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Vererbung- Depression

T

Tomek²

Gast
Hey ich konnte nun feststellen, auch hier, dass viele menschen depressiv bzw psychisch schwach sind und bemerken dass familienmitglieder ebenfalls unter dem gesundheitszustand leiden. ich meine wer litt schonma unter depressionen o.ä. und kann mit erfahrungen aus der familie berichten, sodass die krankheit wahrscheinlich vererbt wurde.

meine mutter ist krank und ich bin psychisch nicht der stärkste,würde aber auch nicht sagen,dasss ich die krankheit vererbt bekomme
 
Ich habe zwar keine eigene Erfahrung, weiss aber dass psychische Erkrankungen, u.a. auch Depression z.T vererbar sind..muss nicht, kann aber.

Wichtig dabei ist wenn man erkrankt sich zeitnah auf die notwendigen Therapien einzulassen, damit man die Erkrankung im Griff behält.

Grundsätzlich kann man dafür sorgen seinen Alltag so zu gestalten, dass man gut mit der ERkrankung leben kann. Auch wenn man psychisch labil ist kann man sehr viel daran arbeiten diese Labilität auszugleichen. Menschen die zu Depressionen neigen müssen dafür sorgen ihren Alltag stressarmer einzurichten, viel Sport machen, gute ERnährung, bewusste Lebensweise halt..nicht zu viel Medienkonsum, keine oder nur extrem eingeschränkt Drogen (inklusive Alkohol etc.)genügend Gesundheitsvorsorge etc.

Gruß
Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm....ich kenne das!!
naja, ich weiß nicht obs vererbbar ist - ich hoffe mal dass das bei mir nicht der fall ist!! ich sehe es an meinem dad und will NIEMALS so sein wie er. niemals...
er ist seit 1996 schwer depressiv und ich kann nicht mehr. die letzten monate waren einfach der horror...
ich kann dich verstehen...ich kenne das alles ja auch aus meiner family. vor allem zerstört so eine krankheit die family...
teufelskreis...
 
Das mit der Zerstörung der family muss nicht sein. Bei einem Arbeitskollegen hat es das Familienleben eher verbessert.
Kommt immer drauf an wie aufgeklärt man damit umgeht.
V.a. wie der Erkrankte damit umgeht..ob er die Last auch mitträgt...sich selber um sich kümmert und engagiert Therapien macht, oder ob er sich einfach hängen lässt und andere viel zu sehr in sein Leiden mit hineinzieht, was leider sehr oft der Fall ist..ist die bequemere Variante für den Erkrankten..leider auch die selbstzerstörerischte und auch die family kaputtmachende Version.

Ich kenne auch den Fall einer FAmilie in der sich der depressive Vater weigerte Therapien zu machen, sein Leben umzustellen, gegen seine Alkoholsucht anzugehen etc...und erst als die family ihn verließ wurde er wach und tat etwas für sich. Heute hat sich seine family ihm wieder angenähert, da er sich in den Griff bekommen und eingesehen hat, dass ER was tun musste, kämpfen musste.

Es gibt natürlich auch Schwerstfälle von Depression, wo es für Angehörige ratsam ist genügend Mithilfe von außen zu erhalten. Eine große Entlastung ist offener Umgang, genau über die Krankheit Bescheid zu wissen, also Aufklärung des gesamten Umfeldes und enge Zusammenarbeit von Erkranktem, Ärzten und Angehörigen....ständiger Austausch...

Gruß
Tyra
 
es ist schon vererbbar sehe es an meiner mutter und tante hoffe nicht davon betroffen zu sein.die krankheit meiner ma hat auch unsre familie zerstört...
 
EIne kleine Statistik:

Erkrankungsrisiko bei Erkrankung eines der Eltern, Kinder, Geschwister:

ca. 10 bis 15 %


Kinder, wenn beide Eltern krank: ca. 30 bis 40 %

Zweieiige Zwillinge: ca. 20 %

Eineiige Zwililnge: ca. 70 %

LG

Feli
 
Ich habe zwar keine eigene Erfahrung, weiss aber dass psychische Erkrankungen, u.a. auch Depression z.T vererbar sind..muss nicht, kann aber.


