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Vermittlungsvorschläge vom Jobcenter

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Hallo, das Jobcenter hat mir mehrere Vermittlungsvorschläge zugeschickt. Ich habe erst vor zwei Wochen ALG II beantragt. Zuvor habe ich ein Studium erfolgreich beendet. Die Vermittlungsvorschläge kamen also relativ zügig, ich bräuchte aber eigentlich noch etwas mehr Zeit, bis ich selbst eine passende Stelle gefunden habe. Bei ersten Anfragen bin ich auf den einen oder anderen potentiellen Arbeitgeber gestoßen, den ich meine Bewerbungsunterlagen zusenden darf. Erste Bewerbungen für Stellen, für die ich meinen Studienabschluss auch brauche, habe ich bereits geschrieben. Eine Zusage habe ich nach dieser kurzen Zeit natürlich noch nicht, aber mit etwas mehr Zeit könnte es vielleicht klappen.
Das Jobcenter hat mir aber plötzlich 5 Vermittlungsvorschläge zugeschickt. Sollte ich mich nicht für diese 5 Stellen bewerben, hat das Jobcenter Sanktionen angedroht. Eigentlich passen die Vorschläge nicht zum Bewerberprofil. Ich möchte es mir mit dem Jobcenter aber auch nicht verscherzen und dort als Querulant oder ähnliches gelten. Eine Kürzung der Leistungen möchte ich auch verhindern. Was soll ich mit den Vermittlungsvorschlägen anfangen, die ich eigentlich nicht haben möchte? Ich kann Bewerbungen schreiben, damit das Jobcenter zufrieden ist. Bei den 5 Stellen handelt es sich um eine Stelle als Helfer im Baugewerbe, 2 Stellen als Hilfskräfte in der Gastronomie, eine Stelle als Produktionshelfer und eine Stelle als Reiningungskraft.
Bei der Stelle als Produktionshelfer könnte ich Glück haben. Dafür wird ein Gabelstaplerschein vorausgesetzt, der laut Stellenausschreibung bereits vorhanden sein muss und nicht nachgeholt werden kann. Da ich keinen Gabelstaplerschein habe, wird man mich wahrscheinlich nicht einstellen.
Bei den anderen 4 anderen Stellen würde ich die Mindestanforderungen aber erfüllen. Ich möchte die Stellen im Zweifelsfall aber nicht antreten und mich durch Arbeitsverträge binden, aus denen ich dann schwer wieder rauskomme. Mal angenommen, ich schreibe Bewerbungen für die 4 Stellen und werde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Darf ich den Personaler dann fragen, ob er nicht noch andere Bewerber hat, die er einstellen kann? Machen Personaler das mit und stellen dann "geräuschlos" ein passenden Bewerber ein, der die Stelle auch haben will? Auf die Stellen werden sich ja sicherlich mehrere Leute bewerben. Oder kann es passieren, dass mich der Personaler beim Jobcenter anschwärzt und ich dann eine Sanktion bekomme? Kann ich irgendetwas gegen die Vermittlungsvorschläge tun bzw. irgendwie Zeit gewinnen?
 
Was hast du denn studiert? Wieso schickt das Jobcenter solche Arbeitsplätze zu das ergibt doch keinen Sinn?😕
Ich würde entweder mit der Agfa reden und sagen, dass Sie dir Arbeitsstellen entsprechend deines Abschlusses schicken oder du schreibst deine Bewerbungen "unauffällig" so, dass du nicht eingeladen wirst.... 🙄
Schau das du in deinem studierten Beruf zügig eine Stelle findest, also fleißig suchen.. 😉
 
Die sind auf Akademiker nicht eingestellt, ich habe ähnliches schon mal von einem Doktor der Chemie gehört.

