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Unkompetente Hilfe für psychisch kranke Menschen

ich fands angehnem zu lesen, wenn man das so sagen kann. Viele Absätze: Kann man sehr gut lesen, fand es auch interessant. Soviel zum Feedback zur Länge 😉

Zur Geschichte: echt mies :mad: hoff du bekommst jetzt die richtige Hilfe bei Reselve.
Hmm bei mir war die schlechte Hilfe sagen wir mal nicht so schlimm wie bei dir. Eher so ein Aha-Erlebnis. ^^
Ich hab ne Thera angefangen, naja er war seeehr interessiert XD, in der dritten Stunde hat er mich gefragt warum ich nochmal da war... 😕 naja sein Gähnen hat er auch nicht immer unterdrücken können 🙄 da fühlt man sich richtig gut aufgehoben. Naja, ich bin von dem scheiß auch allein weggekommen 😎 ist wohl das beste.
lg whisperer
 
ja so ist es leider immer wieder das man hilfe angeboten bekommt aber es am ende nur auf dem papier steht das man da betreut würd - ich habe einen kumpel der auch psyschich krank ist und deswegen einen betreuer hat der sich überhaupt nicht um ihn kümmert - vor zwei jahren hat er es noch gemacht da hat er auch noch die kontogewalt gehabt und ihm das konto leer gereumt - ja so ist das nun einmal in diesem staat - da wo was zu holen gibt wird abgereumt - ich zu meinem teil kann sagen das ich eher in psyschiatrien schlecht behandelt wurde - weil es mir schlecht ging - besser ging es mir erst dann als ich wieder draussen war und die dinge selbst in die hand genommen habe - betreutes wohnen kam für mich nie in frage - da muss mann alles offen legen und ist so gut wie entmündigt -
versuche du da raus zu kommen aus dem betreuten wohnen und suche dir eine eigene wohnung - einen betreuer kannst du dann auch noch haben aber dem würde ich nicht alles erzählen - es sei den du hast vertrauen zu ihm - noch eine andere frage : wo warst du den zur medizinischen reha - ich muss da jetzt auch noch hin von der lva - ich hatte letztes jahr rente beantragt aber nicht bewilligt bekommen - jetzt stecken die mich erstmal in die reha - was würd da so gemacht ? freue mich auf post gruss matthes
 
AW: Hallo Matthes!

Man, die Sache mit deinem Freund is ja echt verdammt übel. Unglaublich, wie kranke Menschen ausgenutzt werden!

Ja also ich werde dann demnächst auch eine eigene Wohnung haben 🙂
Leider ist es wirklich so, dass diese Betreuer oder besser gesagt, das Jugendamt alles wissen will. Es wird mir jetzt erst so richtig klar, dass ich denen über alles Rechenschaft ablegen muss. Ich hoffe, dass ich zu der nächsten Betreuung ein echtes Vertrauensverhältnis aufbauen kann.

Also die medizinische Reha hab ich in Siegen bei der Reselve gemacht.
http://www.reselve.de/main.php?pnid=2
Da kannste dich auch informieren.
Also ich finde die haben schon ein sehr umfangreiches Programm anzubieten.

Morgens findet dort eine Arbeitstherapie statt. Es gibt 2Bereiche. Die Hauswirtschaft und die Holzwerkstatt. Das geht dann 4 Stunden, also bis zum Mittag.

Nachmittags finden dann die Therapieangebote statt. Es gibt Musiktherapie, eine Sportgruppe, Integriertes psychologisches Therapieprogramm, Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Schwimmen, und natürlich Gespräche mit einem Therapeuten und mit dem Bezugsmitarbeiter. Dann finden für manche noch Reittherapie, Kochgruppe und Entspannungstraining statt. Ab 16Uhr hat man Freizeit.

Man wohnt dort auf einer von 5Wohneinheiten oder außerhalb in einem Pavillon mit ungefähr 2-3 anderen Patienten zusammen. Jeder hat sein eigenes Zimmer. Bad, Wohnraum & demnächst auch Küche werden sich geteilt. Sie bauen dort zur Zeit um. Vorher wurden alle mit Essen versorgt, demnächst muss jeder Essen für sich selbst zubereiten, was ich persönlich auch besser so finde.

Die Mitarbeiter dort sind sehr erfahren und haben meiner Meinung nach auch echt Ahnung von ihrem Job und können einem weiterhelfen. Die Reselve ist ein großer Verein, wie du vielleicht auf der Internetseite sehen wirst, bieten die auch noch eine berufliche Reha und ambulant betreutes Wohnen an und haben eine Tagesstätte.

Also an deiner Stelle würd ich an so eine Reha ganz positiv rangehen 😉
Ich kann dir nur sagen, dass ich überaus gute Erfahrungen damit gemacht habe. So eine Maßnahme dauert meistens zwischen 1/2 und einem Jahr.

Ach ja und wenn man sich dort eingelebt hat und die Ziele schon etwas klarer sind, dann werden auch Praktikas von der Reha aus gemacht. Sie nennen es auch medizinische Belastungserprobung.

Wenn du dich für die Reselve interessieren solltest, kann ich dir noch den Tipp geben, dass du dir dort einfach mal einen unverbindlichen Informationstermin geben lässt. Es gibt auch die Möglichkeit dort 1-3 Tage Probewohnen zu machen. Dann weiß man schon mal, was auf einen zukommt 🙂

Wenn du noch Fragen hast, meld dich einfach.
Würd mich freuen.

