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Unsicher nach Gehaltsverhandlung

Rotfuchs7

Mitglied
Ich habe vor ein paar Monaten bereits einen Beitrag verfasst, in dem es um meinen neuen Arbeitgeber ging, der leider sehr furchtbar war. Inzwischen hat sich das alles irgendwie geklärt und ich fange im September endlich einen neuen Job an. Darum geht es mir heute:

Das neue Unternehmen hat ca 20 Mitarbeiter, einen Chef und eine Frau, die sich um die Verwaltung/ Personal ect kümmert. Die ersten Eindrücke (Gespräch, Probearbeiten, Telefonate) waren sehr sehr positiv, freundlich und ich habe mich wahnsinnig über das Angebot gefreut. Ich habe nun auch das erste mal eine richtige Gehaltsverhandlung geführt (2x nachverhandelt). Es ging dabei um 2 zusätzliche Urlaubstage (30 statt 28), Zuschüsse zum Jobbike und eine leichte Gehaltserhöhung (200€ mehr brutto). Das war auch größtenteils erfolgreich, der Vertrag ist unterschrieben. Allerdings schien die Managerin des Unternehmens ziemlich genervt davon zu sein. Währenddessen kam auch mal, dass sie noch andere Interessenten hätten und ich mich entscheiden solle. Nachdem ich das Angebot angenommen hatte, schrieb sie als letztes: "schön, dass der Vertrag nun passend ist für sie". Im ganzen Wortlaut etwas schnippisch, fand ich. Nun fühle ich mich unsicher, ob das so richtig war, ob ich vlt zu unverschämt war und freue mich leider gar nicht mehr so sehr darauf dort anzufangen, weil Angst habe, dass ich einen zu "forschen" Eindruck gemacht habe.
Andererseits ist es ja mein gutes Recht zu verhandeln, ich bin ich stolz auf mich, dass ich das erfolgreich durchgezogen und eben nicht direkt das erste Angebot einfach angenommen habe. Sie hätten mich ja auch ablehnen können.

Was habt ihr so für Erfahrungen mit Gehaltsverhandlungen gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:

Santino

Moderator
Teammitglied
Andererseits ist es ja mein gutes Recht zu verhandeln, ich bin ich stolz auf mich, dass ich das erfolgreich durchgezogen und eben nicht direkt das erste Angebot einfach angenommen habe. Sie hätten mich ja auch ablehnen können.
So ist es. Hat ihnen halt nicht so geschmeckt, aber ganz offensichtlich wollten sie dich trotzdem. Insofern ist das doch gut. Haken dran und weiter machen, denn offenbar hast du dir die Vertragsbedingungen ja verdient. ;)

VG
Santino
 

kasiopaja

Urgestein
Ich habe vor ein paar Monaten bereits einen Beitrag verfasst, in dem es um meinen neuen Arbeitgeber ging, der leider sehr furchtbar war. Inzwischen hat sich das alles irgendwie geklärt und ich fange im September endlich einen neuen Job an. Darum geht es mir heute:

Das neue Unternehmen hat ca 20 Mitarbeiter, einen Chef und eine Frau, die sich um die Verwaltung/ Personal ect kümmert. Die ersten Eindrücke (Gespräch, Probearbeiten, Telefonate) waren sehr sehr positiv, freundlich und ich habe mich wahnsinnig über das Angebot gefreut. Ich habe nun auch das erste mal eine richtige Gehaltsverhandlung geführt (2x nachverhandelt). Es ging dabei um 2 zusätzliche Urlaubstage (30 statt 28), Zuschüsse zum Jobbike und eine leichte Gehaltserhöhung (200€ mehr brutto). Das war auch größtenteils erfolgreich, der Vertrag ist unterschrieben. Allerdings schien die Managerin des Unternehmens ziemlich genervt davon zu sein. Währenddessen kam auch mal, dass sie noch andere Interessenten hätten und mich entscheiden solle. Nachdem ich das Angebot angenommen hatte, schrieb sie als letztes: "schön, dass der Vertrag nun passend ist für sie". Im ganzen Wortlaut etwas schnippisch, fand ich. Nun fühle ich mich unsicher, ob das so richtig war, ob ich vlt zu unverschämt war und freue mich leider gar nicht mehr so sehr darauf dort anzufangen, weil Angst habe, dass ich einen zu "forschen" Eindruck gemacht habe.
Andererseits ist es ja mein gutes Recht zu verhandeln, ich bin ich stolz auf mich, dass ich das erfolgreich durchgezogen und eben nicht direkt das erste Angebot einfach angenommen habe. Sie hätten mich ja auch ablehnen können.

Was habt ihr so für Erfahrungen mit Gehaltsverhandlungen gemacht?
Du wurdest ja zu den Bedingungen eingestellt und damit hat es sich erledigt.
 

Piepel

Aktives Mitglied
"schön, dass der Vertrag nun passend ist für sie".
Gute Chefin, sie kann deine Gedanken lesen.

