Anzeige(1)

Verliebt in einen Menschen mit Behinderung

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
G

Gast

Gast
Hallo..
Ich habe letzte Woche ein Praktikum in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung gemacht und mich dabei verliebt. Das Praktikum ist zu Ende aber ich arbeite immernoch bei der gleichen Einrichtung,jedoch in einer Außenstelle.
Ich möchte einfach wissen ob das erlaubt wäre wenn wir zusammengekommen wären oder ob es rechtliche Konsequenzen gibt.
Danke schonmal
 
Hallo..
Ich habe letzte Woche ein Praktikum in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung gemacht und mich dabei verliebt. Das Praktikum ist zu Ende aber ich arbeite immernoch bei der gleichen Einrichtung,jedoch in einer Außenstelle.
Ich möchte einfach wissen ob das erlaubt wäre wenn wir zusammengekommen wären oder ob es rechtliche Konsequenzen gibt.
Danke schonmal

Hallo Gast,

so pauschal lässt sich diese Frage sicher nicht beantworten, und es kommt dabei wohl sehr auf die Verfassung Deines Gegenübers an. Ist der Mensch, der dort arbeitet, fähig und in der Lage, aus eigener Entscheidung eine Willensentscheidung zu treffen? Gerade etwa bei einer geistigen Behinderung könnte diese Frage durchaus relevant sein.
Das kannst Du besser beurteilen als wir. Du hast diese Person kennengelernt. Was glaubst Du also? Ist sie geistig in der Lage, die Konsequenzen einer Beziehung einzuschätzen?
Ich selbst bin ja auch schwerstbehindert, und ich habe über die Jahre immer wieder auch mal eine behinderte Frau kennengelernt. Dabei- darf ich offen sein?- hatte ich das eine oder andere Mal auch im Hinblick auf mein eigenes Ego heftige Zweifel. Fixiere ich mich auf eine solch gehandicapte Frau, weil mir vielleicht im Stillen bewusst ist, dass ich an die anderen, nicht behinderten Frauen gar nicht wirklich rankomme. Was also würde dann eine solche Beziehung mit mir selbst machen?
Welche Auswirkungen hat das dann auf eine Beziehung, wenn sie dann zustande kommen sollte? Muss diese Frau dann nicht irgendwann das Gefühl haben, sie sei nur mit Dir zusammen, weil sie ja sonst niemanden gefunden habe?
In einer Beziehung geht es ja schließlich nicht zuletzt um Augenhöhe. Könntest Du Dir sicher sein, dass Du dieser Frau die Augenhöhe innerlich garantieren könntest?
Ansonsten entsteht, wahrscheinlich lange unausgesprochen die Gefahr, dass Du Dich für Dich selbst auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt hast. Und bei Deiner Partnerin könnte das dann ähnlich sein.
Eine Beziehung, die auf gegenseitiger Achtung und Faszination basiert, da bin ich fast sicher, ist so nicht möglich.
Und wenn dann die Schmetterlinge verflogen sind, der Alltag angesagt ist, dann werden sich die Zweifel melden und eine solche Beziehung wohlmöglich auf Dauer belasten.
Ich hätte Dir gerne eine andere Antwort gegeben, aber nach meiner eigenen Geschichte wäre das alles Andere als ehrlich gewesen.

Alles Gute!

Burbacher
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte damit sagen, dass es dort auch ganz normale Menschen gibt, die da arbeiten.
 
"Ganz normal" sind die sicherlich nicht. In einer Behindertenwerkstatt arbeiten nun mal Behinderte, die auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind. Die Gründe dafür können natürlich höchst unterschiedlich sein.

Burbacher hat schon das Wichtigste gesagt. Wenn ernsthafte Zweifel daran bestehen, ob der Behinderte seinen Willen bilden und äußern kann, dann lieber Finger weg! Schon allein wegen der rechtlichen Perspektive: Jegliche Form von sexueller Interaktion kann ansonsten als Missbrauch Widerstandsunfähiger gedeutet werden. Und ich möchte nicht in der Position sein, beweisen zu müssen, dass ich Handlung X nicht an/mit Person Y gemacht habe.
 
