Verwirrende Phasen

hallo jedermann,

ich weiss gerad nicht so recht wo ich anfangen soll. Ich habe öfters phasen, die unterschiedlich sind. Ich weiss nicht so recht, was ich in meinem Leben will. Es ist so, als ob ich meine Persönlichkeit verloren habe und sie nicht finden kann.
Mal will ich z.B. ein normales Leben führen, also Schule beenden, dann Ausbildung anfangen usw.. . Mal wünsche ich mir nichts anderes als einen Partner fürs Leben zu finden und ihn heiraten, aber danach kommt wieder die phase, wo ich denke, nee ich werde nie heiraten, wer braucht das schon. Ich springe von einer Phase auf die andere. Mal will ich das, mal was anderes und bleibe einfach nicht auf einem Punkt stehen. tota sprunghaft.
Dann will ich mal einfach ins Ausland gehen und dort ein Praktikum oder so machen, dann wieder nicht, sondern irgendwie einen WG Mitbewohner finden und aus der Elternwohnung ausziehen. Mal denke ich, gut auszusehen ist wichtig, also trainiere ich und mache viel sport, dann kommt die Phase wo ich denk, ach ist doch nicht so wichtig, alles Quatsch.
Ich will immer unterschiedliche Lebensweisen, kommt es mir vor und ich kann meine nicht finden, versteht ihr mich? Mal will ich das und dann doch nicht.
Was ist nur los mit mir, wie finde ich meine Persönlichkeit? Sogar in der Musik äußert sich das. Eine Zeit lang höre ich Goth Rock oder so, dann find ich die wiederum nicht so toll und nur popsongs höre ich dann. Manchmal möchte ich wie ein Goth rumlaufen und find es cool, dann möchte ich wieder elegant sein und auch dementsprechend angezogen.
Ich finde sowas echt komisch und verwirrend. Ich möchte endlich 'Mich' finden und was ich will. Wie schaffe ich das? Könnt ihr mir irgendeinen Ratschlag geben?

Danke!

hi confused,
ich kenn das schon ein bisschen,was du meinst.
hab etwas eröffnet,was ein bisschen ähnlich war..vielleicht findest du da ein paar antworten,die dir weiterhelfen


http://www.hilferuf.de/forum/ich/56195-ich-bin-zu-vielseitig.html#post691097

confused meinte:

Mal will ich das, mal was anderes und bleibe einfach nicht auf einem Punkt stehen. tota sprunghaft.

Zum Vergrößern anklicken....

Das nennt man "monkey mind". Die Gedanken rennen wie eine wildgewordene Herde Affen im Gehirn herum und springen mal auf diesen Baum, mal auf jenen.
Konzentration auf einen einzigen Punkt, auf ein einziges Ziel, ist das, was so ein monkey mind nicht kann. Alles zerstreut sich und verweht im Wind. Die Ernte kann nicht eingefahren werden, alles zerrinnt. Es gibt keine Erfolgserlebnisse, weil kein Ziel konsequent verfolgt und zum Abschluss gebracht wird.

Die Affen beherrschen dich - und es sollte doch umgekehrt sein, dass du diese Wilde Horde beherrscht.

Was hilfreich wäre: Konzentrationsübungen, aufschreiben, was man wirklich erreichen möchte und mit welcher Strategie, sich sammeln und die Energien bündeln, Ruhepausen, Stille genießen, Konsequenz üben...

Hi confused,
das ist normal (?) , zumal auch in gewissen Phasen des Lebens. Ich denke aber, dieses ganze Hin- und Herspringen ist eine Art von "mein Bauchgefühl muss zur Ruhe kommen bzw sich entwickeln". Auf das bezogen, was du zur Ausbildung sagtest, wäre aber eher wichtig, dir in ruhigen Augenblicken klar zu werden, was du eigentlich erreichen möchtest bzw lieber auf Nummer sicher zu gehen. Gewisse Themen haben einfach mit Vernunft zu tun: Gesundheit und Bildung sind wohl unumstößliche Grundpfeiler. Dass die wichtig sind, daran gibt es nichts zu rütteln. Nichts ist ärgerlicher, als alte Fehler bereuen zu müssen.
Die Art, *wie* du das erreichst, ist doch nicht so wichtig. Hauptsache, du schaffst es, dich weiter zu entwickeln sei es mit Gothic Rock oder was auch immer. Wenn du etwas magst (vielleicht mehr als etwas nur cool zu finden), bleibst du von ganz alleine daran hängen.
Was auch helfen könnte in solchen Phasen, ist Papier und Stift in die Hand zu nehmen und Gedanken niederzuschreiben. Wenn du aus dieser Phase dann raus bist, kannst du dich mit deinen früheren Ideen näher beschäftigen und sie noch mal durchleuchten, dich nochmal reinversetzen. Damit du die Phase nicht als umsonst oder als verlorene Zeit empfinden musst. Kann auch interessant sein, um für sich selbst noch einmal zu entdecken, wie vielfältig man eigentlich ist .
Und das "sich selbst finden" manifestiert sich doch nicht nur durch Gedanken, oder? Wenn du an einem Gedanken längere Zeit Gefallen gefunden hast, dann wirst du automatisch auf seine Verwirklichung hinarbeiten.
Grüße
Grey

hi!
Ich kenne das auch von füher von mir. Ich habe mich den einfach hingesetzt und habe gesagt dabei bleibe ich jetzt, auch wenn es hart war und ich ein paar mal dachte ich muss doch total bescheuert sein, aber jetzt komme ih gut damit klar und habe "mich" (mehr oder weniger) gefunden.
Oder warte einfach die Zeit ab, das geht bestimmt wieder vorbei. Und du kommst zu ruh
ich wünsche dir alles gute
lg he