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Unzufrieden mit Noten

Julia2108

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe nun das zweite Semester meines Studiums (Deutsch und Französisch auf Lehramt) beendet. Es gefällt mir an sich sehr gut und ich fühle mich wohl an der Uni.

Zum Problem: Gerade befinde ich mich in der Prüfungsphase und ich habe schon einige Noten bekommen. Bereits im ersten Semester waren meine Noten nur mittelmäßig, aber ich habe alles bestanden. Ich habe allerdings gehofft, dass ich jetzt im zweiten Semester besser abschneiden werde. Doch die Noten, die ich jetzt erfahren habe, lagen ebenfalls wieder im (guten) Dreierbereich.

Ich verstehe das alles nicht. Ich bereite mich auf jede Prüfung gut vor und habe schon während des ganzen Semesters gut mitgearbeitet. In den Vorlesungen und Seminaren bin ich auch immer anwesend. Trotzdem liege ich bei vielen Prüfungen unter dem Durchschnitt.
Was ich vielleicht dazu sagen muss: Aufgrund meiner Fächerkombination hatte ich in den ersten beiden Semestern viele Klausuren in kurzer Zeit (sieben und acht in zwei Wochen). Daher fällt natürlich die eine oder andere Klausur beim Lernen etwas hinten runter.

Wegen dieser Prüfungsdichte habe ich aber schon am Anfang des Semesters eine Prüfungsberatung aufgesucht, was mir auch weitergeholfen hat. Außerdem habe ich einen Workshop zum Thema Klausurvorbereitung besucht. All das scheint aber nicht viel zu bringen.
Ich verstehe es auch deswegen nicht, weil ich in der Schule immer gut war und auch ein gutes Abitur gemacht habe. Leider muss ich zugeben, dass ich auch ehrgeizig bin und mir gute Noten sehr wichtig sind.

Trotzdem mag ich meine Fächer total gerne und ich möchte unbedingt Lehrerin werden. Ich gebe nebenbei Nachhilfe und das macht mir sehr viel Spaß.

Was meint Ihr, woran die bescheidenen Noten liegen könnten? Habt Ihr vielleicht Erfahrung damit? Was würdet Ihr mir raten?
Entschuldigt bitte den langen Text; ich musste mir das gerade einfach mal von der Seele schreiben.

Danke im Voraus und liebe Grüße
 
G

Gelöscht

Gast
Ach, so lang ist der Text nicht, dass du dich entschuldigen müsstest.:D

Habe ich es richtig verstanden, dass du in zwei Semestern jeweils mindestens 7 Klausuren in zwei Wochen geschrieben hast? Wenn ja, dann ist dies aus meiner Sicht eindeutig zu viel, da eine sinnvolle Vorbereitung kaum möglich ist. Chapeau, dass du sie alle bestanden hast!:):daumen:

Ist denn absehbar, dass du in den nächsten Semestern diese Ballung an Klausuren vermeiden kannst? Ansonsten müsstest du dich vielleicht fokussieren?!

Hast du schon ein Praktikum gemacht? Ich habe von Lehramtsstudenten gehört, die ihr Studium auch interessant und super fanden, nach einem Praktikum aber entschieden habe, doch etwas Anderes zu studieren.
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Hallo zusammen,

ich habe nun das zweite Semester meines Studiums (Deutsch und Französisch auf Lehramt) beendet. Es gefällt mir an sich sehr gut und ich fühle mich wohl an der Uni.

Zum Problem: Gerade befinde ich mich in der Prüfungsphase und ich habe schon einige Noten bekommen. Bereits im ersten Semester waren meine Noten nur mittelmäßig, aber ich habe alles bestanden. Ich habe allerdings gehofft, dass ich jetzt im zweiten Semester besser abschneiden werde. Doch die Noten, die ich jetzt erfahren habe, lagen ebenfalls wieder im (guten) Dreierbereich.

Ich verstehe das alles nicht. Ich bereite mich auf jede Prüfung gut vor und habe schon während des ganzen Semesters gut mitgearbeitet. In den Vorlesungen und Seminaren bin ich auch immer anwesend. Trotzdem liege ich bei vielen Prüfungen unter dem Durchschnitt.
Was ich vielleicht dazu sagen muss: Aufgrund meiner Fächerkombination hatte ich in den ersten beiden Semestern viele Klausuren in kurzer Zeit (sieben und acht in zwei Wochen). Daher fällt natürlich die eine oder andere Klausur beim Lernen etwas hinten runter.