Ausserdem hat sie Deine Herangehensweise unterstützt und "all die anderen" Bewerber nicht eingestellt aber Dich bevorzugt.

Später wird wohl noch eine Beförderung drin sein, wenn Du Dich erst für Dein eigenes Anliegen - aber dann ebenso konsequent für die Belange der Firma einsetzt.
Vermutlich ist sie überzeugt, dass Du einen Mitarbeiter zum Standartlohn gerne ersetzt, der leider zwischendurch öfter mal krank wird, und liegt damit richtig :)
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Nachdem ich das Angebot angenommen hatte, schrieb sie als letztes: "schön, dass der Vertrag nun passend ist für sie". Im ganzen Wortlaut etwas schnippisch, fand ich. Nun fühle ich mich unsicher, ob das so richtig war, ob ich vlt zu unverschämt war und freue mich leider gar nicht mehr so sehr darauf dort anzufangen, weil Angst habe, dass ich einen zu "forschen" Eindruck gemacht habe.
Im Grunde sind jetzt 2 Dinge vorstellbar.
Entweder hast du mit deinem Verhandlungsgeschick bewiesen, dass du durchsetzungsfähig bist und nun diese Fähigkeiten auch gewinnbringend für den Arbeitgeber einsetzen kannst.

Oder du bekommst jetzt die Retourkutsche.
Zum Zeitpunkt der Vertragsverhandlungen sitzt man ja (vor allem wenn man sich aus einem bestehendem Arbeitsverhältnis heraus bewirbt, weiß nicht ob es bei dir so war) bisschen am längeren Hebel. Das Unternehmen hat großes Interesse an einem (sonst würde man ja überhaupt nicht verhandeln) und man kann gewisse Forderungen stellen, da man ja relativ weich fällt, falls es nicht klappt.
Ab dem Zeitpunkt, ab dem du deinen (potentiellen) alten Job gekündigt hast und im neuen Job eine Probezeit hast, drehen sich erstmal die Machtverhältnisse bisschen.
Da kannst du jederzeit, ohne Angabe von Gründen und mit relativ kurzer Frist gekündigt werden, da kann ich mir schon vorstellen, dass man da gewisse Ängste entwickelt.
Wenn dich die Personalabteilung bereits auf dem Kicker hat, dann braucht es unter Umständen nicht mehr viel, bis man gegangen wird.
Von daher sollte man nicht mit allzu harten Bandagen verhandeln, wenn man ernsthaft Interesse an dem Job hat und man muss auch wissen, wo die Grenzen sind.
Ob du zu hart "gekämpft" hast oder nicht, können wir hier schlecht beurteilen.
So anhand der Art und Weise wie du hier schreibst, empfinde ich dich aber als höflich und seriös und denke, dass du auch in deinen Gehaltsverhandlungen so aufgetreten bist.
Von daher denke ich nicht, dass du den Bogen überspannt haben wirst.
Vielleicht war die Personalabteilung auch einfach nur bisschen genervt, weil sie wegen dir die ein oder andere Kaffeepause weniger machen konnten:)
 

Rotfuchs7

Mitglied
@Piepel @Santino @kasiopaja Ihr habt ja Recht, eigentlich ist es ja sogar sehr positiv zu verzeichnen, dass sie mich trotz meiner Forderungen noch wollten. Danke auf jeden Fall, manchmal tut ein bisschen Bestätigung echt gut.
@Yara Danke für die Einschätzung, mir kam es eigentlich auch nicht überzogen vor. Mit der Managerin hab aber trotzdem regelmäßig im Alltag zu tun, da sie ua die Schwester vom Chef ist, das heißt, mit ihr sollte ich es mir nicht verscherzen ;).
Ich bin da einfach sehr unsicher und denke schnell, dass ich mich selber überschätze und das gar nicht verdiene, oder dass sie mich jetzt nicht mehr mögen werden, weil ich eben was gefordert habe und kein braver "umgänglicher" Arbeitnehmer bin. Ich bin im Alltag ein totaler "People Pleaser" und extrem konflikscheu. Es fällt mir sehr schwer auch mal eine gesunde Portion Egoismus an den Tag zu legen. Ich gebe zu, dass ich ohne meinen Partner, der mich dazu ermutigt hat, vermutlich gar nicht nachverhandelt hätte. Naja, ich lerne ja noch!

@MisterEko Tja ich hoffe natürlich auf Möglichkeit Nr. 1, kann es aber nicht wissen. Obwohl ich vor Nr. 2 Angst habe, kann ich mir realistisch gesehen aber nicht vorstellen, dass man freiwillig einen Mitarbeiter einstellt, dem man schon vor Vertragsabschluss auf Grund der Gehaltsverhandlung so "böse" gesonnen ist, dass man ihm eine Retourkutsche geben will. Es gab eine offene Stellenausschreibung und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie tatsächlich auch andere Bewerber hatten, daher hätten sie mich nicht zwingend nehmen müssen.
 

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