subtilgluecklich001
Mitglied
Hallo an Euch,
mir (mitte dreißig) geht es nicht gut und ich bin auf der Suche nach Hilfe und Antworten auf dieses Forum gekommen.
Gleich zu Beginn ich möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen und hoffe, wenn ich ehrlich bin, dass sich meine Vermutung, dass mein Freund (mitte vierzig) ein Narzisst ist – nicht bestätigt.
Ich versuche meine Erfahrung zu kurz wie möglich zu halten:
Wir haben uns vor 9 Monaten kennengelernt. Er hatte gerade (1 Woche etwa) seine letzte Beziehung (1,5 Jahre) beendet. Zudem Zeitpunkt ging es mir gesundheitlich nicht gut (jetzt bin ich wieder gesund) und er war für mich da – hat sich fast aufopferungsvoll um mich gekümmert.
Wir haben uns von der 3. Woche unseres Kennenlernens nicht mehr getrennt. Ziemlich schnell hat er mich gefragt ob ich nicht bei ihm einziehen möchte: es war eigentlich keine Frage – da wir jeden Tag zusammen waren.
Die anfänglichen täglichen Vergleiche mit seiner ehemaligen Partnerin: sie war so nachlässig in der Hausarbeit - das Essen musste er immer kochen – er will sich nicht mehr verbiegen, sie hat zu viel gearbeitet und klare Kritik an mir – ich soll nicht zu unterwürfig sein – weniger gutmütig sein…
Habe ich abgetan – weil ich gesundheitlich nicht fit war und weil er gerade frisch getrennt war.
Er meinte auch relativ am Anfang dass er ein bekennender Sadist ist: auch das fand ich am Anfang nicht wirklich bedenklich. Allerdings hatte ich hier mein Halbwissen nur auf die 50 Shades of Grey Welt gestützt. Er führt auch einen BDSM Stammtisch - ich möchte allerdings nach 2 besuchen kein Teil davon sein. Er machte dort Komplimente für schöne Strapse von anderen Frauen.
Was mich am Anfang getroffen hat: wir waren für ein paar Tage auf eine Schifffahrt mit 20 unbekannten Personen – ich fand es wundervoll und die Menschen voll toll. An einem Abend habe etwas getrunken und das hat sich sogar nicht mit meinen Medikamenten vertragen und ich habe aus Versehen einen Drink umgekippt.
Er hat mich harsch angefahren und ist hat mich stehen lassen. Als ich ein wenig nach ihm an auf das Deck gegangen bin: höre ich, wie er zu der vollen Tischrunde sagt: „Die Alte nervt mich total.“
Wohlgemerkt es waren keine engen Freunde. Mir war das so unangenehm, dass ich einfach wieder gegangen bin. Er hat nicht gemerkt, dass ich hinter Ihm gestanden habe. Ich habe keine Ahnung was er noch alles nicht zu nettes über mich gesagt hat. Weil ich mich so sehr geschämt hatte wegen meines angetrunken seins – er hat das auch noch deutlich gesagt, wie bedauernswert ich war und das er es schlimm fand – das die Anderen mich so sehen konnten- habe ich ihn nicht darauf angesprochen.
Seit dem kommt es fast immer wenn wir zusammen Ausgehen – zu Situationen in denen er mich in der Öffentlichkeit beleidigt oder bloßstellt. Da mir es unangenehm ist sage ich nichts – damit es nicht weiter eskaliert. Als wir 1 Monat zusammen waren – ich war immer noch nicht gesund. Meinte er zu mir – ich will dich lieber jetzt noch ein wenig anschauen – wenn du keine Haare mehr hast bist du nicht mehr zu schön. Das hat mich wirklich getroffen: aber ich dachte gut – er ist ehrlich.
Am Herzen hat mir gelegen das nicht jeder von meiner Krebserkrankung erfährt (außer die es natürlich schon wussten) – daher habe ich ihn gebeten das zu berücksichtigen. Er hat mir Essen gebracht (konnte manchmal nicht aufstehen) und meinet Freude strahlend“ ich habe gerade meine Ex angeschrieben und ihr gesagt, dass ich Sie vermisse aber jetzt ist die krebskranke (mich) da und das braucht er jetzt.
Das war schon ein tiefer Schlag: aber gut – dachte ich mir: er ist ehrlich und die Bezeiehung zwischen den beiden ist ja noch frisch getrennt.
