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Unheilbare Weinerlichkeit

Rumiko

Mitglied
Ich habe eine DepressionsDiagnose, wobei eine Psysiaterin mir mal gesagt hat, dass es nur so heißt weil das Kind nen Namen braucht.
Jedenfalls Heule ich ganz gerne rum, und weil ich mich manchmal dafür schähme, heule ich noch mehr.
Inzwischen sind die Anfälle jedoch kürzer und ich kann mich selbst beruhigen. Aber weinen tu ich immernoch Phasenweise sehr viel. Einfach so aus dem nichts. Manchmal hab ich schlechte Gedanken und halt ne Depressive Phase. Manchmal ist es Körperlich bedingt durch den Zyklus. Und manchmal einfach so, weil, keine Ahnung, irgendwas im Unterbewusstsein ist?

So hatte ich also auf meiner neuen Maßnahme am dritten Tag gleich nen Heulanfall, was nicht schlimm war, weil sie Verständis hatten. Trotzdem haben sie mich natürlich zum Arzt geschickt, die auch verständnis hatte usw.
Nur... jetzt kommt das Problem: meine Ärztin ist recht ratlos und meint ich soll Therapie machen, die Leute auf der Maßnahme meinen, Depression ist heilbar und alle erwarten von mir, das es irgendwie besser wird.
ICH GLAUBE NICHT DARAN.
Ich habe Therapie versucht und Medikamente und in einer anderen Maßnahme wieder einen Einstieg gefunden... es ist besser geworden... ABER ich glaube nicht daran, dass ich jemals diese Heulkrämpfe loswerde, das liegt in der Familie!! Meine Mutter hat sie regelmäßig und Depression selbst sehe ich bei Verwandten, bessert sich auch nicht.
Ich bin ratlos, weil alle Therapeuten, Ärzte ect ratlos sind. Ich tu immer so als bekäme ich die und die Ratschläge zum ersten Mal, dabei höre ich sie ständig... es sind immer die gleichen!!!! -die nicht helfen.
"ich weiß, du glaubst es nicht, aber..." oder wie ich sehe wie meine Ärztin grübelt:"haben sie schon mal Therapie versucht" "Mehr Selbstbewusstsein..." oder meine Therapeutin: "Sehen sie doch nicht alles so negativ!!" bäääh

Wie soll ich denen alle klar machen, dass meine Weinerlichkeit unheilbar ist? Das halt alles mal raus muss und ich ab und zu mal einen Tag -oder Woche :pfehle? Ich finde es immer schrecklich, nur wegen einem Weinkrampf zum Arzt zu gehen und
vor dem ratlosen Arzt zu sitzen...:wein::confused:
Es wird sich nicht ändern. Was soll ich nur machen... :mad::(
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hmm... empfindest Du das weinen denn unbedingt als negativ oder anders gefragt: MUSS weinen immer negativ sein? In anderen Kulturen zB ist es durchaus üblich, dass man bei emotionalen Momenten weint- nicht nur weil man traurig ist, sondern eben auch vor Glück, Wut, Leidenschaft usw.
Du weinst, viel- warum genau? Was sind das für Situationen? Warum kannst Du Dich nicht beruhigen? Was bräuchtest Du denn, um Dich zu beruhigen? Was geht in solchen Momenten in Dir vor?
Ist es reine Verzweiflung, oder ist es so, dass emotionales aufgewühlt sein, eben die Tränen laufen lässt?
Vielleicht solltest Du Dich weniger darauf konzentrieren, es "abzustellen", sondern eben darauf, wie Du gut damit leben kannst. Wenn Du während einer Maßnahme unkontrolliert weinst, ist das natürlich eine Überforderung für die anderen: Vielleicht findest Du einen Weg, zB rauszugehen und Dich draußen zu beruhigen.
Vielleicht schaffst Du es, Dir selber in solchen Momenten das zu geben, was Du brauchst. ich würde an Deiner Stelle -neben der Therapie, die sicher sinnvoll ist- versuchen, das Weinen in Dein Leben zu integrieren und versuchen, wege zu finden, dass Du MIT dem Weinen klarkommst.
 
D

Deliverance

Gast
Hallo Rumiko,

dass ist bei jedem mit Depressionen ganz anders, deswegen sieht das deine Umgebung vieleicht auch so komplett anders.