Es sei mir noch eine Anmerkung erlaubt, gerade auch aus der Sicht eines Betroffenen, also Behinderten.
In der Phase des Verliebt-Seins sieht man den Partner, die Partnerin immer auch verklärt. Die defizitären Anteile übersehen wir gerne. Ist dann aber Beziehungsalltag angesagt, kann sich die Behinderung eines Partners, einer Partnerin durchaus als Last erweisen, die man dann tragen muss.
Das ist nicht immer leicht, und auch der gehandicapte Partner weiß um diese Last. Ich selbst habe schon früh die Erfahrung gemacht, dass meine Partnerin versuchte, meine Behinderung "zu korrigieren". Sie schleuste mich zum Orthopäden, drängte mich, diese unsäglich schweren orthopädischen Schuhe zu tragen. Später dann unterzog ich mich selbst noch einer Korrektur meines angeborenen Spitzfußes. Mein hinkender Gang ließ sich gleichwohl nicht korrigieren. Wenn Du dich also in einen behinderten Partner verliebst, dann muss dir bewusst sein, dass Du einen langen Atem brauchst.
Es kann gut gehen, aber - und das ist nicht auszuschließen - wenn die Beziehung in Schieflage gerät, werden Deine Zweifel wieder wach, was auch Deinem Partner nicht entgehen wird.

Burbacher
 
Also erst einmal ist es Scheißegal, was für eine Behinderung ein Mensch hat. Jeder Mensch kann lieben und hat auch das Recht darauf.
Und jetzt zu der Ausgangsfrage:
Wenn du noch in der Einrichtung arbeitest ist es aus ethischen Gründen nicht gestattet, mit einem dort Beschäftigten eine Beziehung einzugehen. Das könnte als Ausnutzung deiner Stellung gewertet werden und ist meistens auch in den Einrichtungen verboten. Wenn du allerdings nicht mehr in der Einrichtung arbeitest, auch nicht in einer Aussenstelle, und die Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhen wäre nichts an einer solchen Beziehung auszusetzen.
 
Das kommt wohl auf die Art und Schwere der Behinderung an. Mir sind Geschichten von Menschen mit Down Syndrom bekannt, die verheiratet waren. Manche Menschen, deren geistige Binderung nicht allzu schwerwiegend ist, leben im betreuten Wohnen, auch mit Partnerschaft, Sexualität und teilweise auch mit Kindern.

Heikel wird es da, wo die Gefahr besteht, die Hilflosigkeit eines anderen Menschen zur eigenen Triebbefriedigung zu nutzen. Da muss man sehr, sehr vorsichtig sein. Soweit der Mensch mit Behinderung in der Lage ist, zu erfassen, worum es geht und somit einwilligungsfähig ist, ist eine Beziehung prinzipiell möglich.
 
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen
Es geht
Aber alls Partner von einem Mensch mit Behinderung
Praucht du sehr viel gedult Ausdauer und nerven

Zb wen ich eine Strecke von 500 Metern gehe prauche ich alleine 15 min bergauf

Mit meiner Verlobten E-roliefaherin fast doppelte an Zeit

Kneipen Resterans Kino usw kommen wir oft nicht rein

Was ich sagen will du must jeh nach Behinderung
Dir auch klarwerden das eine Beziehung mit
Einer behinderten persohnen
Einschrenkungen für dich imm Alltag mitbringt

Zum rechtlichen das stimmt nicht mit den nicht wiederstandsfähiegen persohnen

Selbst wen der einer parner gesund ist der
Parner schwerstbehinderte
Körperlich pyschich oder geistieg

Dürfen für ihn noch für seinen ihren Partner Nachteile endstehen wen er oder sie in Sex einwiliegt

PS
Habe ich Bei profamilia extra gefragt
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.
Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
F Verliebt in einen introvertierten Mann Liebe 117
S Verliebt Liebe 48
G Unglücklich verliebt- weiß nicht was er will. Liebe 65

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 3) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben