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Verhalten nach Eigenkündigung

colfield13

Mitglied
Hallo liebe Community,

Ja ich bin es wieder! Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten hier in diesem Unterforum einige Beiträge bzgl. einer Arbeitgeberwechels und um Thema Kündigung erstellt und immer viele und zahlreiche hilfreiche Kommentare erhalten - VIELEN DANK an dieser Stelle! Vielen Dank an alle Menschen die mir Mut zugesprochen haben und mir weitergeholfen haben ... das weiß ich wirklich sehr zu schätzen!

Kommen wir aber nun zum Thema meines jetzigen Beitrags: Wie soll ich mich nun nach der Eigenkündigung (und einiger Vorfälle danach) nun verhalten?


Kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin seit Sommer 2017 staatlich anerkannter Erzieher und habe direkt nach meiner Ausbildung meinen ersten Job in einem neugebauten Kindergarten gefunden (wo ich aktuell jetzt NOCH arbeite). Das Team war jung und motiviert und wir hatten einen tollen Chef. Ich habe mich wirklich total reingehangen für den Job und den Kindergarten und alles in allem war es eine tolle aber natürlich auch sehr herausforderne Zeit, wo wir als Team alles gegegben haben.

Gegen Ende 2021 sagte dann unser aktueller Chef, dass er zum 31.12. gekündigt hat und eine neue Stelle anfangen wird. Daraufhin haben wir natürlich alle sehr geschockt, weil wir unseren Chef sehr mochten ... aber so ist das nun Mal. Übergangsweise wurde der Kindergarten dann bis März 2022 von der stellvertretenden Leitung geleitet, bis dann Anfang März 2022 unsere neue Chefin anffing. Eine spannende Zeit - ich habe mich versucht auf alles neue einzulassen und hatte auch ein gutes Gefühl doch dann ...

wurde ich leider durch eine längere Krankheit und einen damit verbunden Aufenthalt im Krankenhaus monatelang arbeitsunfähig. Meine Arbeitsstelle zeigte sich sehr kulant und seit August 2022 arbeite ich wieder ganz normal in Vollzeit. Allerdings hat sich seitdem einiges verändert. Ich weiß nicht warum, aber ich glaube meine "neue" Chefin nahm mir die längere und zwangsmäßige "Pause" von mir bis heute übel. Viele Strukturen haben sich verändert, ein neues Konzept mit dem ich nicht klar komme (versteht mich nicht falsch ... ich bin natürlich offen für Neues ... aber nicht in diesem Ausmaße) und mehr und mehr Streitigkeiten im Team (das Team wird nicht mehr zusammengehalten).

Dies hat zur Folge, dass ich zum Jahreswechsel 2022/2023 die endgültige Entscheidung getroffen haben zu kündigen. Nach längerer Stellensuche habe ich nun eine richtig tolle neue Arbeitsstätte gefunden, wo ich am 01.07.2023 anfangen kann zu arbeiten! Das Team und die Chefin machen einen tollen Eindruck, tolle Räumlichkeiten und gutes Konzept - habe mich von Anfang an wohl gefühlt. Nach der Zussage habe ich schnell alle Unterlagen zusammengestellt und mittlerweile auch schon den (von der Bereichsleitung unterschriebenen) Arbeitsvertrag wieder zurück - sprich es ist alles offiziel und ich werde am 01.07.2023 endlich eine tolle neue Stelle antreten können!

Da ich allerdings eine drei monatige Kündigungsfrist zum Quartalsende habe, musste ich gut planen! Gekündigt habe ich schlussendlich letzte Woche Donnerstag offiziel mit Übergabe der schriftlichen Kündigung, die dann in zwiefacher Ausführung mit Datum von der Chefin und der Bereichsleitung unterschrieben und gestempelt wurden. Am selben Tag ist die Kündigung dann noch ins Personalbüro gegangen, die mir die Einhaltung der Kündigungsfrist und das Austrittsdatum 30.06. betätigt haben.


Nun zur Kernfrage:
Wie soll ich die Zeit bis dahin nur schaffen? Ich weiß es nicht ... ich gehe ehrlich gesagt nur noch mit schlechtem Magengrummeln täglich zum Job und warte sehnsüchtig auf den Feierabend - was NICHTS mit dem Job an sich zutun hat ... sondern mit dem Arbeitgeber.

Zusätzlich kommt dazu, dass ich im Kündigungsgespräch erfahren habe, dass die Gruppenleitung (die ich jahrelang inne hatte und in meinen Augen stets kompetent ausgeführt habe ...) nun an meine Kollegin übergeht, die nicht mal ein Jahr ausgelernt ist und "neu" in der Gruppe ist. Dies habe ich erfahren, BEVOR ich das Wort "Kündigung" ausgesprochen habe, sodass meine Chefin es zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte. Klar kann mir jetzt im Prinzip egal sein nach der Kündigung ... kommt aber noch dazu. Mir das einfach so zu sagen, obwohl ich quasi ALLES gegeben habe finde ich schon wirklich dreißt.

