Hallo zusammen,
es geht mir teilweise sehr ähnlich wie vielen anderen Mitgliedern, die hier geschrieben haben. Ich glaube, ich muss dennoch selber etwas schreiben, um meine Probleme einmal genau schildern zu können... es ewig für mich zu behalten denke ich ist eher kontraproduktiv!
Grundsätzlich weiß ich garnicht, ob ich direkt Hilfe suche, eher Meinungen würden mich interessieren. Denn (es war nicht einfach, aber) seit Anfang dieses Jahres habe ich Selbstvertrauen aufgebaut und kann die Dinge selber in die Hand nehmen und mich nicht selber immer nieder machen... was bleibt sind aber die viele Tränen vor Verzweiflung, dass ich nicht jetzt schon wegziehen / abhauen kann: ich bin 20 und lebe (noch) im Haus meiner Eltern.
Von meinem Vater habe ich leider noch nie irgendwie Zuwendung oder Freundschaftlichkeit von ihm bekommen - und das wohl höchstwahrscheinlich schon seit meiner Geburt nicht. Ich kann das natürlich nur für die mir "bewussten" Jahre bestätigen, was auch schon 15 sind... ich kann mich nicht daran erinnern, mal von meiner Mutter und vor allem von meinem Vater getröstet zu werden, wenn ich Probleme oder Schmerzen hatte, ich habe dann vor Wut und eher vor Verzweiflung Dinge in meinem Zimmer rumgeschmissen / zerstört und dann nur noch auf dem Bett stundenlang geheult - gekommen ist nie wer.
Momentan ist es so: Man sieht sich nur wenn man sich (unglücklicherweise!) auf dem Flur kreuzt, redet kein Wort, ich meide auch den Blickkontakt. Er schreit und regt sich über banalste Dinge auf.
Auf jeden Fall geht das schon seit jeher so. Als ich minderjährig war wurde ich auch immer bei so etwas durchgeprügelt... Mittlerweile hatte es mich schon zu vielen Suizidversuchen gebracht (wobei dazu noch kommt, dass bei meinen Freundschaften auch nie etwas so läuft wie es soll und Dinge gefühlt immer gegen mich spielen und ich ständig verarscht werde)... glücklicherweise habe ich meist so lange über die Durchführung und meinen Stand nachgedacht, dass ich es am Ende doch gelassen habe bzw. nur bei "kleinen Kratzern" oder Anhalten vor der Steckdose geblieben ist... heulen tu ich dennoch stundenlang und ich meine dass ich innerlich schon lange nicht mehr glücklich bin.
Zu sagen, dass ich um meinen Vater loszuwerden über Leichen gehen würde, ist mittlerweile garnicht mehr schwer für mich... aber ich will ihn oder mich nicht umbringen (der soll lieber den Rest seines Lebens Sozialarbeit machen für den psychischen Missbrauch an seinen Kindern...). Aber der Gedanke bereitet mir Gefallen... bin ich schon bescheuert?
Das Problem ist auch, dass ich niemanden Vertrautes habe, an den ich mich diesbezüglich wenden kann bzw. gar hinziehen kann.
Ich habe vor, nach Abschluss der Ausbildung diesen Sommer weg zu ziehen, umso weiter desto besser. Ich kenne ja mittlerweile schon einige Städte, die mir auch besser gefallen als die hier am nächsten gelegende Stadt Hannover. Auf jeden Fall möchte ich nicht in Niedersachsen bleiben... es ist mir einfach zu nah an zu Hause. Wobei Hannover für mich als Landei auch schon ein aufwendiger Umzug wird - wo ich keine Unterstützung von meinen Eltern erwarten brauche.
Mal sehen was kommt. Ich hoffe, ich halte noch die 3 / 4 Monate in diesem Irrenheim hier durch, finde 'nen Job im anderen Bundesland und schaffe den Umzug. Muss mich halt selber informieren wie man sowas durchführt (lernt man ja in der Schule nicht...), vielleicht kann mir jemand da ein paar Links geben, wäre super.
Na denn, hoffe meine Geschichte ist nicht langweilig.
Aber ich fühle mich jetzt besser. Es musste einfach mal gesagt werden.