Am Anfang ist mir das alles wirklich nicht so aufgefallen – und ich war einfach eher damit beschäftigt wieder gesund zu werden. Die nächsten 8 Monate waren auf eine Weise wirklich wunderschön. Er sagt er liebt mich und macht Zukunftspläne. Aber es kam immer wieder vor, dass er mich einfach ignoriert, er küsst mich tagelang nicht, intim sind wir manchmal über einen Monat nicht. Er läuft auch einfach 200 m vor mir – ich bin kleiner und dadurch kann ich nicht mit ihm Schritt halten.
Und was mir am meisten aufgefallen ist: er muss immer zu jederzeit im Mittelpunkt stehen – er braucht immer Aufmerksamkeit um jeden Preis, oft auch um sich über mich lustig zu machen. Er erzählt intime Dinge Fremden nur damit er gehört wird. Das ist mit einer der schwierigsten Dinge für mich. Er tanzt und erzählt manchmal 10 Fremden Menschen was er tut und von seinen Hobbies.
Wir haben eigentlich auch kein privates Leben, alles muss immer auf Facebook. Urlaub, jeden Tag Posts meistens beleidigende oder wenn er sich über etwas ärgert. Er schreibt nicht mir sondern teilt alles mit anderen. In seiner FB Chronik und in seinen Blog sind seine letzten 7 Jahre und seine ehemaligen Partnerin in den gleichen Situationen zu sehen wie ich. Das hat mir auch wenig Angst gemacht. In unserer Wohnung stehen Bilder seiner ehemaligen Partnerinnen und in unserem Schlafzimmer hängen Bilder ebenso mit Ihnen.
Kurzum ich bin erschöpft: ich habe versucht mit ihm zu reden, da seine Art mich bereits Freunde und zwei Anhörungen bei meinem Betriebsrat gekostet hat: war seine Antwort, er vermutet er hat Asperger.
Und ich überbewerte alles und brauche Hilfe: ich habe das Gefühl das mir jemand gegenüber sitzt der komplett anders denkt. Ich liebe ihn und will ihm helfen: er meinte die einzige Möglichkeit unsere Beziehung zu retten: wäre ich brauche professionelle Hilfe. Weil bin zusammengebrochen, wie ich gelesen habe was seine Mutter: die mir immer total zugetan war, mir gesagt hat wie lieb ich bin…: in einer Mail geschrieben hat: er soll sich von mir nichts einreden lassen…ich würde lügen um ihn zu schaden…
Ich dachte Ok vielleicht liegt es wirklich an mir. Allerdings meint mein Therapeut, dass nicht ich das Hauptproblem bin. Meines wäre, das ich nicht auf meine Bedürfnisse achte..
Kurzum: ich bin verzweifelt, mir fehlt Respekt, Mitgefühl und das Vertrauen. Ich liebe ihn aber ich halte es nicht mehr lange aus. Er meint ich überbewerte alles und wenn ich ehrlich bin - zweifle ich mittlerweile wirklich an mir.
Vielen Dank für deine Zeit – dass du das hier gelesen hast. Vielleicht kannst du helfen und liest etwas was dir bekannt vor kommt oder du kannst mir einen Hinweis geben was ich tun kann?
Lieben Dank,
mir (mitte dreißig) geht es nicht gut und ich bin auf der Suche nach Hilfe und Antworten auf dieses Forum gekommen.
Gleich zu Beginn ich möchte keine voreiligen Schlüsse ziehen und hoffe, wenn ich ehrlich bin, dass sich meine Vermutung, dass mein Freund (mitte vierzig) ein Narzisst ist – nicht bestätigt.
Ich versuche meine Erfahrung zu kurz wie möglich zu halten:
Wir haben uns vor 9 Monaten kennengelernt. Er hatte gerade (1 Woche etwa) seine letzte Beziehung (1,5 Jahre) beendet. Zudem Zeitpunkt ging es mir gesundheitlich nicht gut (jetzt bin ich wieder gesund) und er war für mich da – hat sich fast aufopferungsvoll um mich gekümmert.
Wir haben uns von der 3. Woche unseres Kennenlernens nicht mehr getrennt. Ziemlich schnell hat er mich gefragt ob ich nicht bei ihm einziehen möchte: es war eigentlich keine Frage – da wir jeden Tag zusammen waren.
Die anfänglichen täglichen Vergleiche mit seiner ehemaligen Partnerin: sie war so nachlässig in der Hausarbeit - das Essen musste er immer kochen – er will sich nicht mehr verbiegen, sie hat zu viel gearbeitet und klare Kritik an mir – ich soll nicht zu unterwürfig sein – weniger gutmütig sein…
Habe ich abgetan – weil ich gesundheitlich nicht fit war und weil er gerade frisch getrennt war.