Depressionen sind in der Regel nichts anderes als negative Gedankengänge im Automatismus. Wer früh lernt ausschließlich negativ zu denken, möglicherweise bereits als Kind im Elternhaus schon "geimpft" wird hat beste Chancen depressiv zu werden.

Wer ständig in Sorge lebt und das Glas immer nur halbleer als halbvollbetrachtet, sollte sich seinen "automatischen" Gedankengängen bewusst werden und versuchen zu schnell als bald gegen zu steuern.

Erstaunlicherweise kann man auch mit optimistischen oder positiven Gedankengängen sehr gut leben, aber es dauert ein wenig bis man es lernt. Dennoch, das ist das schöne daran. Depressionen kann man loswerden, man muss nur bereit sein zu lernen 😉
 
Ich finde diese Statistiken extrem kurzsichtig.

Die Statistik kommt zustande, indem man Depressions-Diagnosen miteinander vergleicht.
Anhand der gehäuften Diagnosen, die bei Verwandten
vorkommen, wird daraus eine genetische Vererbung abgeleitet.

Aber wie Korinther bereits meinte:
Wer negative Denkweisen von seinen Eltern vorgelebt
bekommt, der übernimmt diese auch häufig, das hat mit der
Genetik wenig zutun. Und wenn Eineiige Zwillinge öfter an Depressionen leiden, kann das auch andere Gründe haben.

Ich halte Nichts von diesem Determinismuswahn.

LG vom Grauen
...auf der Suche nach dem "Weltherrscher-Gen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Man weiß mitllerweile dass es eine genetische Grundlage für Depressionen und Schizophrenie gibt - was aber nicht damit gleichzusetzen ist, dass man eine Depression, also die Erkrankung an sich, erbt.
Die reine genetische Grundlage (dem liegt dann irgendeine neurologische Geschichte zu Grunde, glaube ich) führt nicht zu einer Erkrankung. Erst wenn äußere Umstände dazu kommen, mit denen genetisch nicht "vorbelastete" Menschen vielleicht noch klar kämen, kommt es bei den anderen zur Depression.

Vielleicht kann man es sich wie ein Talent vorstellen - nur, äh, umgekehrt 🙄 . Ein Talent allein macht ja auch keinen Meister, es muss gefördert werden, etwas von Außen dazu beigetragen werden, dass man es entdeckt und aufblühen lässt. So ist das dann auch mit Depressionen, nur weniger nützlich. Am Besten entdeckt man es gar nicht und wenn doch, bloß nicht fördern, sondern gezielt gegensteuern.

Mücke
 
Ich stimme den Vorbeiträgen zu..ne Depression ist nur teilweise genetisch bedingt...Man erbt diese Krankheit nie 1🤐 sondern nur die Anlage dazu und es kommt entscheidend drauf an wie man mit dieser Anlage umgeht.

Es hilft sich bewusst damit auseinanderzusetzen wie es zu Hause so läuft und einiges anders zu machen...sich gut abzugrenzen ggü den vorgelebten "Fehlern" die zu Depressionen führen.

Da das nun geklärt ist solltest du anfangen deine family mal kritisch unter die lupe zu nehmen und deinen Vater oder Geschwister mal zu bestärken, dass die derzeit akut kranke Mutter sanft aber konsequent zur Therapie geschoben wird damit euer Haushalt entlastet ist. Erkundigt euch wie man mit psychisch Kranken angemessen umgeht und HANDELT! Dann wirds auch wieder und du kommst auch aus deinem derzeitigen Tief heraus. GGf. solltest du für einige Zeit zu einem Freund ziehen..mal ein wenig Abstand gewinnen zu der dich sehr belastenden häuslichen Situation.

Gruß
Tyra


P.S. Mücke hatte ja von depressiven Gedanken geredet..ein depressiver Hammergedanke wäre sowas wie: ich kann ja eh nix ändern, alles ist sinnlos etc...dagegen muss man an! Sonst ist das Leben im Eimer..und Fakt ist: man kann sehr wohl sehr viel gegen Depressionen was machen!
Ich habe einen Arbeitskollegen mit depressiver Anlage, kenne eine Schizophrene die sich beide behandeln liessen und mittlerweile sehr gut mit ihrer Krankheit klarkommen. Wenn man "andoct" und richtig damit umgeht ist das alles halb so wild.
 
Zuletzt bearbeitet:

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