Es geht bestimmt einigen Hilfesuchenden ähnlich. Vielleicht haben manche die Sache auch schon hinter sich und können Mut machen...
es geht mir teilweise sehr ähnlich wie vielen anderen Mitgliedern, die hier geschrieben haben. Ich glaube, ich muss dennoch selber etwas schreiben, um meine Probleme einmal genau schildern zu können... es ewig für mich zu behalten denke ich ist eher kontraproduktiv!
Grundsätzlich weiß ich garnicht, ob ich direkt Hilfe suche, eher Meinungen würden mich interessieren. Denn (es war nicht einfach, aber) seit Anfang dieses Jahres habe ich Selbstvertrauen aufgebaut und kann die Dinge selber in die Hand nehmen und mich nicht selber immer nieder machen... was bleibt sind aber die viele Tränen vor Verzweiflung, dass ich nicht jetzt schon wegziehen / abhauen kann: ich bin 20 und lebe (noch) im Haus meiner Eltern.
Von meinem Vater habe ich leider noch nie irgendwie Zuwendung oder Freundschaftlichkeit von ihm bekommen - und das wohl höchstwahrscheinlich schon seit meiner Geburt nicht. Ich kann das natürlich nur für die mir "bewussten" Jahre bestätigen, was auch schon 15 sind... ich kann mich nicht daran erinnern, mal von meiner Mutter und vor allem von meinem Vater getröstet zu werden, wenn ich Probleme oder Schmerzen hatte, ich habe dann vor Wut und eher vor Verzweiflung Dinge in meinem Zimmer rumgeschmissen / zerstört und dann nur noch auf dem Bett stundenlang geheult - gekommen ist nie wer.
Momentan ist es so: Man sieht sich nur wenn man sich (unglücklicherweise!) auf dem Flur kreuzt, redet kein Wort, ich meide auch den Blickkontakt. Er schreit und regt sich über banalste Dinge auf.
- Heute waren es alte T-Shirts die im Flur lagen, die ich noch vor hatte wegzuräumen. Er ging daran vorbei und schnauzte mich gleich an warum dort T-Shirts rumfliegen. Da ich eine freundliche Person bin und selbst bei meinem Vater nach tausend Versuchen noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, dass man mit ihm mal "normal" reden kann, habe ich nett geantwortet dass ich sie nach dem Saubermachen meines Zimmers noch wegräume.
Dann rastete er total aus und meinte dass die Scheiße doch sofort mal weggeräumt werden soll, ich lasse überall nur Müll rumliegen und mein ganzes Leben sei Chaos, ich wäre ja noch ein Baby im Kopf usw. und so fort... ich konnte ihm nicht klar machen dass ich es nach dem Saubermachen des Zimmers wegräume, das wären ja auch nur 30 Minuten gewesen die die T-Shirts da noch rumgelegen hätten, aber er ich glaube er hört sich einfach nur gerne selber schreien weil er sich ja für den richtigsten Menschen der Welt hält - und macht mich und meine Schwestern (die bereits wegen ihm abgehauen / ausgezogen sind) damit kaputt. Versuchen, mit ihm zu reden, ist also völlig sinnlos. - Im Dezember hatte ich ihn gebeten, wenn er in mein Zimmer kommt doch zumindest das große Deckenlicht anmachen soll, damit ich ihn bemerke (habe Headset auf und würde es sonst wegen der Lichtverhältnisse nicht mitbekommen). Darüber ging er wieder total hoch und meinte, dass er doch sonst schon alles für mich mache und er nicht mein Diener sei und ich ein faules Stück Scheiße bin usw. ...
- Der Witz an der Sache ist, dass er arbeitslos ist und ich 40 Stunden Ausbildungswoche habe, zusätzlich ist er der reinste Chaot ist, lässt Fenster weit auf wenn er mit meiner Mutter in den Urlaub fährt, bestellte Dinge nicht richtig ab, rennt allgemein den ganzen Tag im Haus rum und räumt Sachen hin und her, lässt alle Dinge offen rumstehen, erledigt unnötige Dinge. Legt dann aber Wert darauf, dass ich die Pforte immer geschlossen halte (was ich grundsätzlich sowieso mache) und geht in die Luft wenn es mal nicht so ist.
