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Valdoxan abgesetzt

Löwenmähne95

Aktives Mitglied
Hey,
ich nehme seit ca. 2 Jahren täglich Valdoxan zum Einschlafen und habe es gestern versehentlich abgesetzt. Habe in der Nacht geschlafen wie ein Stein, es war ein extrem tiefer Schlaf, der sich irgendwie falsch angefühlt hat, aber alles andere als erholsam (besser kann ich es nicht beschreiben). Ich habe nicht geträumt (bzw. kann ich mich nicht wie sonst daran erinnern) und ich habe mich wohl nicht ein einziges Mal gedreht. Ich habe den halben Tag verschlafen und konnte erst irgendwann nachmittags aufstehen (bin davor mal aufgewacht und dann immer wieder weggenickt) und ich fühle mich einfach nur schlecht! Ich bin mit gerade nicht mehr sicher, aber ich meine auf dem Beipackzettel der Tabletten steht nix von solchen Zuständen. Mir läuft es andauernd den Rücken runter, ich habe Kopfschmerzen, ich bin ungeschickt, ich habe unendlich großen Durst und eine trockenen Mund, mir tut eigentlich alles weh (wie sonst bei starken Erkältungen), ich schwitze wie sonst was, ich habe immer das Gefühl als würde ich keine Luft kriegen und in meinen Füßen kribbelt es (schon den ganzen Tag). Ich hatte heute mehrere kleinere Panikattacken, Halus (Käfer in meinem Knie, ich sehe immmer Dinge vorbeihuschen aber da ist nichts, musste die Spiegel zuhängen, Geräusche die nicht da sind,...) und ich fühle mich total kaputt und einfach nur schlecht. Hätte heute schon mehrmals einfach losheulen können (einfach so, normal weine ich nie), oder wegrennen..
Habe mir vorhin ein Bad gegönnt und ein bisschen Lorazepam genommen (hab Panik vor dem Kühlschrank gekriegt auch wenns sichs lächerlich anhört), jetzt ist es ein bisschen besser. Ich werde auch meine Valdoxan heute wieder ganz normal einnehmen.
Meine Frage: Im Beipackzettel steht glaube ich nichts von solchen Zuständen. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde es mir noch mehrere Tage schlecht gehen? Wie seid ihr damit umgegangen? Mich hat das total erschreckt, da ich erst später gemerkt habe dass ich die Valdoxan vergessen habe. Es kann nur davon kommen, sonst ist alles wie immer. Sollte ich das meinem Arzt erzählen?
Gruß,
Löwenmähne
 
Hallo Löwenmähne,

ich habe keinerlei solcher Probleme beim absetzen gehabt.

Das ganze kann eigentlich auch nicht von einmal vergessen kommen.
Das Medikament verbleibt länger im Körper.

Schildere deinem Arzt was Du erlebt hast!

Liebe Grüße
Bandit :blume:
 
Hallo Löwenmähne,

ich habe keinerlei solcher Probleme beim absetzen gehabt.

Das ganze kann eigentlich auch nicht von einmal vergessen kommen.
Das Medikament verbleibt länger im Körper.

Schildere deinem Arzt was Du erlebt hast!

Liebe Grüße
Bandit :blume:
Vielleicht habe ich es auch schon 2 Tage nicht genommen, habe da gerade den Überblick etwas verloren...😱
 
Nur 25mg, damit komm ich prima klar.
Wie ist das eigentlich mit Tavor? Habe die letzten 2 Wochen ab und zu (ca. alle 3 Tage) 1mg, manchmal 2mg genommen, aber eben nicht täglich. Deswegen glaube ich nicht, dass es das ist. Habe zuletzt am Donnerstag 2mg genommen.
 
Nein, im Zeitabstand von ca 1 Stunde habe ich dann manchmal noch eine genommen (also 2 x 1mg), wenn es nicht anders ging. Die letzten zwei Wochen waren ziemlich chaotisch, normal nehme ich maximal 2 x im Monat 1mg Tavor. Das wird in nächster Zeit wohl auch wieder so sein (hoffentlich), Katastrophen haben vorerst Hausverbot.
Am nächsten Tag (wenn ich am Vortag Tavor genommen hatte) ging es mir ganz normal, wie immer. Hatte weder ein Verlangen danach, noch sonst irgendwelche Veränderungen oder Beschwerden gespürt. Erst heute geht es mir schlecht.
 
Hallo,
die Diskussion ist zwar schon älter, aber ich möchte trotzdem etwas dazu schreiben.
Ich hatte Valdoxan 3 Monate lange genommen und konnte davon erst auch tatsächlich etwas besser schlafen. Aber nach 3 Monaten ging plötzlich gar nichts mehr. Ich lag die ganze Nacht wach und hatte das Gefühl, 10 Tassen Kaffe getrunken zu haben. Da auf dem Beipackzettel stand, man könne Valdoxan ohne Ausschleichen absetzen, tat ich das - in der Hoffnung, dann wieder zu Schlaf zu finden.
Fehlanzeige. Schlafen war völlig vorbei. Nach zwei, drei Tagen bekam ich dann Zuckungen in den Beinen. Ähnlich wie ich mir "restless legs" vorstelle. Sehr quälend. Ich konnte meine Beine erst nachts dann tagsüber nicht mehr ruhig halten. Wieder ein paar Tage später ging das unruhige Zucken auf die Arme über. Und nicht nur das: Ich bekam auf einmal so heftige Angstgefühle, dass ich dachte, es sei das Ende. Diese Ängste konnte ich an nichts festmachen. Quasi ohne Grund zitterte ich vor Angst. Dann passierte etwas, das ich im Leben vorher noch nie hatte: Ich bekam Illusionen. Bildete mir plötzlich völlig absurde Dinge ein.
Erst habe ich gar nicht verstanden, dass all diese Symptome mit dem Absetzen vom Valdoxan zu tun haben könnten. Heute weiß ich aber, dass das ein regelrechter Entzug war. Grauenhaft - das gönne ich meinem ärgsten Feind nicht!
Nun lese ich hier im Forum, dass ich kein Einzelfall bin. Merkwürdig, dass die Herstellerfirma nicht auf diese mögliche Nebenwirkung hinweist.
Übrigens, heute - nach einigen Monaten - geht es mir wieder besser. Auf jeden Fall werde ich nie wieder Valdoxan oder ähnliches nehmen.
Vielleicht kann ich mit diesem Beitrag jemandem helfen.
Viele Grüße,
Rebecca
 

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