Seitdem das mit der Kündigung offiziel ist, werde ich quasi ignoriert, es werden ständige blöde Kommentare gemacht und meine Kollegen behandeln mich auch nicht gerade toll - die einen mehr die anderen weniger. Natürlich kann ich verstehen, dass es eine blöde Situation ist - aber THATS LIFE. Es trennen sich halt mal Wege. WARUM muss man einem dann die letzte Zeit so schwer machen?! Ich verstehe es nicht ...

WAS für Optionen habe ich? WAS würdet ihr an meiner Stelle machen?


Auflösungsvertrag ist keine Option mehr und war es auch nicht - bei dem Fachkräftemangel in Kitas muss ich wohl nicht erwähnen warum. Klar kann man jetzt sagen "Arschbacken zusammenkneifen" und gut ist. Zusätzlich bin ich auch gespannt auf mein Arbeitszeugnis. Dank des Leitungswechsels habe ich gott sei Dank ein Top-Arbeitszeugnis jetzt schon von meinem momentanen Arbeitgeber (welches mein alter Chef noch geschrieben hat ...) aber ich bin mal gespannt ob ich da auch noch einen reingedrückt kriege. Rechtlich gesehen muss es mir meine Chefin jedenfalls sofort ausstellen, laut Arbeitsvertrag. Das ist jetzt der nächte Schritt: Arbeitszeugnis kriegen - was ich auch explizit verlangt habe ... aber wie soll es dann weiter gehen?

Das würdet ihr an meiner Stelle machen? Wie soll ich mich verhalten? Habt ihr Tipps, Ratschläge - wart ihr bereits in einer ähnlichen Situation? Ich brauch einfach mal Ratschläge ... ich freue mich so auf meinen neuen Job und gehe momentan echt nur noch mit Magengrummeln zum alten Job ...


Danke für eure Antworten und eure Zeit das alles zu lesen!
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Das würdet ihr an meiner Stelle machen?
Hallo colfield13,
also meine Frau arbeitet in dem Bereich seit wir uns kennen und durch sie war ich auch oft in der KITA ehrenamtlich tätig, weiß also ungefähr, wovon du sprichst :)

Mein Tipp: Verhalte dich so, dass die Kinder das beste Gefühl haben, das du ihnen geben kannst. Sei professionell, arbeite jede Stunde und jeden Tag so, dass es dir gut geht, dass du stolz auf dich bist und alles gibst, was du gelernt hast.

Denn was du zurückbekommst, ist mehr als Geld: Ehrliche Rückmeldung deiner kleinen "Kund:innen" und viele Einblicke ins Leben, die man in keinem anderen Beruf bekommt.

Finde es aber gut, dass du wechselst, denn wenn man sich bei einem Träger nicht wohlfühlt, ist es auf Dauer einfach auslaugend und man verliert permanent Kraft bzw. Motivation, trotz des schönen Berufes.

Also: Arbeite für die Kinder. Sie brauchen dich und schätzen, was du tust!

Alles Gute
Werner
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ich würde auch so weiterarbeiten, wie bisher. Das Wohl der Kinder hat oberste Priorität. Vielleicht hast du noch anteiligen Urlaub zu bekommen, dann würden sich die 3 Monate, die du noch bei der jetzigen Stelle bleiben musst, verkürzen.

Alles Gute für den neuen Job!
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Kann es vielleicht sein, dass du zu sehr danach suchst, ob man es dir übel nimmt? Wenn ihr doch so ein tolles Team wart, kann ich mir schwer vorstellen das sie dich alle links liegen lassen oder dich blöd anmachen.
Vielleicht weil du dich irgendwie unwohl fühlst und ein "schlechtes Gewissen" hast, oder dir irgendetwas einredest.
Da kann man schnell eine, sonst als Spaß wahrgenommenen, Aussage als doofe Anmache auffassen.
Manchmal ist man es selbst, der verkrampft und nicht die anderen, die sich komisch verhalten.
 
G

Gelöscht 125119

Gast
Ich war auch in einer ähnlichen Situation und es gab leider auch viele blöde Situationen. u.a. dass Vorgesetzte meine Kündigung quasi persönlich genommen haben und es dann echt Mobbing von oben gab über die Monate hinweg.
Monatelang hab ich die Zähne zusammengebissen, gemacht was ich tun musste, mehr nicht. Bis es zum Ende hin echt eskaliert ist (von ihrer Seite, ich wollte es einfach nur ausklingen lassen und dann gehen), dass ich die letzten zwei Wochen krank geschrieben war.
Aber bei mir waren es viele Monate, da ich - im Glauben daran, dass es doch bisher mit dem direkten Vorgesetzten gut gelaufen ist und so weiterlaufen würde - relativ weit im Voraus gekündigt hatte. Da es bei dir nur die "kurze" Kündigungsfrist ist: Faust in der Tasche machen und die Arbeit erledigen und die Tage zählen. Resturlaub nicht vergessen ;)
 

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