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Verlassene Eltern

GelbeAkazie

Mitglied
Liebe Forenmitglieder,

nachdem ich ausführlich meine Geschichte (Thread aus Sicherheitsgründen gelöscht) beschrieben und unterschiedlichste Anregungen, Gedanken und neue Sichtweisen erhalten habe (lieben Dank dafür!), möchte ich allen ähnlich betroffenen Eltern nochmal eine sehr hilfreiche Podcast-Serie von Marlene Brigitte Rosenthal ans Herz legen. Mir haben diese Inhalte sehr geholfen.

Es sind etliche Folgen.
Der große Knall oder das große Schweigen
Podcast 1:
https://www.youtube.com/watch?v=2vxmHhanVjM&t=228s
Zwischen Hoffnung und Trauer
Podcast 2:
https://www.youtube.com/watch?v=yHPHVnbqEcM
Den Schmerz würdigen, ohne darin zu versinken
Podcast 3:
https://www.youtube.com/watch?v=xFdVF9-p6oQ
Warum brechen Kinder den Kontakt ab?
Podcast 4:
https://www.youtube.com/watch?v=8R2QZsRsNAI&t=415s
Warum schweigen die Väter?
Podcast 5:
https://www.youtube.com/watch?v=8R2QZsRsNAI&t=415s
Die Kinder melden sich nur, wenn sie etwas brauchen - vernachlässigte Eltern
Podcast 6:
https://www.youtube.com/watch?v=toVXF_8nL8o&t=600s
Soll ich nochmal versuchen Kontakt aufzunehmen?
Podcast 7:
https://www.youtube.com/watch?v=YFDVhGVkCYU&t=28s

Der hier ist auch wunderbar, Podcast Nr. 12
(den höre ich gerade):
Ich lasse mein Kind in LIEBE los

und Podcast 11:
Es geht nicht um Schuld
und noch viele weitere ...
Einfach auf den Namen »Marlene ...« klicken, dann erscheinen alle ihrer Podcasts
(auch zu anderen brisanten Themen)

Ich wünsche allen betroffenen Eltern viel Heilung und innere Ruhe.
Ich gebe die Hoffnung nie auf und lasse mein Herz weit geöffnet.

Herzlichst, Gelbe Akazie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi gelbe Akazie,
ich bin zwar momentan nicht betroffen, da meine Kinder noch jünger sind. Ich werde mir aber den ein oder anderen Podcast anhören, da darin sicherlich auch Tipps enthalten sind, wie ein Kontaktabbruch vielleicht vermieden werden könnte. Auf jeden Fall möchte ich dir danke sagen, für deine Zusammenstellung! Viele Grüße rompower
 
Liebe Rompower, ich freue mich, dass du diese Podcast-Beiträge auch für dich nutzen kannst. Es geht auch viel um »In Liebe loslassen«. Diese Gedanken dazu können auch für Menschen nützlich sein, die z. B. vom Partenr/in verlassen werden oder einen Trauerfall erleben.

Letztendlich ist das Resümee stets, wie wir mit einer Situation umgehen, die wir nicht ändern können.
Wir haben aber in der Hand, wie wir damit umgehen. Unsere Gedanken lenken die Gefühle und nicht umgekehrt. Ich habe versucht, meine Gedanken in eine Weise zu lenken, um mit diesem Schmerz, der längst nicht mehr so viel macht über mich hat, wieder glücklich leben zu können.

Und ich bin offen für alles – ich verschließe mein Herz nicht und bleibe als Mutter sowieso immer mit meiner Tochter verbunden, egal welche Phase sie gerade durchmacht. Natürlich hoffe ich auf ein klärendes Gespräch, damit ich sie in ihrer Welt verstehen kann und die Chance bekomme zu erfahren, warum sie diese harte Entscheidung getroffen hat, die sich allerdings schon etwas relativiert hat.

Liebe Grüße, Gelbe Akazie
 
Und was soll einem das nun sagen/bringen, Gelbe Akazie? Wenn die Kinder fort sind, sind sie fort.
Die Prozesse, die man durchläuft, sind niemandem besser bekannt als den Eltern selbst....
Danke für deine Mühe, aber....😢
 
Und was soll einem das nun sagen/bringen, Gelbe Akazie? Wenn die Kinder fort sind, sind sie fort.
Die Prozesse, die man durchläuft, sind niemandem besser bekannt als den Eltern selbst....
Danke für deine Mühe, aber....😢

Vielleicht hilft es dir nicht, aber jemand anderem. Warum musst du die Mühe, die sich @GelbeAkazie gemacht hat, abwerten?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe XYzur3,

das kann jede(r) für sich verbuchen, was einem das bringt.

