Vergebener Kollege verhält sich komisch

Hallo,

ich habe einen Kollegen (29). Er ist in einer festen Beziehung und verhält sich merkwürdig mir gegenüber. Manchmal beobachtet er mich aus der Ferne. Er starrt mich regelrecht an. Auf der anderen Seite wird er immer total nervös und verkrampft sich, wenn er direkt an mir vorbei läuft. Meistens schaut er dann weg. Manchmal tut er auch so als ob er mich nicht sehen würde und wird dabei rot. Gestern hab ich ihn beobachtet wie er auf mich zukommt und mich dabei lange erstaunt ansieht, doch plötzlich schaut er dann ruckartig weg. Das kam mir so vor, wie in seinem Inneren eine Stimme gesagt hätte " Halt du darfst sie nicht begehren"... Ein paar mal ist er sogar regelrecht vor mir geflüchtet. Wenn ich mich mit ihm unterhalte schaut er meistens auf den Boden. Wenn er mir dann mal in die Augen schaut, dann auch nur sehr kurz und dann blickt er wieder blitzartig nach unten. Ich werde aus seinem Verhalten nicht schlau. Nur um klar zu stellen, ich will nix von ihm. Aber sein Getue verwirrt mich ein wenig. Wie deutet ihr sein Verhalten? Will er was von mir und verbietet es sich selber???

Trampelzwerg meinte:

Ich bin bei solchen Fragen immer irritiert. Wenn du nichts von ihm willst, wieso ist es dann wichtig, ob er was von dir will? Sei einfach kollegial und höflich und damit hat es sich dann doch. Oder etwa nicht?

😉

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Ich bin nicht die TE, finde aber, dass ihre Frage völlig berechtigt ist.
Ich würde an ihrer Stelle einfach das Verhalten des Kollegen einordnen wollen, weil mich seine merkwürdige Umgangsweise irritieren würde. Die Einordnung würde ja auch mein Verhalten beeinflussen. Bei einem verliebten Kollegen würde ich besonderen Acht drauf geben, nicht missverstanden zu werden, wenn ich seine Gefühle mich erwidere.
Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir negativ ausgelegt wurde, wenn ich mich in so einer Situation weiterhin kollegial und freundlich gab. Es hieß dann, ich hätte falsche Signale gesendet und manche haben sogar behauptet, ich wolle den armen Kerl ausnutzen. Vielleicht hat die TE Ähnliches erlebt und möchte es nun vermeiden.

LG

Na ja, wenn ich jemand anders sympathisch finde, ist das ja grundsätzlich mein "Problem".

Wenn anders herum mich jemand sympathisch finden würde, und ich jetzt deswegen anfangen würde, meinen Alltag oder meine Verhaltensweise umzustellen, wäre das ja auch irgendwie nicht richtig. Auch wenn mich jemand mag, kann ich doch so frank und frei weiterleben wie bisher. Wäre doch schlimm, wenn nicht.

_Tsunami_ meinte:

Na ja, wenn ich jemand anders sympathisch finde, ist das ja grundsätzlich mein "Problem".

Wenn anders herum mich jemand sympathisch finden würde, und ich jetzt deswegen anfangen würde, meinen Alltag oder meine Verhaltensweise umzustellen, wäre das ja auch irgendwie nicht richtig. Auch wenn mich jemand mag, kann ich doch so frank und frei weiterleben wie bisher. Wäre doch schlimm, wenn nicht.

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Ja, theoretisch vollkommen richtig. In der Praxis sieht es leider oft anders aus.