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Verliebt in meine Schülerin...

  • Starter*in Starter*in Der Lehrbeauftragte
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D

Der Lehrbeauftragte

Gast
Hallo hilferuf.de,

da das folgende Phänomen viel zu selten aus meiner Postion heraus angesprochen wird und jedwede Kommunikation in meinem reellen Umfeld wohl zu hochgradigen Problemen führen könnte, verschlug es mich hier her.
Wie der Titel bereits aussagt, habe ich es geschafft, mich gehörig in eine Schülerin zu vergucken. Sie ist derzeit in der 11. Klasse und ist zu Beginn des Jahres erst 17 geworden. Ich nähere mich stark der 49, bin single und das schon den Großteil meines Lebens. Keine meiner Beziehungen hat sich bedeutend länger als 2 Jahre gehalten und so langsam habe ich die Hoffnung auf etwas festes schon aufgegeben. Entweder kam die Frau nicht mit mir zurecht, oder ich nicht mit ihr, aber irgendwas war immer.

Es ist wirklich beängstigend, was ich empfinde, wenn ich diese junge Frau ansehe, nur an sie denke. Ich mache mir viele Gedanken darüber, seit ich mir meiner Gefühle Ende letzten Jahres bewusst wurde. Wir hatten uns einen Abend auf einem Schulkonzert, auf dem zu meinem Leidwesen Anwesenheitspflicht für den gesamten Lehrkörper bestand, nach einiger Zeit wiedergesehen, da ich sie seit der 9. Klasse nicht mehr unterrichte und man sich somit aus den Augen verlor, obwohl sie mir damals schon auffiel. Schon auf persönlicher Ebene, da sie sich auf eine sehr angenehme Weise mitteilt, ohne aufdringlich zu wirken und ich somit das Gefühl habe, sie gut zu kennen, aber mehr als etwas in Richtung freundschaftlicher Zuneigung habe ich da nicht verspürt.
Das änderte sich an besagtem Abend komischerweise. Ich hatte das Gefühl, es hätte zwischen uns "gefunkt", vielleicht auch wegen der ungewöhnlichen Atmosphäre, die so ein Konzert mit sich trägt. Als ich die Nacht nach Hause kam, war ich breit am Grinsen und später hoffnungslos verzweifelt, weil sie zu dem Zeitpunkt sogar noch 16 war, Schülerin, noch das ganze Leben vor sich und ich mir mit meinen 48 Jahren wünschte, sie geküsst zu haben.
Danach ging ich vorerst auf Abstand, versuchte kein Gespräch entstehen zu lassen, obwohl ich sie selbstverständlich auf den Fluren zurück grüßte. Scheinbar war sie durch den gesprächigen Abend ermutigt, mir wieder Hallo zu sagen.
Zum Halbjahr hin wurden allerdings einige Kurse verlegt und plötzlich war sie immer da zugegen, wo ich war. Gespräche lassen sich nicht mehr vermeiden, da ich auch viele aus so manchen ihrer Kurse unterrichte - nur etwa sie nicht - und diese Schüler auch oft das Gespräch mit mir suchen. Ich bin an sich auch einer, der gerne die Nähe zu seinen Schülern pflegt, um für eine angenehmere Atmosphäre zu sorgen und ich habe schon viele beeindruckende Persönlichkeiten kennengelernt, aber dieses Mädchen... Und dann ist sie auch noch atemberaubend schön. Sie hat sich wirklich gemacht in den bald zwei Jahren.