Ich kann nur von meiner Erfahrung ausgehen, und berichten, wie mein Weg und die Möglichkeit der Verarbeitung der Situation ist.

Die Prozesse der Traurigkeit, der Unfassbarkeit, des Schmerzes, der Unerklärbarkeit usw. sind eine Sache. Doch ich lebe mein Leben und möchte an diesem Schmerz nicht unendlich lange anhaften und ihm uneingeschränkten Raum geben, trotz allem (was ich ja nicht ändern kann).
Sonst verfalle ich in eine Depression.

Vor allem: in der Liebe bleiben, nicht im Groll. Das ist nicht einfach. Ich habe das erlebt, ich war auch wütend, furchtbar wütend. Vergessen werde ich das womöglich nie, aber vielleicht verzeihen und aus der Sicht meiner Tochter verstehen!

Nur, dazu muss ich die Möglichkeit bekommen, den Grund zu erfahren. Der muss in ihrer Zeit der Pubertät liegen, vermute ich. Ohne Gespräch ist das schwierig. Ich liege oft nachts wach und zerbreche mir den Kopf.

Jeder verurteilte Straftäter hat das Recht zu erfahren, warum er verurteilt wird und das Recht sich zu verteidigen. Das ist jetzt vielleicht ein krasser Vergleich, denn ich bin ja nicht »verurteilt«, aber dem Schmerz der Kontaktstille ausgeliefert, für mich fühlt sich das auch wie eine Betrafung an. Jedoch bin ich sicher, dass dies nicht vorrangig die Absicht meiner Tochter ist. Sie macht jetzt eine Phase durch, in Begleitung von psychologischer Beratung, und dazu gehört offenbar, dass die Mama vorrübergehend aus ihrem Leben ausgegrenzt wird. Immerhin bin ich bald zur Einschulung des zweiten Enkelkindes geladen. Und ich sehe Urlaubsfotos einer fröhlich glücklichen Familie in der gemeinsamen Familiengruppe.
So bleibt die Hoffnung ...
 
Ich finde dich da wirklich sehr stark, @GelbeAkazie dass du das so aushalten kannst und dich darüber freuen kannst.
Wäre ich in dieser Situation würde ich die Familiengruppe löschen weil ich dieses Glück aus dem ich ausdrücklich ausgeschlossen bin gar nicht sehen wollte. Und wahrscheinlich würde ich auch am Leben des Enkelkindes keinen Anteil nehmen wollen solange dessen Mutter/Vater den Kontakt mit mir verweigert.
Lieber ein klares Ende als Leiden ohne Ende.
Ausserdem macht das doch auch gar keinen Sinn. Wenn mein Kind mir etwas so gravierendes vorwirft (auch wenn es nicht ausgesprochen wird) dass nur der Kontaktabbruch als Lösung bleibt - warum sollte ich dann gut genug für die Enkelkinder sein?

Ich werde mir jetzt aber mal Podcast 6 anhören. So ist es nämlich bei uns.
 
Liebe BeiHempelsUntermSofa,

ja, ich verstehe deine Gedanken! Und genau so habe ich auch vorrübergehend gedacht!
Raus aus der Familiengruppe, als deutliches Zeichen.
Ich hatte meine Tochter nach ihrem Anruf sogar kurzzeitig bei WhatsApp blockiert.
Aber dann dachte ich, was ist, wenn sie sich wieder annähern möchte?
Immerhin gab es sogar zwei Nachrichten von ihr, direkt an mich gerichtet.
Eine galt der Information, dass sie meinen Vater des Verdachts auf eine missbräuchliche Situation entlastet (nachdem eine der Psychologinnen das bei ihr vermutet haben, wie verheerend!!), da sie das bei einer anderen Heilerin herausgefunden hatte. Die andere Nachricht war eine Info, was sich mein Enkel zur Einschulung wünscht. Ich habe sehr knapp geantwortet.

