlt, er hat mir oft gesagt, dass er mich hübsch findet.
Es sind nun 1,5 Jahre vergangen. Ich habe mit Sport begonnen und das hat wirklich mein Leben verändert - meine Ernährung, mein Schlaf, mein Verhalten. Ich bin inzwischen 2 Mal ein 10km gelauf mitgelaufen, fahre Rennrad, habe Snowboard gelernt und liebe Wandern. Ich habe 15kg abgenommen (wiede zwischen 55-57, je nach Zyklus, Zielgewicht sind 50-51) - ich habe auch Muskeln durch Kraftsport bekommen. Der Sport gibt mir, unabhängig von dieser Beziehung, unglaublich viel. Ich würde behaupten, dass ich in der Bestform meines Lebens bin (habe vor Corona auch soviel gewogen, aber sehe nun deutlich sportlicher aus, kümmere mich mehr um mich, Kleidungsstil verändert). Ich kann Dinge tragen, von denen ich es niemals gedacht hätte. Ich bekomme inzwischen viele Komplimente von außen.
Hier ist auch das Problem. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich in dieser Beziehung so viel geleistet habe und fühle mich daher schwach. Ich finde es nicht ausbalanciert. Ich habe das Gefühl, dass es nicht genug wertgeschätzt wird - obwohl er total stolz ist und sich voll gern mit mir zeigt und mir Komplimente macht. Ich habe das Gefühl, dass es noch nicht genug ist, nie genug sein wird (sicher auch durch mich). Dieser Weg war echt nicht einfach und ich habe unglaublich viel dafür getan, hatte Personaltraining, bin den Jakobsweg gelaufen und es war neben meinem Fulltime Job echt nicht easy (habe nebenbei noch den Doktor beendet, bin nebenbei noch umgezogen und habe einen neuen Job begonnen bzw. mich Teil-selbständig gemacht). Irgendwie hat er ja nicht soviel tun müssen? Ich habe oft den Impuls es zu beenden, obwohl es wirklich schön ist - wir haben selten Streit, wir unternehmen unglaublich viele schöne Dinge. Wenn dann allerdings etwas kommt, das mich kritisiert oder ich das Gefühl habe, wieder "schwach" zu sein, denke ich daran zurück, was ich alles getan habe, auch um ihm zu gefallen...
Ich wünsche mir eine Einschätzung, einen Rat - es belastet mich.
ich suche nach einem neutralen Rat und versuche deshalb hier meine Geschichte zu schildern. Ich bin seit ca. 1,5 Jahren mit meinem aktuellen Partner zusammen. Ich (w,30) muss sagen, dass das die erste wirkliche Beziehung ist, bei der ich wirklich etwas empfinde bzw. ich habe davor schon Geborgenheit und Liebe gefühlt, aber diesmal ist es auch mit Anziehung verbunden.
Es gab jedoch zu Beginn unserer Beziehung eine Schwierigkeit, an der ich noch nage. Wir haben als Bettgeschichte angefangen, wobei von vorneherein beidseitig mehr war (er hat immer geschrieben, wollte auch romatische Treffen ohne Sexualität), sodass sich relativ schnell eine enge Bindung ergab. Als dann der Moment kam, wo wir das auch ausgesprochen haben, hat er mir gesagt, dass er mich total toll findet und etwas empfindet, jedoch mich zu dick findet (ich wog damals bei 160 ca 70kg, ok, tatsächlich etwas drüber- hat man aber nie groß gesehen, da Körpchengröße C-D, war gut verteilt, dünne Beine) - mich hat das sehr getroffen. Ich wusste nicht, was ich tun soll, war gekränkt, aber habe ruhig reagiert - ich habe dann erst realisiert, dass ich so zugenommen habe (muss während Corona gekommen sein?) und beschlossen, dass ich an mir arbeite. Die Beziehung lief normal weiter, wir schliefen miteinander, wir unternahmen Sachen, waren im Urlaub, hatten Sex. Ich habe mich nie abgestoßen gefühlt, er hat mir oft gesagt, dass er mich hübsch findet.
Es sind nun 1,5 Jahre vergangen. Ich habe mit Sport begonnen und das hat wirklich mein Leben verändert - meine Ernährung, mein Schlaf, mein Verhalten. Ich bin inzwischen 2 Mal ein 10km gelauf mitgelaufen, fahre Rennrad, habe Snowboard gelernt und liebe Wandern. Ich habe 15kg abgenommen (wiede zwischen 55-57, je nach Zyklus, Zielgewicht sind 50-51) - ich habe auch Muskeln durch Kraftsport bekommen. Der Sport gibt mir, unabhängig von dieser Beziehung, unglaublich viel. Ich würde behaupten, dass ich in der Bestform meines Lebens bin (habe vor Corona auch soviel gewogen, aber sehe nun deutlich sportlicher aus, kümmere mich mehr um mich, Kleidungsstil verändert). Ich kann Dinge tragen, von denen ich es niemals gedacht hätte. Ich bekomme inzwischen viele Komplimente von außen.
Hier ist auch das Problem. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich in dieser Beziehung so viel geleistet habe und fühle mich daher schwach. Ich finde es nicht ausbalanciert. Ich habe das Gefühl, dass es nicht genug wertgeschätzt wird - obwohl er total stolz ist und sich voll gern mit mir zeigt und mir Komplimente macht. Ich habe das Gefühl, dass es noch nicht genug ist, nie genug sein wird (sicher auch durch mich). Dieser Weg war echt nicht einfach und ich habe unglaublich viel dafür getan, hatte Personaltraining, bin den Jakobsweg gelaufen und es war neben meinem Fulltime Job echt nicht easy (habe nebenbei noch den Doktor beendet, bin nebenbei noch umgezogen und habe einen neuen Job begonnen bzw. mich Teil-selbständig gemacht). Irgendwie hat er ja nicht soviel tun müssen? Ich habe oft den Impuls es zu beenden, obwohl es wirklich schön ist - wir haben selten Streit, wir unternehmen unglaublich viele schöne Dinge. Wenn dann allerdings etwas kommt, das mich kritisiert oder ich das Gefühl habe, wieder "schwach" zu sein, denke ich daran zurück, was ich alles getan habe, auch um ihm zu gefallen...
Ich wünsche mir eine Einschätzung, einen Rat - es belastet mich.
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