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verletzende Aussagen... ab wann?

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J

Jessi

Gast
Hallo Waldmädchen aber auch alle anderen,

ich habe gerade von dir in einem anderen Thread die bitte gelesen, bei der Art und Weise der Kritik oder Aussagen ein wenig darauf zu achten, was verletzend wirkt und was nicht.
Ich persönlich beschäftige mich gerade in Bezug auf meine eigene Person intensiv mit diesem Thema, was wirkt derzeit verletzend auf mich oder was denke ich, was verletzend auf andere wirken kann. Ich selbst habe da aus meiner Sicht eine ziemlich verschobene Auffassung, fühle mich oft schlecht, weil ich denke, etwas falsches gesagt oder getan zu haben, was andere wahrscheinlich nicht so sehen und ich es im Grunde genommen auch weiß aber dennoch fühle ich mich mies.
Ich möchte gern von dem Thema vera-redaktion weg, weil ich nicht das kommentieren möchte, was du im direkten Bezug geschrieben hast (obwohl ich finde, meine Fragen hätten die ruhig mal beantworten können, denn es war schon ziemlich ernst gemeint, was ich geschrieben habe, aber keine Antwort ist auch ne Antwort), doch interessiert es mich, ab wann verletzend anfängt (vielleicht bin ich auch einfach nur ungeschickt, kann ja auch sein).

was ist denn deine Meinung dazu?
 
W

Waldmädchen

Gast
Hallo Jessi, find es bemerkenswert sich diese Frage zu stellen.
Nun meine Auffassung ist dass man verletzend wirkt wenn man dem Gegenüber das Gefühl gibt z.B. nicht richtig zuzuhören (was an der Antwort oft zu merken ist), nicht ausreden lassen, Interessenlosigkeit vermittelt (z.B. seinen Standpunkt kritisiert oder gar seine Ansicht verurteilt und anklagt oder sich während des Gesprächs mit anderen Dingen beschäftigt), lass den andern nicht mehr zu Wort kommen, die eigene Meinung höher stellt, barscher Ton oder sogar keine Antwort zu geben wenn eine erwartet wird. Es sind mehrere Hinweise weil wie du schon sagtest jeder etwas anderes verletzend findet. Finde es auch gut sich selbst zu fragen was man selbst nicht gerne hätte und dass natürlich sich anzueignen im Umgang mit dem anderen. Vielleicht sogar ein kleines Erfolgskonzept: Was du nicht willst das füg auch keinem andern zu.
Wo sollen deine Fragen gestanden haben, Jessi hätte dir dann gerne geantwortet. Hoffe dass ich dir mit meiner Meinung etwas helfen konnte.
 
J

Jessi

Gast
hi waldmädchen,

ach, die fragen wirst du nicht beantworten können, war ja eigentlich an die vera-redaktion gerichtet. aber ist auch nicht soooo wild.

hm, ich kann das irgendwie nicht teilen, von wegen was du selbst nicht willst das füge auch keinem anderen zu. mit mir kann man wirklich viel machen, bis ich mich verletzt fühle (glaub ich mal) doch bin ich übervorsichtig, was andere menschen angeht. ist immer eine innere gradwanderung, die worte zu wählen und doch die gewünschten dinge rüberzubringen.
ich denke gerade bei kritik, die man gegen seine eigene person bekommt, sollte man versuchen, das persönliche einfach mal zu überhören und die kernaussage der kritik zu überprüfen, sich selbst mal beleuchten und schaun, ob da nicht wirklich auch was wahres dran sein könnte, wenns auch unglücklich ausgedrückt.
 
W

Waldmädchen

Gast
Hi Jessi,
deine Frage war... was könnte bei Gesprächen verletzend wirken.
Darauf hab ich geantwortet.
Und nicht wie reagiere ich wenn mich jemand doch irgendwie verletzt hat? Dann ist deine Ansicht eine gesunde Betrachtungsweise.
 
J

Jessi

Gast
nein, so war das von mir nicht gemeint. wenn man grundsätzlich eine andere haltung in einem gespräch einnimmt, nämlich die, die mehr auf den inhalt achtet als auf die wortwahl an sich, dann verletzt es doch nicht mehr, denn man hat es einfach überhört. ich weiß nicht, aber sobald ich mich verletzt fühle, ist es doch eigentlich schon soweit, dass ich es nicht annehmen kann, was das gegenüber gesagt hat, oder? hm, weiß nicht, vielleicht verfranz ich mich gerade auch ziemlich. sorry
 

maximilian

Aktives Mitglied
Hi Ihrs,

was mich verletzt?:
manchen menschen sind meinungen von mir so unsympatisch, dass sie das dann direkt auf mich übertragen, und mich genauso unsympatisch finden wie diese meinung (meine persönlichkeit dann angreifen, anstatt die meinung), obwohl sich die meinungen ja überhaupt nicht so schnell im handeln abzeichnen (weil ich weiß dass meine meinungen auch falsch sind), und ich finde immer man muss die menschen an den taten messen. Meinungen sind doch alle falsch(siehe nietzsche), und sollten sich doch auch ständig ändern, man muss sich doch entwickeln, da kann man doch nicht von disskussionen und statements auf den wesenskern eines menschen schließen.

