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Vater hat Knochenmarkkrebs , total am Ende grade :( - wer kennt das?

Mein Vater hatte Probleme mit der Rippe ( Atemnot) und hat immer viel Sport gemacht. Vor einem Monat, als ich bei meinen Eltern war bemerkte ich das, als ich mit ihm Joggen war. Dachte, das wäre nur ne Sportverletzung.

Dann gestern nach dem Spiel die Schocknachricht, es ist Knochenmarkkrebs. Er wäre schon leicht gestreut, aber die Ärzte haben gute Hoffnung das zu Therapieren und er ist noch relativ fitt.

Ich habe aber so Angst und heute fast den ganzen Tag geweint. Ich mag meinen Vater naütrlich und komme super mit ihm klar. Er hat mich in vielen unterstützt und wir haben viele gemeinsame Interessen ( natürlich der Sport, Fussball und und).

Ich will ihn nicht verlieren und habe so panische Angst davor. Ich bin so verzweifelt :(.

Wer kennt das mit dieser Krebskrankheit und wer hat das von euch? Wie sind die Aussichten da genau???
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Liebe(r) Armer Mensch, es ist schon viel passiert in der Forschung und man hat schon sehr gute Erfolge erzielt, darauf vertraut einmal.
Bei uns im Ort ist eine Frau nach Chemo und nach Bestrahlungen und nach entsetzlichen "Zwischenständen" ( Zähne, Haare, Fingernägel fielen aus, es kam Hautkrebs dazu zum Brustkrebs, sie nahm stark ab, war aschfahl usw und dann drehte sich alles um und sie wurde wieder heil, wieder gesund. Heute ist es, als wäre nie etwas gewesen.
Sie war gelassen, hat alle Behandlungen mitgemacht, sich nicht hineingesteigert, sie ist nie googeln gegangen, hat nicht mal geweint, auch nicht viel geredet von Krebs, ich war deshalb echt perplex, so was sieht man selten. Für sie war die tägliche Spazierrunde auch am Tag einer Chemo normal.
Ich kenne mehrere Leute, die Krebs hatten und dann wieder gesund wurden. Sogar einen Fall kenne ich, wo man alle Tage mit dem Ableben rechnete, da war es dann wie ein Wunder. Das gibts ja auch immer wieder.
Wenn der Mann sportlich ist, ist er auch wesentlich robuster vermutlich, als jemand, der nicht fit ist. Das kann schon mitspielen beim Immunsystem, da hat es ein Diabetiker oder sonst wer, der eh schon angeschlagen ist sicher schwerer.
Alles Gute!
Für alle von euch! Kommt gut über diese Krise.
Liebe Grüße
Holunderzweig
 

PsychoSeele

Sehr aktives Mitglied
Huhu,

ich kenne deine Situation zu gut. Auch mein Vater hat Krebs. Allerdings einen anderen.
Die Situation ist schwer, aber ich rate dir nie die Hoffnung zu verlieren, und alles erdenkliche zu probieren, egal wie schwierig es ist. Krebs bedeutet nicht gleich ein Todesurteil.

Das Wichtigste ist jetzt für euch als Familie, holt euch Informationen über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten. Je mehr Informationen ihr habt um so besser könnt ihr Entscheiden was das richtige ist.
Es kommt viel auf euch zu.

Möglicherweise fühlst du dich überfordert, traurig, wütend, hilf und machtlos.
Fühle dich umarmt, wenn du magst, ich kann es nachvollziehen.

Wenn du möchtest kannst du uns ja teilhaben lassen wie es dir und deinem Vater geht.

Ich werde diesen Threads verfolgen, vielleicht habe ich da noch den einen oder anderen Ratschlag als Angehörige eines Krebskranken.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Hi @ArmerMensch33
Es tut mir sehr leid, dass Dein Vater erkrankt ist.
Niemand hier kann Dir sagen, wie die Chancen für Deinen Vater stehen.
Das können nur die behandelten Ärzte.
Sie haben gute Hoffnung, sagen sie, dann nimm das an und stehe Deinem Vater bei, so gut Du kannst.
Die eigene Einstellung, die Zuversicht, der Lebenswille sind ein wesentlicher Bestandteil der Therapie.
Dabei kannst Du ihn unterstützen.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und alles Liebe und Gute.

Die Krebshilfe ist ein guter Ansprechpartner, es gibt auch entsprechende Niederlassungen in den einzelnen Bundesländern.

Ich hatte selbst Krebs, zweimal, allerdings relativ harmlos, Hodenkrebs und weißen Hautkrebs.
Mein Vater und mein Schwiegervater hatten Krebs und einige weitere Menschen in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich bin ein völlig anderer Typ Mensch als du hier auf mich wirkst, deshalb ist es sicher etwas schwierig, was ich schreibe.

Für deine eigenen, ausgeprägten Ängste kannst du sicher eine Gruppe/Anlaufstelle für Angehörige gut nutzen.
Ansonsten denke ich, sollte dein Vater im Mittelpunkt stehen und du versuchen, ihm Kraft zu spenden; was nur geht, wenn du in deiner Kraft bist und dich nicht in Verzweiflung stürzt.

Zur Krebsart gibt es reichlich Infos im Netz und bei aller Hoffnung und Zuversicht halte ich es für wichtig, sich mit der Faktenlage auseinanderzusetzen. Therapieren ist das eine, heilen das andere.
Auf dieser Basis wären dann offene Arztgespräche möglich, so dein Vater das überhaupt möchte.

Durchhaltevermögen und Kraft für euch.
 
Vielen Dank für die netten Worte.

Es macht Mut das dieser Krebs zwar nicht heilbar ist,aber sich eindämmen lässt. Mein Vater hat dies aber nicht verdient,er hat immer auf sich geachtet und viel Sport getrieben. Ich bin so unfassbar traurig und habe heute wie eine Memme geweint😞
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@ArmerMensch33
Wenn Du geweint hast, ist das in Ordnung, wenn es Dir geholfen hat, ist es gut.
Jeder Mensch geht mit solchen Nachrichten anders um.
Wichtig ist, dass Du vor Deinem Vater stark bist und Zuversicht ausstrahlst.
Die Zeit, die bleibt, ist unbestimmt, maßgeblich ist, wie sie gestaltet wird.
Neben der Einstellung des Erkrankten ist die Einstellung des nahen Umfeldes von großer Bedeutung.
Bitte hole Dir fachlichen Rat.
Zum Beispiel bei der Krebshilfe, über die Netzsuche findest Du Stellen in Deinem Bundesland.

Alles Liebe und Gute für Euch.
 

PsychoSeele

Sehr aktives Mitglied
Vielen Dank für die netten Worte.

Es macht Mut das dieser Krebs zwar nicht heilbar ist,aber sich eindämmen lässt. Mein Vater hat dies aber nicht verdient,er hat immer auf sich geachtet und viel Sport getrieben. Ich bin so unfassbar traurig und habe heute wie eine Memme geweint😞
Krebs ist ein A****l***ch. ..

Es ist vollkommen in Ordnung, jede Reaktion ist auf solch eine Nachricht individuell.
Versuche dich jetzt deshalb nicht schlecht zu machen. Es ist völlig verständlich wie du reagierst.
Für euch alle ist es ein Schock der erst einmal einigermaßen verdaut werden muss.
 

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