Wegen dieser Prüfungsdichte habe ich aber schon am Anfang des Semesters eine Prüfungsberatung aufgesucht, was mir auch weitergeholfen hat. Außerdem habe ich einen Workshop zum Thema Klausurvorbereitung besucht. All das scheint aber nicht viel zu bringen.
Ich verstehe es auch deswegen nicht, weil ich in der Schule immer gut war und auch ein gutes Abitur gemacht habe. Leider muss ich zugeben, dass ich auch ehrgeizig bin und mir gute Noten sehr wichtig sind.

Trotzdem mag ich meine Fächer total gerne und ich möchte unbedingt Lehrerin werden. Ich gebe nebenbei Nachhilfe und das macht mir sehr viel Spaß.

Was meint Ihr, woran die bescheidenen Noten liegen könnten? Habt Ihr vielleicht Erfahrung damit? Was würdet Ihr mir raten?
Entschuldigt bitte den langen Text; ich musste mir das gerade einfach mal von der Seele schreiben.

Danke im Voraus und liebe Grüße
Hallo liebe Julia2108,

zunächst: Herzlichen Glückwunsch für das erfolgreich bestandene erste Semester - das schlimmste Semester des ganzen Studiums. Das kann wirklich nicht jeder von sich behaupten.

Ich studiere selbst und bin im 7. Semester. Leider ist das Grundstudium erstmal ein großes Hinderniss. Da wird kräftig aussortiert und unzählige Klausuren reingedrückt. Wichtig ist, dass du das erstmal einfach bestehst. Wenn du zusätzlich noch gut abschneidest, ist das klasse.
Noten im guten Dreierbereich sind absolut in Ordnung. Das wird später sowieso nicht arg ins Gewicht fallen. Wenn der große Sturm vorbeigezogen ist, d. h., wenn du im Hauptstudium angekommen bist, dann versichere ich dir, wird es auch wieder ruhiger. Die Klausuren sind dann nicht mehr so viel in der Anzahl und du kommst auch besser rein.

Du schreibst, du warst gut in der Schule und im Abitur. Nimm das bitte nicht als Maßstab. Studium ist eine andere Welt. Du speicherst dort dein Wissen nicht etappenweise - wie in der Schule - ab, sondern musst eine unkontrolliert große Menge an Informationen auf einmal lernen und erst am Ende alles wiedergeben. Zusätzlich kommt dazu, dass du eine nicht klar definierte Menge an Informationen bekommst, das heißt, du musst selbstständig filtern können, was wichtig und was unwichtig ist.
Das ist so ziemlich das größte Problem.

Dann kommt der Zeitdruck dazu. Du hast einfach keine Zeit, alle Fächer umfangreich zu lernen. Wenn du Noten im 1er Bereich haben willst, musst du ununterbrochen lernen. Bei 7-8 Klausuren ist das schlicht nicht möglich, du musst priorisieren. Wenn du auf gute Noten aus bist (was natürlich für Praktikumsbewerbungen wichtig ist), fang am besten so früh wie möglich an zu lernen und teile es dir geschickt auf. Mach einen Plan, sonst verzettelst du dich.
Aber das ist am Anfang bei vielen so.

Hast du eine bestimmte Art zu lernen? Lernst du regelmäßig? Ich finde es toll, dass du alle Vorlesungen besuchst und auch fleißig mitmachst. Das ist so ungemein wichtig und wird oft unterschätzt. Spätestens nach 2 Semestern fangen dann viele schon an, unregelmäßig zu kommen. Fang das bloß nicht an.

Zuguterletzt: erhol dich auch bitte. Unsere Prüfungsphase ist bereits vorbei - atme tief durch, lenk dich ab und dann geht's wieder los. Fang am besten schon zwei Wochen vor Semesterstart an zu lernen und dich vorzubereiten.

Viel Glück!
 
C

Catley

Gast
Dann rede mit den Dozenten, denn hier wird kaum einer wissen können, ob das berechtigt oder unberechtigt ist!
 

Julia2108

Mitglied
Hallo,

erstmal vielen Dank für die lieben Antworten. Vielleicht nochmal zur Präzision: Im ersten Semester hatte ich sechs Klausuren und zwei mündliche Prüfungen. Jetzt im zweiten sind es sieben Klausuren und eine mündliche Prüfung. Sechs Klausuren habe ich innerhalb der letzten 12 Tage geschrieben und eine habe ich auf Oktober verschoben.