Lieben Gruß
Denise
 
Ein kleiner Gruß für deine langen interessant geschriebenen Offenbarungen.

Es tut einem weh, wenn man das liest, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Menschen so sind, wenn man ihre Hilfe braucht.

Nicht alle, aber viel zu viel und das spiegelt sich dann natürlich in so einer Situation auch wider.

Halt durch! Bleib dran! Schwimm dich frei! Du klingst, als wenn du es schaffst, tapferes Mädchen.

Alles Gute

Sigi
 
Hallo,
ich sehe, Cerulean, dass Du noch recht jung bist. Und nur hieraus sind Deine Klagen zu verstehen.
Was heißt denn "eine Depression haben". Jeder von uns muss mit dem, womit er ausgestattet wurde zurecht kommen. Es gibt da keine Verträge mit Eltern, oder stellvertretenden Personen, die uns Hilfe in unserem Leben garantieren können. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Auch die Helfer von der Diakonie!
Ich habe selbst seit ich jung bin (8 Jahre) Kontakt zu Psychologen und Psychatern gehabt. Meine Eltern meineten, ich sei schwer erziehbar und bräuchte Hilfe. Das ist sehr löblich, aber was hat es mir gebracht.
Jeder einzelne von uns kann sich nur auf sich selbst verlassen und dieser fadenscheinige Weg der Besserung, den uns andere in Form von Therapien anbieten ist doch nur eine Isolation, eine Auslagerung und Verdrängung gewisser Verhaltensweisen, mit denen man nicht zu tun haben will.
Auch wenn ich es oft nicht schaffe es zu beherzigen, die 1. Frau von Serge Gainsborg meinte einmal in einem Interview, dass sie wenn sie rausgeht, sich immer von Ihrer besten Seite zeigen will, sei es als Sängerin, Kümstlerin oder als Clown. Meine erste Reaktion auf diee Aussage war, dass dies doch ein oberflächlicher Umgang mit dem Ich-sein in der Gesellschaf sei. Ich glaube jedoch, dass Jane Birkin (o heisst die 1. Frau von S. Gainsbourg) damit die Multiplkation des Positiven anspricht. Wenn ich positiv rausgehe - und mal all meine Probleme hintenan lasse - dann fühlen sich auch die anderen ermutigt. Und jeder von uns hat genug Kraft ein bißchen Freude aufzubringen ( ob es ist, dass heute die Sonne scheint, oder auch nicht scheint und ein prächtiger Wolkenhimmel über uns ist, oder ob wir schöne Musik hören oder darüber erstaunt sind, wie toll eine Freundin oder ein Freund ihr/sein Leben meistert, oder dass jemand auf uns reagiert hat in irgendeiner Form).
Wir können nun mal nicht perfekt sein - wenn wir empfinden, dass uns die Psychologie oder die Religion ein unerreichbares Ideal vorgaukelt, dann müssen wir eben unser hausgemachtes Ideal finden.

Beste Grüße,
Jenny
 
Hallo Gast Jenny

Dein Gedankengang ist sicher nicht falsch. Aber hast Du Dir mal überlegt, dass es Menschen gibt, die nicht mehr zwischen Sonne und Wolkenhimmel unterscheiden, und Musik nicht mehr als schön empfinden können?

Und dass da Depressionen beginnen?

Günter
 
@gast jenny: stellst du es tatsächlich in abrede, dass menschen an depressionen erkranken können?! egal ob sie jung oder alt sind: das kommt vor ( und gar nicht mal so selten ). es gibt verschiedenste formen von depressionen, mal stärker, mal alleine zu "überstehen". und wenn sich jemand hilfe holt, dann kann ich nur sagen: gut so, du hast ein recht darauf!
und wenn diese hilfe sich als inkompetent und ignorant heraus stellt, dann hat man auch da wieder das recht zu wechseln. und zwar so lange, bis man den richtigen ansprechpartner gefunden hat.



ich glaube, dass du es schaffen wirst, ich hab das gefühl, du bist eine starke person!! lass dich nicht unterkriegen!!!

lexi
 
Schön,das du bald eine eigene Wohnung hast.Manchmal macht man wirklich superschlechte Erfahrungen,ich war vor 10 Jahren in einer psychiatrischen Klinik,und was ich da erlebt habe glaubt einem ,glaube ich, keiner.Aus heutiger Sicht sehe ich es alledings als ganz positiv,denn ich bin bis heute ohne Klinik ausgekommen(was nicht heisst,das es nicht auch gute gibt,du hast da ja glücklicherweise eine ganz gute Erfahrung gemacht)Die Klinik hat mich damals fast gezwungen einen Betreuervertrag zu unterschreiben,was ich aber Gott sei Dank nicht getan habe.Ich habe einen ziemlich guten Arzt gefunden,nehme Medikamente und bin froh,das ich bis heute keinen Betreuer habe.
Du machst auf mich den Eindruck,das du es ohne Betreuer schaffst,hoffentlich findest du einen guten Arzt und einen netten Freundeskreis,das kann auch sehr helfen.Alles Gute wünsche ich dir,und ich finde es schön,das du es geschafft hast,dich aus der schwierigen Wohnungssituation zu befreien.
 

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