Ich habe meinem Schwiegersohn geschrieben (mit dem ich in Kontakt bin), dass ich bitte vor der Einschulung ein Gespräch mit meiner Tochter wünsche, sonst komme ich nicht.
Nun, sie »möchte noch kein Gespräch« war die Antwort.

Wäre ich jetzt konsequent, würde ich dieser für mich bestimmt komischen Situation fern bleiben.
Ich komme aber für meinen Enkelsohn, der mich sehr liebt. Er ist das erste der drei Kinder, das mir stürmisch in die Arme läuft, wenn es mich sieht. Der Kontakt zu meinen Enkeln wird durch Unterstützung meines Schwiegersohns gefördert. Darüber bin ich sehr danbkbar!💛

Es gab drei Treffen seit dem März dieses Jahres, nachdem mir unplötzlich der Kontakt gekündigt wurde.
Sonst war ich, natürlich nur auf Wunsch der Tochter, zwei Mal im Monat bei ihr, stets mit einer Übernachtung, da es 100 Kilometer Fahrtweg sind. Manchmal auch öfter, wenn ich zur Betreuung gerufen wurde, wenn jemand krank war. Ich habe mich nie aufgedrängt, habe ja auch gar nicht so viel Zeit.

Ich stelle mir in Gedanken zig Mal die Begegnung mit meiner Tochter vor.
Am 7. September in der Waldorfschule.
Wie wird es sein? Soll ich sie ignorieren und nur meinen Schwiegersohn und die Kinder umarmen, dessen Schwester mit Partner wir (mein Sohn und ich; der Kindspapa bleibt fern, da er gehörlos ist und sich das nicht antut) auch im Auto mitnehmen, da sie darum baten?

Oder soll ich ein knappes »Hallo« äußern?
Ich weiß es nicht und lasse es auf mich zukommen. Ich werde meinem Gefühl folgen.
Anschließend gibt es noch ein Picknick!

Ich könnte ja die Runde sprengen und filmreif vor allen Menschen lautstark meine Meinung zu dieser unfassbar unmenschlichen Situation mitteilen. Aber das mache ich nicht.
Die meisten wissen bestimmt gar nicht, was los ist. Damit geht man nicht hausieren.
Vielleicht erzähle ich der Schwester des Schwiegersohns während der Fahrt kurz die Geschichte, aber ich möchte keine Stimmung machen, das wäre unfair. Die hat damit ja gar nichts zu tun.
 
Aber irgendwann werde ich meiner Tochter erzählen, was sie da in mir angerichtet hat.
Dieser Albtraum der Gefühle, die vielen schlaflosen Nächte, diese vielen Tränen, dieser Schmerz, der sich wie ein Eisengürtel um die Brust legt und der Druck im Magen, der eine zeitlang kein Essen zuließ.
Wäre da nicht mein liebevoller und verständnisvoller Partner, und mein Sohn, meine Freundinnen, meine Freude am Leben mit den schönen Hobbys ... Ich hätte am Leben gezweifelt, ob ich das noch aushalten kann.

Wir waren so innig verbunden, sie war mein absolutes Wunschkind, ich habe mein Bestes gegeben, als Mutter, wohlwissen, dass ich auch bestimmt Fehler gemacht habe, weil alles nicht leicht war, nach der Trennung vom Kindpapa (mit dem ich friedlich verbunden bin, alles entspannt).

Warum gibt es immer wieder diese Prüfungen im Leben, diese Tragödien, die man erleben muss.
Was soll ich lernen? Wo ist der höhere Sinn?
 
Ich stelle mir in Gedanken zig Mal die Begegnung mit meiner Tochter vor.
Am 7. September in der Waldorfschule.
Wie wird es sein? Soll ich sie ignorieren und nur meinen Schwiegersohn und die Kinder umarmen, dessen Schwester mit Partner wir (mein Sohn und ich; der Kindspapa bleibt fern, da er gehörlos ist und sich das nicht antut) auch im Auto mitnehmen, da sie darum baten?

Oder soll ich ein knappes »Hallo« äußern?
Ich weiß es nicht und lasse es auf mich zukommen. Ich werde meinem Gefühl folgen.
Anschließend gibt es noch ein Picknick!
Eben um solche Situationen zu vermeiden würde ich da gar nicht hingehen.
Wäre natürlich sehr schade für den Enkel.
Trotzdem.
 

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