Mir stellt sich nun die Frage, wie ich vorzugehen habe. Ich kann mich an Lehrgänge und Fortbildungen entsinnen, die sich mit dem Thema beschäftigt haben - allerdings nur anders herum, wie man es auch zu Genüge im Netz vorfinden kann.
Ich strebe nicht an, meine Karriere zu zerstören, auch nicht ihr junges Leben, aber ich habe mich absolut in sie verguckt. Primär in ihren Charakter, ihren Intellekt und ihren Humor, sekundär natürlich auch ins Äußere.
Hinzu kommt auch, dass ich mir vorstellen könnte, dass sie mir nicht abgeneigt ist. Sie sucht viel das Gespräch zu mir, teilweise hält sie mich nach Schulschluss noch bis zu 30 Minuten auf und stellt Fragen, um mich am Gehen zu hindern. Nur sind meine Gefühle zum einen illegal und zum anderen höchst verwerflich. Ich weiß, wie Männer in der Luft zerrissen werden, die so etwas schildern - gerade jene, die wie ich, tagtäglich mit Jugendlichen arbeiten. Allerdings kann ich nur beteuern, dass das eigentlich nicht mein Ding ist. In der Hinsicht, dass ein junger Körper attraktiver ist, kann mir niemand widersprechen, aber ernsthafte Beziehungen sucht man - und suche auch ich, prinzipiell auf Augenhöhe. Aber bei dieser speziellen jungen Dame vergesse ich, dass sie wohl noch um einiges unerfahrener sein wird - sein muss, aber rein intellektuell finde ich sie so anregend, dass ich nicht das Gefühl habe, mich mit einem Kind zu unterhalten, sondern mit einer gleichwertigen Erwachsenen...
Haben mir meine Gefühle tatsächlich so den Verstand vernebelt?
 
Das änderte sich an besagtem Abend komischerweise. Ich hatte das Gefühl, es hätte zwischen uns "gefunkt", vielleicht auch wegen der ungewöhnlichen Atmosphäre, die so ein Konzert mit sich trägt. Als ich die Nacht nach Hause kam, war ich breit am Grinsen und später hoffnungslos verzweifelt, weil sie zu dem Zeitpunkt sogar noch 16 war, Schülerin, noch das ganze Leben vor sich und ich mir mit meinen 48 Jahren wünschte, sie geküsst zu haben.

Mach das nicht, stattdessen ...

Danach ging ich vorerst auf Abstand, versuchte kein Gespräch entstehen zu lassen [...]

... solltest du das hier fortsetzen.

Egal ob du sie unterrichtest oder nicht, lass nicht mehr "Nähe" zu als notwendig ist.

[...] Und dann ist sie auch noch atemberaubend schön. Sie hat sich wirklich gemacht in den bald zwei Jahren. [...]

[...] aber ich habe mich absolut in sie verguckt. Primär in ihren Charakter, ihren Intellekt und ihren Humor, sekundär natürlich auch ins Äußere. [...]

Der erste Satz widerspricht dem zweiten Teil... bis zu "unglaublich schön" verlierst du keine Details über ihren Charakter (sie grüßt dich, du unterrichtest sie in einem Kurs, Konzert, etc.), erwähnst aber ihre Schönheit... da du bis dato nur ihr Aussehen ins Rennen schickst, denke ich, dass es sehr wohl darauf ankommt (nicht nur sekundär).

Hinzu kommt auch, dass ich mir vorstellen könnte, dass sie mir nicht abgeneigt ist. Sie sucht viel das Gespräch zu mir, teilweise hält sie mich nach Schulschluss noch bis zu 30 Minuten auf und stellt Fragen, um mich am Gehen zu hindern.

Du bist ihr Lehrer - interpretiere doch da nicht so einen Schwachsinn hinein; sei ehrlich. Du schreibst vorhin, dass deine Schüler gerne das Gespräch mit dir suchen und du das sehr begrüßt, aber bei ihr ist's natürlich etwas völlig anderes. Ich denke nicht, dass du - weder bei ihr noch bei jemand Anderem - die Gesprächsdauer genau abgestoppt hast.


[...] suche auch ich, prinzipiell auf Augenhöhe. Aber bei dieser speziellen jungen Dame vergesse ich, dass sie wohl noch um einiges unerfahrener sein wird - sein muss, aber rein intellektuell finde ich sie so anregend, dass ich nicht das Gefühl habe, mich mit einem Kind zu unterhalten, sondern mit einer gleichwertigen Erwachsenen [...]

Du bist ein Mensch, der mit seinen 49 Jahren (more or less) schlechte Erfahrungen mit Beziehungen gemacht hast - ist nicht verwerflich und das, was ich nun schreibe ist völlig wertungsfrei. Stimmst du mir vielleicht zu, dass du ihr diese Attribute (einer erwachsenen Frau) zuschreibst, da du verzweifelt nach einer beständigen Beziehung suchst? Denkst du wirklich, dass du diese mit einer 17-Jährigen aufbauen könntest und auch würdest? Auch wenn es im Allgemeinen richtig ist, dass die Entwicklung von Mädchen und Jungs unterschiedlich abläuft (diese "2 Jahre voraus"), ist sie trotzdem noch ein Mädchen. Sie ist intellektuell mit dir nicht auf Augenhöhe - sie wäre wahrscheinlich eher etwas wie dein verbotenes "Spielzeug".