Wenn du nichts dagegen unternehmen magst, dann lass es eben so, wie es ist - es ist dein Leben. Du darfst das entscheiden :)
das ist auch einfacher, als sich mit dem ganzen auseinander Zu setzen und daran zu arbeiten. :D

Wie geht es denn deiner Mutter mit ihrer Erkrankung? Tut sie was dagegen oder hat sie sich ebenso für die Passivität entschieden ?
Ist sie glücklich bzw wirkt sie auf dich glücklich? Inwiefern wirkt sich ihre Erkrankung auf deine aus?

Ich bin seit fast 20 Jahren sDepressiv, mal schwer, mal Mittel, mal leicht.
Ich konnte mich nie damit abfinden, da hast du echt meinen Respekt!
Von Medikamenten bin ich langfristig auch kaum überzeugt, da kann ich dich verstehen.
Ich denke eben, man kann auch ohne Therapie gut an sich selbst arbeiten, ohne harte Arbeit passiert auch nichts.

Worin liegt denn grob die Ursache für deine Depression, abgesehen von der genetischen Disposition bzw erlernten Verhaltensweisen?
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Ich habe eine DepressionsDiagnose, wobei eine Psysiaterin mir mal gesagt hat, dass es nur so heißt weil das Kind nen Namen braucht.
Jedenfalls Heule ich ganz gerne rum, und weil ich mich manchmal dafür schähme, heule ich noch mehr.
Inzwischen sind die Anfälle jedoch kürzer und ich kann mich selbst beruhigen. Aber weinen tu ich immernoch Phasenweise sehr viel. Einfach so aus dem nichts. Manchmal hab ich schlechte Gedanken und halt ne Depressive Phase. Manchmal ist es Körperlich bedingt durch den Zyklus. Und manchmal einfach so, weil, keine Ahnung, irgendwas im Unterbewusstsein ist?

So hatte ich also auf meiner neuen Maßnahme am dritten Tag gleich nen Heulanfall, was nicht schlimm war, weil sie Verständis hatten. Trotzdem haben sie mich natürlich zum Arzt geschickt, die auch verständnis hatte usw.
Nur... jetzt kommt das Problem: meine Ärztin ist recht ratlos und meint ich soll Therapie machen, die Leute auf der Maßnahme meinen, Depression ist heilbar und alle erwarten von mir, das es irgendwie besser wird.
ICH GLAUBE NICHT DARAN.
Ich habe Therapie versucht und Medikamente und in einer anderen Maßnahme wieder einen Einstieg gefunden... es ist besser geworden... ABER ich glaube nicht daran, dass ich jemals diese Heulkrämpfe loswerde, das liegt in der Familie!! Meine Mutter hat sie regelmäßig und Depression selbst sehe ich bei Verwandten, bessert sich auch nicht.
Ich bin ratlos, weil alle Therapeuten, Ärzte ect ratlos sind. Ich tu immer so als bekäme ich die und die Ratschläge zum ersten Mal, dabei höre ich sie ständig... es sind immer die gleichen!!!! -die nicht helfen.
"ich weiß, du glaubst es nicht, aber..." oder wie ich sehe wie meine Ärztin grübelt:"haben sie schon mal Therapie versucht" "Mehr Selbstbewusstsein..." oder meine Therapeutin: "Sehen sie doch nicht alles so negativ!!" bäääh

Wie soll ich denen alle klar machen, dass meine Weinerlichkeit unheilbar ist? Das halt alles mal raus muss und ich ab und zu mal einen Tag -oder Woche :pfehle? Ich finde es immer schrecklich, nur wegen einem Weinkrampf zum Arzt zu gehen und
vor dem ratlosen Arzt zu sitzen...:wein::confused:
Es wird sich nicht ändern. Was soll ich nur machen... :mad::(

Ich hab dir einen Satz blau und fett markiert in dem Zitat von dir. Egal wie es dazu kam, du hast eine Entwicklung durchlaufen und wenn du an dich glaubst und weiter an dir arbeitest, dann - davon bin ich überzeugt - wirst du deine Weinerlichkeit überwinden können. Lass sie los, die Weinerlichkeit. Du brauchst sie nicht.
 

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