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Verkäuferin im Erotikladen - Lebenslauf

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Hallo,

vor etwas mehr als einem halben Jahr habe ich mein Studium abgebrochen und dann erstmal eine ganze Zeit gar nix gemacht und von angespartem Geld gelebt. Dann habe ich eine Stelle als Verkäuferin in einem Sexshop angenommen. So als Übergang halt.
Tja, jetzt möchte ich eine Ausbildung anfangen und soll da ja einen "lückenlosen Lebenslauf" abgeben.
Wie blöd kommt das denn bitte rüber.. Erst die Lücke mit nichts tun.. was sagt man denn da? Tja und dann diese Stelle im Erotikladen.. Kommt doch echt unseriös rüber. Und gar nichts reinschreiben ist doch auch blöd. Und etwas anderes angeben..? Möcht ja auch nicht gleich mit lauter Lügen ins Berufsleben starten.. Bzw selbst wenn ich jetzt angebe, ich arbeite als Verkäuferin im Supermarkt, kann doch sein, dass die das nachprüfen oder eine Einschätzung von meinem Arbeitgeber haben wollen oder?
Wie erklärt man denn auch so ein Nichtstun? Kaschieren und einfach hinschreiben, dass ich ein Semester länger studiert habe als in Wirklichkeit?
Puh.. bitte um Rat - danke schön 🙂
 
Ist der Erotikladen vielleicht Teil eines größeren Konzerns mit einem seriös klingenden Namen? Falls ja, gib doch einfach den an... Ich persönlich würde grundsätzlich nicht versuchen, Lücken im Lebenslauf künstlich zu schließen. Weder durch schwammige ("Orientierungsphasen") noch durch objektiv falsche Angaben (ein Semester länger studiert). Mit ersteren stehst du blöd da, wenn dich der Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch bittet, deine "Orientierungsphase" doch mal näher zu beschreiben (würde ich als Arbeitgeber sofort machen, die Angabe im Lebenslauf provoziert ja förmlich dazu).. Wenn diese Phase dann tatsächlich hauptsächlich aus Nichtstun bestand, hmm.. Schwierig.

Und mit objektiven Falschangaben machst du den Arbeits-/Ausbildungsvertrag ggf. sogar nachträglich anfechtbar. Und eine Ausbildung, die meinetwegen vom 01.07. bis zum 23.09. ging (also wegen Kündigung/Anfechtung/Aufhebung o.ä. mitten im Jahr geendet hat), sieht im nächsten Lebenslauf dann wirklich schlecht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten.

Also, wäre es grundsätzlich besser einfach zu sagen, ich hab da in der Zeit nichts gemacht was von beruflicher Relevanz wäre? Und was würdet ihr vorschlagen, soll ich dann in den Lebenslauf schreiben?
Ist halt schwierig, wenn man nun mal Lücken hat und aber einen sog. lückenlosen Lebenslauf einreichen soll..
Tja, dieser Erotikladen hat einen sehr bekannten Namen (B..U..), den kennt wirklich jeder. Ich steh halt an der Kasse und berate die Leute. Ist ja an sich nichts Verwerfliches, aber ich möchte mich in der Versicherungsbranche bewerben, wo man für so etwas sicher kein Verständnis hat.
Und die Lücke mit einer (leider erfundenen) Weltreise schließen und sagen, man hätte zB auf einer Plantage gearbeitet im Land XY? Kann mir doch sicher keiner nachweisen.. Ich möcht jetzt gar nicht als so unheimlich unehrlich rüberkommen, aber mir ist das einfach unangenehm..
 
D
Und die Lücke mit einer (leider erfundenen) Weltreise schließen und sagen, man hätte zB auf einer Plantage gearbeitet im Land XY? Kann mir doch sicher keiner nachweisen..

Nachweisen nicht, aber es klingt einfach unglaubwürdig. Dann würde ich lieber sagen, dass ich von meinen Ersparnissen gelebt habe und mir Gedanken gemacht habe, in welche Richtung mein Leben nun gehen soll.
 
Schreib "Verkäuferin". Du bist nicht verpflichtet, das >Wo< anzugeben (das in der Tat möglicherweise nicht gut käme).
 
Ist halt schwierig, wenn man nun mal Lücken hat und aber einen sog. lückenlosen Lebenslauf einreichen soll..
Ich würde "lückenlos" eher so verstehen, dass du nichts wesentliches weglassen sollst. Nicht, dass du dir nachträglich möglichst kreative Bezeichnungen ausdenken sollst, wie du die Zeiten ohne berufliche Tätigkeit wohlklingend verkaufen kannst. Ansonsten würde die Anforderung "lückenloser Lebenslauf" ja von vornherein jeden Bewerber ausschließen, der eben keine lückenlose Karriere absolviert hat, und das dürften locker 90% der Bevölkerung sein.

Mit Lügen wie einer Weltreise etc. würde ich erst recht nicht anfangen, oder willst du dein Ausbildungsverhältnis auf Lügen aufbauen? Wenn das rauskommt, ist das Vertrauensverhältnis im Eimer. Bei so was muss man wie gesagt auch immer davon ausgehen, dass man Rückfragen provoziert. Natürlich haben die wenigsten deiner Mitbewerber was von einer Weltreise in ihrem Lebenslauf stehen. Was bietet sich also im Vorstellungsgespräch eher an, als das Gespräch auch darauf zu lenken? Und dann sitzt du da und willst dich gegenüber deinem zukünftigen Vorgesetzten weiter in Lügen verstricken? Ist deine Sache, aber ich halte da nichts von.
 
Also ich bin bei einer Versicherung und eine meiner Kolleginnen war vorher in der Rechtsabteilung einer Erotik-Firma - ist allgemein bekannt, weil Witze drüber gemacht werden, hat aber keinen Einfluss auf den Job. Sogar bei einer Versicherung arbeiten "normale" Menschen 😉
 
Schlimm ist dieser Job nicht und mir wäre das, wenn ich Personalerin wäre, vollkommen egal. Ich weiß allerdings nicht, ob das alle so sehen. Aber ich hoffe es, denn das geht niemanden was an. Du könntest auch einfach schreiben,d ss du ein Semester länger studiert hast, wenn du Angst vor peinlichen Fragen hast. Wenn ein Personaler unbedingt den Namen des Geschäfts wissen willl, kann das auch gut eine "Stressfrage" sein... Diese "Lüge" finde ich nciht so schlimm. Sie steigert ja nicht deine Qualifikation. Abgebrochenes Studium ist abgebrochenes Studium, egal ob ein Semester länger oder nicht. Was für ein fach hast du studiert? Du könntest die Orientierungsphase auch gut mit privater Nachilfe füllen in einem studiumsnahen Fach. Das kann auch niemand nachweisen. Jetzt wird es sicher Ärger geben, weil ich dir zum Lügen rate, aber ich sage mal so: es sind keine Lügen, die dich höher qualifizieren, wie z.B. getunte Sprachkenntnisse. Daher finde ich es moralisch nicht verwerflich. Sie retten dich nur vor peinlichen Fragen.

Darf ich fragen, warum du diesen Job angenommen hast? Gab es keine Alternative? Ich hatte auch mal nach Aushilfsjobs gesucht und im Einzelhandel ist es nicht so leicht, weild as auch viele gelernte Kräfte machen wollen. Ich würde dir empfehlen einen anderen Übergangsjob zu suchen, da dir das ja peinlich ist... Viel Erfolg.

Du solltet dich auch auf Fragen nach den Gründen deines Studiumsabbruchs gut vorbereiten. Die kommen sicher.
 

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