Gehe ihr doch so gut es geht aus dem Weg - keine übermäßig langen Gespräche, etc... Grüßen wirst du sie ja weiterhin dürfen - tut sie doch ohnehin (und du wertest es als Interesse ihrerseits, siehe oben). Wenn du dich auf eine "Beziehung" mit ihr einlässt, dann ist's nichts mehr mit "der Lehrbeauftragte".

Dredd
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann es auch ganz kurz destillieren:

Warum sollte man einem 17-jährigen Mädchen einen 49-jährigen Mann "andrehen"? Dass das Mädchen eine Schülerin ist und der Mann ein Lehrer, macht es nicht gerade besser.
 
Hallo Lehrbeauftragter,

was als du gerade erlebst passiert vielen Männern in deinem Alter (zw. 40 und 60). Es gibt psychologische Fachbücher zu dem Thema, häufig wird es als Stoff für Romane, Opern etc. verwendet.

Manche nennen es Midlifecrisis. Torschlusspanik, man spürt das herannahende Alter und klammert sich an die Jugend.
Möchte sich selbst noch einmal jung fühlen.

"Älterer Mann verliebt sich in sehr junge Frau". Die Gefühle sind euphorisch. Der Verstand setzt aus.

Die Quote der daraus entstehenden langfristigen Beziehungen liegt bei unter 1 % (Quelle: Psychologie heute).

Der Peinlichkeitsfaktor liegt mit Sicherheit wesentlich höher.

Sorry, aber ich an deiner Stelle würde die Finger weg lassen.
 
17-jährige junge Frau und 48-jähirger alter Mann lernen sich durch ihre Lehrer-Schüler-Beziehung näher kennen. Das ging ja noch, bliebe es bei einer Bekanntschaft oder Freundschaft. Die junge Frau steht am Anfang ihres Lebens und du könntest ihr durch deinen Egoismus den Anfang erschweren, indem sie mit dir (oder du mit ihr) eine Liebesbeziehung beginnt. Das passt einfach nicht, jedenfalls nicht für sie. Behalte deine Gefühle für dich; sie werden mit den kommenden Monaten oder Jahren weniger intensiv.

Angenommen, du hättest eine Tochter und diese Tochter verliebt sich in ihren 48-jährigen Lehrer?! Würdest du nicht auch doof schauen, und würdest du als Elternteil deine Tochter mit dem neuen Freund einladen und die Wahl deiner Tochter ohne Murren akzeptieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte Letzteres der Fall sein: Wie man alle unangenehmen Dinge im Leben verwaltet: Man steht sie einfach durch und läuft weiter. Nützt ja jetzt auch nichts, sich in endlosen Gedankenkreisen zu ertränken.

Hak die Angelegenheit ab. Eventuell wäre es interessant, dich in einer Selbstanalyse zu fragen, was konkret da bei dir passiert ist, eventuell lernst du etwas über dich.

Genau so sehe ich das auch. Du weißt, dass Du Dich da einfach zusammenreißen musst und versuchen musst, diese Gedanken abzulegen.
Ok, soweit ist das leicht gesagt....
Ich würde an Deiner Stelle mal schauen, was die Frauenwelt in Deinem Alter so macht.
Es klingt für mich so, als hättest Du einfach eine große Sehnsucht in Dir und dann kommt so ein Mädel und ist nett: Schwupp- schon schlägt die Sehnsucht zu.
Mach Dir klar: Diese Gefühle können auch von einer für Dich erreichbaren Frau ausgelöst und befriedigt werden!
Für meine Begriffe projezierst Du sehr viel in dieses Mädel hinein: Ihren tollen Charakter usw (Dabei kennst Du sie ja kaum- sie ist halt nett, aber mehr weißt Du nicht, wenn Du ehrlich bist) Das alles ist Ausdruck Deiner Sehnsucht.

