Hallo,
ich bin neu hier im Forum und möchte erst mal ein bisschen was über mich erzählen.
Ich bin 35 Jahre alt, weiblich und zur Zeit noch arbeitslos. Mit meiner Schwester teile ich mir eine Wohnung.Im Oktober fange ich eine neue Ausbildung an. Leider bin ich psychich angeschlagen - ich bin Borderliner und kämpfe mich so durchs Leben.
2009 haben wir einen ca. 9 Jahre alten Kater aus einer Tierschutzorganisation adoptiert. Er kam aus Spanien und hat vermutlich viel mitgemacht. Ob er ausgesetzt wurde oder nie eine Familie hatte wissen wir nicht. Als er zu uns kam, war er ausgehungert, hatte ein struppiges Fell und hatte vor lauten Geräuschen und Füßen angst.
Mit der Zeit hat er immer mehr Vertrauen zu uns gefasst. Da ich die ganze Zeit zu Hause bin war ich seine Bezugsperson. Er war immer bei mir.
Nachts schlief er bei mir im Bett, abends haben wir zusammen Fernsehen geschaut, wenn er Hunger hatte, hat er mich geweckt oder ist um mich rumgelaufen bis ich ihn gefüttert hab.
Als meine Mutter 2014 starb, hatte er mich getröstet.
Dann plötzlich fing er vor zwei Monaten an schwer zu atmen. Als wir ihn zum Tierarzt brachten, stellte er fest, dass er einen Pleuraerguss hat und sofort in die Tierklinik muss.
Dort sind wir dann hingefahren und die haben ihn einfach mitgenommen, ohne uns zu sagen was die jetzt mit ihm machen. Sie haben ihn dann punktiert und ihn mit grosen Mengen Propofol ruhiggestellt. (Das alles haben wir erst später erfahren - in einer anderen Klinik!)
Angeblich sei er agressiv gewesen, dabei war er nie aggressiv beim Tierarzt. Er musste dann über Nacht bleiben und wir konnten nicht mal mehr zu ihm gehen. Wir wurden auch nicht auf etwaige Risiken bei der Punktion hingewiesen.
Als wir ihn abholen konnten, sagte man uns, dass ihm 150 ml klare Flüssigkeit abgesaugt wurde und er eine Herzschwäche + Nierenschwäche habe.
Seit diesem Zeitpunkt war er nicht mehr der Alte. Er war schwach, hatte keinen Appetit mehr und zog sich nur noch zurück. Dabei hatte er vorher noch gegessen, war aufmerksam und hatte getrunken. Eben wie immer, bis auf das schwere Atmen.
Deshalb brachten wir ihn auch zur Nachkontrolle vor vier Wochen in eine andere Klinik. Dort war er nicht aggressiv, weil die Tierärztin wusste wie man mit Tieren umgeht.
Beim Ultraschall ( ohne Betäubung!) stellte sie dann fest, dass er auch Flüssigkeit im Thorax hat. Sie punktierte ihn und diesmal war die Flüssigkeit trüb (es war Lymphflüssigkeit). Sie sagte uns, dass es ein Chylothorax sein könnte.
Da er kaum noch aß und trank, versuchten wir alles um ihn aufzupäppeln.
Und dann ging es ganz schnell. Vor drei Tagen bekam er kaum noch Luft und wir gingen zum Tierarzt.
Wir wussten, dass es keinen Sinn mehr machen würde ihn ein weiteres mal zu punktieren. Er hatte sich nur noch gequält und wir wollten ihn nicht leiden lassen. Ihm helfen ja, aber er konnte nicht mehr.
Der Tierarzt war unserer Meinung und wir ließen ihn gehen... Er sagte uns aber auch, dass er den Verdacht habe, dass bei der ersten Punktion der Chylus ductus verletzt worden war und deshalb die Lymphflüssigkeit austreten konnte. Ohne diese Verletzung hätte er noch länger gelebt, da man die normale Flüssigkeit mit den Medikamenten in Schach halten gekonnt hätte.
Ich kann einfach nicht mit dem Gedanken leben, dass ich vielleicht falsch gehandelt habe und ihn direkt in die andere Tierklinik hätte bringen sollen. Ich hätte es merken müssen, dass er krank ist.
Mir geht es so schlecht, ich kann nicht ohne ihn leben. Er fehlt mir so sehr. Jede Sekunde denke ich an ihn und die schönen Jahre, die wir hatten.
Ich habe keine Ahnung wie ich es schaffen soll, im Oktober die Ausbildung anzufangen.
Das Leben erscheint mir so leer ohne ihn.
Was soll ich nur tun?
ich bin neu hier im Forum und möchte erst mal ein bisschen was über mich erzählen.
Ich bin 35 Jahre alt, weiblich und zur Zeit noch arbeitslos. Mit meiner Schwester teile ich mir eine Wohnung.Im Oktober fange ich eine neue Ausbildung an. Leider bin ich psychich angeschlagen - ich bin Borderliner und kämpfe mich so durchs Leben.
2009 haben wir einen ca. 9 Jahre alten Kater aus einer Tierschutzorganisation adoptiert. Er kam aus Spanien und hat vermutlich viel mitgemacht. Ob er ausgesetzt wurde oder nie eine Familie hatte wissen wir nicht. Als er zu uns kam, war er ausgehungert, hatte ein struppiges Fell und hatte vor lauten Geräuschen und Füßen angst.
Mit der Zeit hat er immer mehr Vertrauen zu uns gefasst. Da ich die ganze Zeit zu Hause bin war ich seine Bezugsperson. Er war immer bei mir.
Nachts schlief er bei mir im Bett, abends haben wir zusammen Fernsehen geschaut, wenn er Hunger hatte, hat er mich geweckt oder ist um mich rumgelaufen bis ich ihn gefüttert hab.
Als meine Mutter 2014 starb, hatte er mich getröstet.
Dann plötzlich fing er vor zwei Monaten an schwer zu atmen. Als wir ihn zum Tierarzt brachten, stellte er fest, dass er einen Pleuraerguss hat und sofort in die Tierklinik muss.
Dort sind wir dann hingefahren und die haben ihn einfach mitgenommen, ohne uns zu sagen was die jetzt mit ihm machen. Sie haben ihn dann punktiert und ihn mit grosen Mengen Propofol ruhiggestellt. (Das alles haben wir erst später erfahren - in einer anderen Klinik!)
Angeblich sei er agressiv gewesen, dabei war er nie aggressiv beim Tierarzt. Er musste dann über Nacht bleiben und wir konnten nicht mal mehr zu ihm gehen. Wir wurden auch nicht auf etwaige Risiken bei der Punktion hingewiesen.
Als wir ihn abholen konnten, sagte man uns, dass ihm 150 ml klare Flüssigkeit abgesaugt wurde und er eine Herzschwäche + Nierenschwäche habe.
Seit diesem Zeitpunkt war er nicht mehr der Alte. Er war schwach, hatte keinen Appetit mehr und zog sich nur noch zurück. Dabei hatte er vorher noch gegessen, war aufmerksam und hatte getrunken. Eben wie immer, bis auf das schwere Atmen.
Deshalb brachten wir ihn auch zur Nachkontrolle vor vier Wochen in eine andere Klinik. Dort war er nicht aggressiv, weil die Tierärztin wusste wie man mit Tieren umgeht.
Beim Ultraschall ( ohne Betäubung!) stellte sie dann fest, dass er auch Flüssigkeit im Thorax hat. Sie punktierte ihn und diesmal war die Flüssigkeit trüb (es war Lymphflüssigkeit). Sie sagte uns, dass es ein Chylothorax sein könnte.
Da er kaum noch aß und trank, versuchten wir alles um ihn aufzupäppeln.
Und dann ging es ganz schnell. Vor drei Tagen bekam er kaum noch Luft und wir gingen zum Tierarzt.
Wir wussten, dass es keinen Sinn mehr machen würde ihn ein weiteres mal zu punktieren. Er hatte sich nur noch gequält und wir wollten ihn nicht leiden lassen. Ihm helfen ja, aber er konnte nicht mehr.
Der Tierarzt war unserer Meinung und wir ließen ihn gehen... Er sagte uns aber auch, dass er den Verdacht habe, dass bei der ersten Punktion der Chylus ductus verletzt worden war und deshalb die Lymphflüssigkeit austreten konnte. Ohne diese Verletzung hätte er noch länger gelebt, da man die normale Flüssigkeit mit den Medikamenten in Schach halten gekonnt hätte.
Ich kann einfach nicht mit dem Gedanken leben, dass ich vielleicht falsch gehandelt habe und ihn direkt in die andere Tierklinik hätte bringen sollen. Ich hätte es merken müssen, dass er krank ist.
Mir geht es so schlecht, ich kann nicht ohne ihn leben. Er fehlt mir so sehr. Jede Sekunde denke ich an ihn und die schönen Jahre, die wir hatten.
Ich habe keine Ahnung wie ich es schaffen soll, im Oktober die Ausbildung anzufangen.
Das Leben erscheint mir so leer ohne ihn.
Was soll ich nur tun?