Bewirb Dich da, und WENN Du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst (was ich nichtmal glaube), dann sagst Du ganz ehrlich, was Du Dir vorstellst und was Du suchst. Dann hast Du Deine Pflicht und Schuldigkeit getan, bist aber nicht in "Gefahr", den Job auch angeboten zu bekommen. Die Firmen haben ja auch nichts davon, Dich einzustellen, wenn Du dann ratzfatz wieder weg bist.

Da wird erstmal alles an Jobs rausgehauen, was irgendwie in Frage kommt, nach Qualifikation wird da nicht gefiltert.
 
Warum die das tun? Weil es denen scheiß egal ist, was aus die wird.
Die drauf anzusprechen das du nur deinem Abschluss angepasste Vorschläge bekommst wird nichts bringen, weil du dennoch verpflichtet bist jeden scheiß anzunehmen.
und auf andere Bewerber hinweisen... Würd ich lassen, denn wenn der ag Wind bekommt, das du nicht willst, könntest du bei einem Arschl. landen, was dich tatsächlich bei der arge anscheißt...
Tja, so ist die Realität...
 
Kann ich irgendetwas gegen die Vermittlungsvorschläge tun bzw. irgendwie Zeit gewinnen?

Dem Jobcenter geht es nur darum, Deine Hilfebedürftigkeit so rasch wie möglich zu beenden.
Dazu gehört natürlich auch, Dir möglichst rasch irgendeinen zumutbaren Job zu vermitteln.

Deine Bewerbung um die angebotenen Stellen ist also Pflicht, soweit Du irgendwelche Leistungen erhalten möchtest.

Allerdings verpflichtet Dich die Verpflichtung zur Bewerbung und gegebenenfalls die Aufnahme einer Tätigkeit nicht dazu, Deinen potentiellen Arbeitgeber darüber in Unkenntnis zu lassen, dass Du eigentlich vor hast in Deinem studierten Beruf tätig zu werden und dass Du dies auch tun wirst sobald sich die Möglichkeit dazu ergibt und dass Du verschiedene Bewerbungen versendet hast und mit Bewerbungsgesprächen rechnest die Du in jedem Falle nach kurzfristiger Anmeldung wahrnehmen werden musst....

Und solltest Du Gelegenheit haben irgendwo als Bauhelfer für ein Weilchen unter zu kommen, dann greife zu! Mit etwas Glück kannst Du dort Einiges für das Leben lernen - ernsthaft!
 
Man schreibt die Bewerbungen so, dass man nicht eingeladen wird.
Wenn man doch eingeladen wird, verhält man sich im Vorstellungsgespräch so, dass man nicht genommen wird.
 
Man schreibt die Bewerbungen so, dass man nicht eingeladen wird.
Wenn man doch eingeladen wird, verhält man sich im Vorstellungsgespräch so, dass man nicht genommen wird.

Das würde ich lassen, denn das führt in der Regel auch zu einer Sanktion, denn es gibt Arbeitgeber, die schicken tatsächlich einen umfassenden Bericht an das Jobcenter über die Bewerber und dann ist man selbst der dumme und man wird sanktioniert, weil man das aktiv boykottiert hat.

Besser wäre es tatsächlich hier mit offenen Karten zu spielen, das heißt ordentlich bewerben und anschließend, wie schon geschrieben wurde, wenn es zu einem Vorstellungsgespräch kommen sollte, hier offen und ehrlich sagen, dass du eigentlich in deinem Bereich arbeiten möchtest, welchen du studiert hast. Wobei dir klar sein sollte, solltest du den Abschluss deines Studiums mit zur Bewerbung legen, dürftest du sowieso nie wieder was von denen hören, denn bei solchen Stellen ist in der Regel selber denken unerwünscht.
 
Hallo,

wende dich bitte sofort an einen Anwalt. Für soziale Sachen kommen auch keine Kosten auf dich zu und für den Rest gibt es Prozesskostenbeihilfe. Lass dir bloß nicht vom JobCenter auf der Nase herumtanzen.
 

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