Bsp: ich kritisieren sozialistische/sozialromantische/etc.etc. vorstellungen, und die menschen setzen mich sofort mit einer kalten,"manchester-kapitalistischen","neo-liberalen", nicht mitmenschlichen person gleich.
von wegen: wie kann jemand der die freie-marktwirtschaft verteidigt, überhaupt ein sozialer/mitmenschlicher Typ sein;
dass ich der Meinung bin man muss in der großen Welt freimarktwirtschaftlich handeln und im kleinen dann seine Gewinne wieder größtenteils verteilen (weil man das eigentlich gerechter kann als Beamte, und ohne geld-verluste in der bürokratie) übersieht man geflissentlich, bzw. kommt man natürlich auch nicht oft an den punkt und ich vergesse auch diesen aspekt meiner meinung darzustellen.

andres beispiel, eine gruppe von, sonst sehr lieben, alt-hippies erzählen sich gegenseitig ihre meinungen und stimmen sich die ganze zeit nur zu, (ist ja ok, aber nicht mein ding), ich sag meine meinung, die menschen beginnen mit mir zu diskutieren, und dann kommt später so ne aussage, dass ich das nur gemacht habe, um mich persönlich in dem mittelpunkt zu stellen, damit sich alles um mich dreht. es geht mir aber nicht darum, mich in den mittelpunkt zu stellen, sondern um die "wahrheit"(glaub ich jedenfalls, wer weiß, vielleicht belüg ich mich auch). da kann man doch dinge, die man selbst als falsch empfindet, nicht einfach unkommentiert im raum stehen lassen, als würde man schweigen, wenn jemand sagt, alle juden/frauen/politiker/wirtschaftsbonzen sind schweine.

Naja wie gesagt, ich finde es extrem verletzend in disskussionen über meinungen/ansichten mir angriffe auf meine persönlichkeit anhörn zu dürfen. das ist das was mir (da ich nunmal so bin wie ich bin) ziemlich häufig passiert.

wann beginne ich menschen zu verletzen?,
in oben beschriebenen fall, man greift mich persönlich an und reagiere oft fast reflexmäßig antwortend, und erwische meist die schwachpunkte einer person ziemlich präzise, wenn ich das will. hab es bis jetzt schon hin und wieder geschafft, nicht zurückzubeißen (das steigert sich sonst immer ins geht nicht mehr, ich beiß halt präzise zu und dann eskaliert das meist, können die menschen klar nicht still bleiben, wie ich es ja auch kaum schaffe) und hab mir ruhig und "überheblich" lächelnd die angriffe angehört und geschwiegen. aber das verletzt manche menschen anscheinend ja auch unglaublich.
Hab bis jetzt öfters mit menschen richtig stress bekommen, wenn ich nur gelächelt habe. Manchmal ists mir dann auch echt zuviel, Wut/ Hass zu ernten nur wegen Meinungen, dass ich nur noch heulen kann, worüber ich mich dann unglaublich ärgere, wenn ich selbst mich noch auf diese emotionale Schiene einlasse. (aus diskussionen sollte man halt keinen streit machen, aber die grenze ist schwierig einzuhalten. Früher hab ich nur gestritten, nie diskutiert, ist aus der familie-abgeschautes-problem, weiß also schon wie es in den Aufgeregten aussieht)

manchmal werd ich sicher auch verletzend, wenn ich denke die menschen sind gar nicht mehr in der lage oder willens, neues zu lernen und empfinde dann persönlich so ne gewisse form von überheblichen mitleid. von wegen "jaja wenn du das denkst" und dann nur noch schweigend lächelnd.

ich glaub keiner anderen Person "gelingt" es so gut wie mir, menschen bei disskussion aus der fassung zu bringen/zu verletzen. woran das liegt?, wahrscheinlich an dieser haltung von mir, dass ich mir denke, ich hab einfach bessere argumente, erinnere mich auch sehr schnell an diese und hab auch so ne besserwisserische/arrogante haltung.
Ich hab aber halt viele meinungen der anderen selbst schon hart-"kämpfend" vertreten und musste mich selbst, durch gefundene argumente, belehren lassen.(wie ich wieder argumente gegen meine jetzigen meinungen finden werde, die welt ist halt zu kompliziert für einfache erklärungen, finde ich)

das ist mein ziemlich verletzungszeugs, danke erstmal, jessi, für den anlaß das mal aufzuschreiben
Gruß Max
 
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