Ich würde sagen: Nimm das zum Anlass und mach Dich auf die Suche nach einer passenden Partnerin. Es gibt ja unzählige Möglichkeiten: Knüpfe neue Kontakte. Dann wird sich dein etwas vernebelter Verstand schon wieder entnebeln😉
 
Knüpfe neue Kontakte. Dann wird sich dein etwas vernebelter Verstand schon wieder entnebeln😉

wenn er das könnte, dann würde er nicht hier um Hilfe fragen.

Er hat auch das Problem sie wahrscheinlich täglich zu sehen, kann dem Problem nicht aus dem Weg gehen.
So einfach ist das wohl nicht, zumal sein Verstand schon ausgesetzt hat. Jeder 49jährige weis das es sich nur um eine Schwärmerei handelt und keine Liebe.

Passiert jedem Mann mal in seiner "Einsamkeit".
 
Hallo Lehrbeauftragter,
Gefühle sind niemals "illegal" oder "verwerflich"! Sie sind einfach da. Du kannst sie wahrnehmen und willkommen heißen. Dann verraten sie dir vielleicht, was sie mit dir vorhaben oder was sie dir sagen wollen. Für Gedanken und Gefühle musst du dich nicht verantworten, nur für deine Handlungen, also wie du mit den Gefühlen umgehst.

Strafbar wären sexuelle Handlungen mit Schutzbefohlenen, also Schüler/innen unter 18, die du längerfristig unterrichtest. Ab 16 gilt der Schutzbefohlenenstatus übrigens nur eingeschränkt, und zwar dann, wenn du die Abhängigkeit ausnutzen würdest, z.B. Sex gegen bessere Noten.

Ich kann nachvollziehen, was du schreibst, denn ich habe folgendes erlebt: Ich habe es nicht geschafft, die nötige Distanz zu meinem 16-jährigen Schüler zu wahren. Immer wenn er da war, dann ging es mir auffällig gut. Dann kam das Gerücht auf, er und ich hätten ein sexuelles Verhältnis. Meine Schüler verloren das Vertrauen zu mir, die Kollegen behandelten mich, als sei ich Luft. Ich selbst habe wohl als Letzte von dem Gerücht erfahren und wusste nicht, wie mir geschah. Später bekam ich einen Hinweis darauf, dass der Schüler selbst verbreitet haben soll, er hätte mit mir geschlafen. Das ich zufällig zur selben Zeit die Schule verlassen habe, hat das Gerücht noch verstärkt. Ich denke, dass der Schüler diese Lüge erzählt hat, weil er mit meinem widersprüchlichen Verhalten nicht umgehen konnte. Hätte ich meine Gefühle zulassen können, dann hätte ich entspannt und souverän mit der Situation umgehen können.

Da ich mich inzwischen mit einigen Lehrern über das Thema "Gefühle zu Schülern" unterhalten habe, weiß ich, dass starke Gefühle wie Verliebtheit von Lehrer/in zu Schüler/in überhaupt nicht selten sind. Man kennt sich gegenseitig gut, weil man viel Zeit miteinander verbringt und sich ja auch für das Seelenleben der Schüler interessiert. Man wird aber auch bewundert und gebraucht, Hormone liegen in der Luft. Da kann Verliebtheit passieren und es ist ok, wenn es passiert. Ein Lehrer erzählte mir, dass er selbstverständlich regelmäßig beim Masturbieren an Sex mit seinen Schülern denkt. Das ist seine Strategie, um es bei sich zu belassen und mit seinem sexuellen Interesse an den Jugendlichen nicht in den Kontakt zu ihnen zu gehen. Die Gedanken sind schließlich frei.

Es gibt immer wieder Beispiele dafür, dass Beziehungen zwischen Lehrer und (Ex)-Schülerin gelingen können. Dazu gehört, dass sich beide auf Augenhöhe begegnen können und beide über dem Tratsch stehen. (Eine Festanstellung kann da sehr hilfreich sein.) Manch ein Schüler sucht aber auch nur eine Vater- oder Mutterfigur.

Ich möchte dir empfehlen, wegen deiner zu Grunde liegenden problematischen Beziehungsmuster therapeutisch zu arbeiten. Ein paar Stunden mit einem Sexual- und Paartherapeuten könnten da schon viel bewirken. Es kann auch helfen, sich mit Büchern zum Thema Beziehung zu beschäftigen oder eine Selbsthilfegruppe zu besuchen.

Alles Gute
meant to be
 

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