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Unsicherheit mit meinem jetzigen Beruf

G

Gelöscht 75110

Gast
Kennt ihr das?

Ihr habt eine Ausbildung gefunden, nachdem ihr richtig lange gesucht habt und diese Ausbildung ist eigentlich perfekt. Ihr verdient später gut, habt gute Chancen auf einen Arbeitsplatz später, habt gute Karriere Chancen und könnt studieren. Könnt euch in verschiedene Richtungen spezialisieren und seid auch durch eure Fähigkeiten für diesen Beruf absolut geeignet ABER:

Ihr schafft es in der Probezeitprüfung gerade noch so in die Ausbildung, vergesst relativ schnell ziemlich viel von dem, was ihr bisher gelernt habt und lernt schlussendlich so wenig, dass ihr nun Angst vor den kommenden Prüfungen habt und stark an euch selbst zweifelt. Ihr fangt sogar schon damit an euch andere Berufsbeschreibungen zu suchen und bereitet euch emotional auf eine Niederlage sondergleichen vor. Hauptsächlich weil ihr genau wisst "Wenn ich versage ist es meine Schuld, weil ich zu faul war". Dann stellt man sich die Frage warum man eigentlich so Faul war und macht sich weitere Vorwürfe.

Ich habe Angst vor der Zukunft. Ich habe durch mein Trauma in der Kindheit kaum richtige Interessen entwickelt. Ich war lange Zeit in Therapie und hab mich soweit hochgearbeitet, dass ich nun diese Ausbildung machen konnte. Und nun bin ich dabei es mir zu versauen, nur weil ich in meinem Urlaub nicht wie ein Verrückter lernen wollte sondern mich entspannen wollte.
 
Diese klassische Selbstsabotage kenne ich leider sehr gut. Vor kurzem ist es mir erneut passiert, da ich beim letzten Mal mich ungern mit den Ursachen auseinandersetzen wollte. Da ich es leider auch noch sehr gut beherrsche, mich in die schlimmste Situation hineinzuversetzen, versuche ich mit folgender Strategie.

Ich schreibe mir die schlimmste Szenarien auf dem Papier und überlege dann in Ruhe wie der Weg daraus aussehen könnte. Das verdeutlicht mir Schwarz auf weiß, dass das Leben stets weitergeht und immer ein Ausweg besteht. Persönlich beruhigt mich das.

Der zweite Schritt ist sich wirklich auseinanderzusetzen, woran es lag, dass ich nicht mehr gegeben habe. Zu 99,9% ist es bei mir so, dass es mir schwerfällt den Anfang zu machen. Also setze ich mir kleine Ziele. Und da ich recht trödelig werden kann, fange ich früher an. Zum Beispiel als Ziel 30 Min zu lernen. Sobald ich anfangen, bin ich dann drin und mache dann länger. Welche Methode klappt, muss man für sich selbst herausfinden.

Was aber überhaupt nichts nützt, ist sich nur mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen. Es bringt dir nichts (Ich weiß, leichter gesagt als getan. Aber unmöglich ist es nicht) sich 1000 Mal zu sagen, man sei faul. Immer wenn es diese Gedankengänge kommen, dann schreibe dir auf, was du bisher geschafft hast. Es hilft zu sehen, was man bisher trotz den Umständen geschafft hast. Du hast bereits tolle Ziele geschafft. Du wirst auch die kommenden Ziele schaffen!
 
G

Gelöscht 75110

Gast
Hole den versäumten Stoff nach und beschäftige dich nicht weiter mit irgendwelchen Traumata.
Dass das die Antwort ist ist mir schon klar. Es geht auch nicht um das Trauma aus meiner Kindheit. Irgendwie finde ich es sehr abwertend, wenn man vor dem Wort "irgendwelchen" schreibt.
Mir geht es darum, dass ich nicht weiß, wie ich mit einer Niederlage diesen Ausmaßes umgehen soll, wenn es denn soweit ist. Ich habe Angst, dass ich mir zu viele Vorwürfe mache und zusammenbreche,
 
G

Gelöscht 75110

Gast
Diese klassische Selbstsabotage kenne ich leider sehr gut. Vor kurzem ist es mir erneut passiert, da ich beim letzten Mal mich ungern mit den Ursachen auseinandersetzen wollte. Da ich es leider auch noch sehr gut beherrsche, mich in die schlimmste Situation hineinzuversetzen, versuche ich mit folgender Strategie.

Ich schreibe mir die schlimmste Szenarien auf dem Papier und überlege dann in Ruhe wie der Weg daraus aussehen könnte. Das verdeutlicht mir Schwarz auf weiß, dass das Leben stets weitergeht und immer ein Ausweg besteht. Persönlich beruhigt mich das.

Der zweite Schritt ist sich wirklich auseinanderzusetzen, woran es lag, dass ich nicht mehr gegeben habe. Zu 99,9% ist es bei mir so, dass es mir schwerfällt den Anfang zu machen. Also setze ich mir kleine Ziele. Und da ich recht trödelig werden kann, fange ich früher an. Zum Beispiel als Ziel 30 Min zu lernen. Sobald ich anfangen, bin ich dann drin und mache dann länger. Welche Methode klappt, muss man für sich selbst herausfinden.

Was aber überhaupt nichts nützt, ist sich nur mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen. Es bringt dir nichts (Ich weiß, leichter gesagt als getan. Aber unmöglich ist es nicht) sich 1000 Mal zu sagen, man sei faul. Immer wenn es diese Gedankengänge kommen, dann schreibe dir auf, was du bisher geschafft hast. Es hilft zu sehen, was man bisher trotz den Umständen geschafft hast. Du hast bereits tolle Ziele geschafft. Du wirst auch die kommenden Ziele schaffen!
Vielen Dank für diese Antwort. Ich habe mir soeben ein Dokument erstellt indem ich meine Fortschritte aufgelistet habe und außerdem habe ich noch Mögliche Probleme in der Zukunft (wie z. B. "Was, wenn ich meine Ausbildung verliere") aufgelistet und nach möglichen Lösungen gesucht und die ebenfalls vermerkt. Ich merke auch, dass es mir vom Gefühl her nun etwas besser geht.

Ich habe nun folgenden Gedankengang: Es stimmt zwar, dass ich die vergangenen Wochen zum lernen hätte nutzen sollen aber ich kann es immer noch schaffen. Generell besteht die Prüfung aus inhalten aus der Probezeitprüfung und ein paar weiteren. Da ist es vielleicht sogar noch möglich nicht zu versagen. Ich gebe mein bestes und schaue dann auf meine Liste sobald ich wirklich versagt haben sollte.
 

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