Ich sehe immer zu, dass ich mit verschiedenen Quellen lerne, d.h. mit Folien, Lehrbüchern, eigenen Mitschriften, Protokollen etc. Wenn es sich anbietet, mache ich auch Übungen und manchmal lerne ich mit Kommilitonen. Generell tausche ich mich viel und oft mit Anderen aus.

Ein Schulpraktikum steht bei mir erst im nächsten Semester an. Klar kann es sein, dass ich dann doch keine Lehrerin mehr werden will, aber ich könnte mit meinem Bachelor auch einen anderen Master machen.

Ich glaube auch nicht, dass meine Noten ungerechtfertigt sind, das wird schon alles seine Richtigkeit haben. Vielmehr ging es mir darum, Erfahrungen von anderen bezüglich Noten und Klausuren zu bekommen.

Liebe Grüße
 
G

Gelöscht

Gast
Ich habe selber studiert, aber hätte ich diese Anzahl von Prüfungen in zwei Wochen gemacht, dann wären meine Noten sicherlich nicht so gut gewesen wie deine.

Du scheinst verbissen ehrgeizig zu sein. Mach dich mal locker...
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Hallo,

erstmal vielen Dank für die lieben Antworten. Vielleicht nochmal zur Präzision: Im ersten Semester hatte ich sechs Klausuren und zwei mündliche Prüfungen. Jetzt im zweiten sind es sieben Klausuren und eine mündliche Prüfung. Sechs Klausuren habe ich innerhalb der letzten 12 Tage geschrieben und eine habe ich auf Oktober verschoben.

Ich sehe immer zu, dass ich mit verschiedenen Quellen lerne, d.h. mit Folien, Lehrbüchern, eigenen Mitschriften, Protokollen etc. Wenn es sich anbietet, mache ich auch Übungen und manchmal lerne ich mit Kommilitonen. Generell tausche ich mich viel und oft mit Anderen aus.

Ein Schulpraktikum steht bei mir erst im nächsten Semester an. Klar kann es sein, dass ich dann doch keine Lehrerin mehr werden will, aber ich könnte mit meinem Bachelor auch einen anderen Master machen.

Ich glaube auch nicht, dass meine Noten ungerechtfertigt sind, das wird schon alles seine Richtigkeit haben. Vielmehr ging es mir darum, Erfahrungen von anderen bezüglich Noten und Klausuren zu bekommen.

Liebe Grüße
Hallo Julia2108,

es ist völlig normal, im Grundstudium eine unbeschreiblich große Anzahl an Klausuren in kürzester Zeit zu schreiben. Das war bei mir ebenfalls so. Das machen die Unis absichtlich so, um auszusieben und falsche Kandidaten rauszupicken.

Versteife dich bitte nicht so sehr auf die Noten. Es ist kaum möglich, für 7 Klausuren so viel Aufwendungen zu betreiben. Ich finde es schön, dass du vielseitig lernst, aber du wirst diesen Umfang an Wissen, was du für eine gute Note brauchst (ist auch professorabhängig) nicht aneignen können - zumindest nicht in allen Fächern.

Schau erstmal, dass du die Klausuren einigermaßen gut bestehst. 3er Bereich ist in Ordnung - und dann gibst du Gas. Für das Praxissemester brauchst du keinen 1,0 Schnitt.

Das wär's das von mir. Viel Glück dir.
 

*Moni*

Mitglied
In meinem ersten Studium hatte ich ähnliche Probleme wie du.
Leider erst nach dem Studium habe ich raus gefunden was die (Haupt-)Ursache war.
Andere Kommilitonen hatten (alte?, teilweise auch die neuen) Prüfungsfragen und anhand derer gelernt.
Die hatten dann alle eine 1.0 und übelst den Schnitt versaut.
Jetzt mit meinem zweiten Studium, trotz fortgeschrittenen Alters, klappt es plötzlich wunderbar.

Vielleicht ist das ja auch bei dir das Problem?
 

pluto00

Mitglied
Noten sind sowieso nicht das Wichtigste. Wenn man ehrgeizig und motiviert ist, dann zählt das viel mehr und so nimmt man auch viel mehr vom Studium mit. Die Noten sagen ja im Endeffekt nicht wirklich was aus.
Außerdem ist immer wichtig, dass man auch praktische Erfahrungen nebenbei sammelt. Das wird bei Arbeitgebern viel lieber gesehen...denn Noten sieht sich kaum wer an .
 

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