Auf jeden Fall geht das schon seit jeher so. Als ich minderjährig war wurde ich auch immer bei so etwas durchgeprügelt... Mittlerweile hatte es mich schon zu vielen Suizidversuchen gebracht (wobei dazu noch kommt, dass bei meinen Freundschaften auch nie etwas so läuft wie es soll und Dinge gefühlt immer gegen mich spielen und ich ständig verarscht werde)... glücklicherweise habe ich meist so lange über die Durchführung und meinen Stand nachgedacht, dass ich es am Ende doch gelassen habe bzw. nur bei "kleinen Kratzern" oder Anhalten vor der Steckdose geblieben ist... heulen tu ich dennoch stundenlang und ich meine dass ich innerlich schon lange nicht mehr glücklich bin.
Zu sagen, dass ich um meinen Vater loszuwerden über Leichen gehen würde, ist mittlerweile garnicht mehr schwer für mich... aber ich will ihn oder mich nicht umbringen (der soll lieber den Rest seines Lebens Sozialarbeit machen für den psychischen Missbrauch an seinen Kindern...). Aber der Gedanke bereitet mir Gefallen... bin ich schon bescheuert?
Das Problem ist auch, dass ich niemanden Vertrautes habe, an den ich mich diesbezüglich wenden kann bzw. gar hinziehen kann.
- Meine Mutter ist sehr zurückhaltend und denkt meist nur an Arbeit und Ausbildung und nicht an die Person die das ganze macht (nämlich mich!). Sie ist eigentlich ein Problemfall für sich... aber im Gegensatz zu meinem Vater (60) hat sie hin und wieder mal Freundlichkeit bewiesen und gezeigt, dass sie meine Mutter ist. Ich kann mich an sie nicht wenden, wenn ich Probleme mit meinem Vater habe: sie lässt sich von ihm auch ständig zusammenmotzen weil sie ja nicht alles richtig mache usw.. Sie behauptet auch, dass er nur etwas "temperamentvoll" wäre und er sonst ganz normal sei, bzw. man das einfach so hinnehmen müsse als Kind (da hab ich aber sonst immer anderes gehört!). Ich glaube sie verdrängt selber nur Sachen die sie nicht laut sagen will.
- Eine Freundin in der Nähe möchte ich damit nicht belasten (obwohl wir manchmal schon beim Spazierengehen drüber reden, aber immer auf einem sehr vorsichtigen Niveau da sie da bemerkbar nicht die richtige Ansprechpartnerin ist...).
- Ein Freund dem ich bei einem gemeinsamen Urlaub alles zum Ersten mal erzählt habe wohnt 300km weg. Er hatte mich bei dann auch das erste mal bewusst getröstet - was mir gezeigt hat, wie wichtig das für mich ist. Chat-mäßig meine ich kann man mir nicht wirklich helfen (es wirkt einfach alles so platt und kalt und unpersönlich) und über Skype kann ich zumindest momentan nicht reden (arbeitsloser Vater-Feind hört mit!).
Leider gab es Anfang des Jahres ein paar Missverständnisse mit diesem Freund weswegen wir momentan noch eine Pause bzgl. Kontakt voneinander machen (die aber aus meiner Richtung kam, da 1. ich was auch mal alleine hinkriegen muss und 2. er auch mal wieder Zeit für sich haben muss, er hat wirklich wahnsinnig viel Chatzeit mit mir verbracht, aber wie gesagt zeigte das keinen wirklichen Fortschritt aus meiner Richtung).
Ich habe vor, nach Abschluss der Ausbildung diesen Sommer weg zu ziehen, umso weiter desto besser. Ich kenne ja mittlerweile schon einige Städte, die mir auch besser gefallen als die hier am nächsten gelegende Stadt Hannover. Auf jeden Fall möchte ich nicht in Niedersachsen bleiben... es ist mir einfach zu nah an zu Hause. Wobei Hannover für mich als Landei auch schon ein aufwendiger Umzug wird - wo ich keine Unterstützung von meinen Eltern erwarten brauche.
Mal sehen was kommt. Ich hoffe, ich halte noch die 3 / 4 Monate in diesem Irrenheim hier durch, finde 'nen Job im anderen Bundesland und schaffe den Umzug. Muss mich halt selber informieren wie man sowas durchführt (lernt man ja in der Schule nicht...), vielleicht kann mir jemand da ein paar Links geben, wäre super.
Na denn, hoffe meine Geschichte ist nicht langweilig.
Aber ich fühle mich jetzt besser. Es musste einfach mal gesagt werden.
Es geht bestimmt einigen Hilfesuchenden ähnlich. Vielleicht haben manche die Sache auch schon hinter sich und können Mut machen...