D
Deidra
Gast
Hallo Zusammen,
meine Mutter(81) ist vor kurzem gestorben, was mich natürlich sehr getroffen hat. Aber darum geht es jetzt nicht. Es geht viel mehr um meinen Vater, der natürlich viel stärker trauert, da die beiden schon ewig zusammen waren. Ich helfe ihm so geht es geht. Mach seinen Papierkram und besuche ihm alle 2 Wochen. Ich bin selbst berufstätig, außerdem habe eine psychische Erkrankung und Behinderung (Panikattacken (seit einem Jahr jedoch beschwerdefrei), Asperger-Syndrom und ADHS). Mein Vater weiß, dass ich psychisch krank bin aber so genau was ich habe weiß er nicht. Ich kenne ihm ja und ich weiß, dass er es 1. Nicht verstehen würde, 2. Sich noch mehr Sorgen machen würde.
Vor dem Tod meiner Mutter hat er mich so gut wie nie angerufen, das hat immer meine Mutter getan oder ich habe meine Eltern angerufen. Nun ruft er unübertrieben auch während der Arbeitszeiten an, manchmal auch mehrmals am Tag und das obwohl ich erst diese Woche bei ihm war. Ich habe ihm gestern gesagt, dass ich wenig Zeit habe und oft überfordert bin (er hat schon nach den nächsten Treffen gefragt). Ja, und oft ist es zwar auch schön mit meinen Vater aber auch anstrengend, da er selbst nicht ganz "normal" ist ;-) und dann dauernd von meiner Mutter redet, was dann meine Wunden wieder öffnet.
Ich möchte einfach Zeit für mich, Freunde und meinen Partner haben. Also etwas unternehmen, was nicht mit den Tod meiner Mutter zu tun hat! Problem dabei ist, dass mein Vater nur Kontakt zu mir und meiner Schwester hat. Freunde hatte er keine. Ich selbst habe in der Zurückgezogenheit meiner Eltern immer ein Problem gesehen und nun ist es so eingetroffen, wie ich es mir gedacht habe.
Da es meinen Vater momentan so schlecht geht, kann ich ihm wohl kaum die Wahrheit sagen wie ich es empfinde. Ich möchte ihm ja nicht verletzten, da er nun mal mein Vater ist und ich ihm liebe. Aber ich kann bei besten Willen nicht mit jemanden täglich telefonieren oder fast täglich besuchen. Ich bin einfach überfordert damit und brauche zur Regeneration viel Zeit für mich selbst.
Ein weiteres "Problem" ist für mich, dass meine Schwester ihm bei sich aufgenommen hat und somit die meiste Arbeit mit ihm hat. Ich habe ein total schlechtes Gewissen deshalb weil ich mich so anstelle und nicht jeden Tag mit meiner Familie verbringen möchte. Ich habe keine Ahnung was ich da tun könnte. Hat jemand einen Rat?
meine Mutter(81) ist vor kurzem gestorben, was mich natürlich sehr getroffen hat. Aber darum geht es jetzt nicht. Es geht viel mehr um meinen Vater, der natürlich viel stärker trauert, da die beiden schon ewig zusammen waren. Ich helfe ihm so geht es geht. Mach seinen Papierkram und besuche ihm alle 2 Wochen. Ich bin selbst berufstätig, außerdem habe eine psychische Erkrankung und Behinderung (Panikattacken (seit einem Jahr jedoch beschwerdefrei), Asperger-Syndrom und ADHS). Mein Vater weiß, dass ich psychisch krank bin aber so genau was ich habe weiß er nicht. Ich kenne ihm ja und ich weiß, dass er es 1. Nicht verstehen würde, 2. Sich noch mehr Sorgen machen würde.
Vor dem Tod meiner Mutter hat er mich so gut wie nie angerufen, das hat immer meine Mutter getan oder ich habe meine Eltern angerufen. Nun ruft er unübertrieben auch während der Arbeitszeiten an, manchmal auch mehrmals am Tag und das obwohl ich erst diese Woche bei ihm war. Ich habe ihm gestern gesagt, dass ich wenig Zeit habe und oft überfordert bin (er hat schon nach den nächsten Treffen gefragt). Ja, und oft ist es zwar auch schön mit meinen Vater aber auch anstrengend, da er selbst nicht ganz "normal" ist ;-) und dann dauernd von meiner Mutter redet, was dann meine Wunden wieder öffnet.
Ich möchte einfach Zeit für mich, Freunde und meinen Partner haben. Also etwas unternehmen, was nicht mit den Tod meiner Mutter zu tun hat! Problem dabei ist, dass mein Vater nur Kontakt zu mir und meiner Schwester hat. Freunde hatte er keine. Ich selbst habe in der Zurückgezogenheit meiner Eltern immer ein Problem gesehen und nun ist es so eingetroffen, wie ich es mir gedacht habe.
Da es meinen Vater momentan so schlecht geht, kann ich ihm wohl kaum die Wahrheit sagen wie ich es empfinde. Ich möchte ihm ja nicht verletzten, da er nun mal mein Vater ist und ich ihm liebe. Aber ich kann bei besten Willen nicht mit jemanden täglich telefonieren oder fast täglich besuchen. Ich bin einfach überfordert damit und brauche zur Regeneration viel Zeit für mich selbst.
Ein weiteres "Problem" ist für mich, dass meine Schwester ihm bei sich aufgenommen hat und somit die meiste Arbeit mit ihm hat. Ich habe ein total schlechtes Gewissen deshalb weil ich mich so anstelle und nicht jeden Tag mit meiner Familie verbringen möchte. Ich habe keine Ahnung was ich da tun könnte. Hat jemand einen Rat?