Er meinte auch relativ am Anfang dass er ein bekennender Sadist ist: auch das fand ich am Anfang nicht wirklich bedenklich. Allerdings hatte ich hier mein Halbwissen nur auf die 50 Shades of Grey Welt gestützt. Er führt auch einen BDSM Stammtisch - ich möchte allerdings nach 2 besuchen kein Teil davon sein. Er machte dort Komplimente für schöne Strapse von anderen Frauen.
Was mich am Anfang getroffen hat: wir waren für ein paar Tage auf eine Schifffahrt mit 20 unbekannten Personen – ich fand es wundervoll und die Menschen voll toll. An einem Abend habe etwas getrunken und das hat sich sogar nicht mit meinen Medikamenten vertragen und ich habe aus Versehen einen Drink umgekippt.
Er hat mich harsch angefahren und ist hat mich stehen lassen. Als ich ein wenig nach ihm an auf das Deck gegangen bin: höre ich, wie er zu der vollen Tischrunde sagt: „Die Alte nervt mich total.“
Wohlgemerkt es waren keine engen Freunde. Mir war das so unangenehm, dass ich einfach wieder gegangen bin. Er hat nicht gemerkt, dass ich hinter Ihm gestanden habe. Ich habe keine Ahnung was er noch alles nicht zu nettes über mich gesagt hat. Weil ich mich so sehr geschämt hatte wegen meines angetrunken seins – er hat das auch noch deutlich gesagt, wie bedauernswert ich war und das er es schlimm fand – das die Anderen mich so sehen konnten- habe ich ihn nicht darauf angesprochen.
Seit dem kommt es fast immer wenn wir zusammen Ausgehen – zu Situationen in denen er mich in der Öffentlichkeit beleidigt oder bloßstellt. Da mir es unangenehm ist sage ich nichts – damit es nicht weiter eskaliert. Als wir 1 Monat zusammen waren – ich war immer noch nicht gesund. Meinte er zu mir – ich will dich lieber jetzt noch ein wenig anschauen – wenn du keine Haare mehr hast bist du nicht mehr zu schön. Das hat mich wirklich getroffen: aber ich dachte gut – er ist ehrlich.
Am Herzen hat mir gelegen das nicht jeder von meiner Krebserkrankung erfährt (außer die es natürlich schon wussten) – daher habe ich ihn gebeten das zu berücksichtigen. Er hat mir Essen gebracht (konnte manchmal nicht aufstehen) und meinet Freude strahlend“ ich habe gerade meine Ex angeschrieben und ihr gesagt, dass ich Sie vermisse aber jetzt ist die krebskranke (mich) da und das braucht er jetzt.
Das war schon ein tiefer Schlag: aber gut – dachte ich mir: er ist ehrlich und die Bezeiehung zwischen den beiden ist ja noch frisch getrennt.
Am Anfang ist mir das alles wirklich nicht so aufgefallen – und ich war einfach eher damit beschäftigt wieder gesund zu werden. Die nächsten 8 Monate waren auf eine Weise wirklich wunderschön. Er sagt er liebt mich und macht Zukunftspläne. Aber es kam immer wieder vor, dass er mich einfach ignoriert, er küsst mich tagelang nicht, intim sind wir manchmal über einen Monat nicht. Er läuft auch einfach 200 m vor mir – ich bin kleiner und dadurch kann ich nicht mit ihm Schritt halten.
Und was mir am meisten aufgefallen ist: er muss immer zu jederzeit im Mittelpunkt stehen – er braucht immer Aufmerksamkeit um jeden Preis, oft auch um sich über mich lustig zu machen. Er erzählt intime Dinge Fremden nur damit er gehört wird. Das ist mit einer der schwierigsten Dinge für mich. Er tanzt und erzählt manchmal 10 Fremden Menschen was er tut und von seinen Hobbies.
Wir haben eigentlich auch kein privates Leben, alles muss immer auf Facebook. Urlaub, jeden Tag Posts meistens beleidigende oder wenn er sich über etwas ärgert. Er schreibt nicht mir sondern teilt alles mit anderen. In seiner FB Chronik und in seinen Blog sind seine letzten 7 Jahre und seine ehemaligen Partnerin in den gleichen Situationen zu sehen wie ich. Das hat mir auch wenig Angst gemacht. In unserer Wohnung stehen Bilder seiner ehemaligen Partnerinnen und in unserem Schlafzimmer hängen Bilder ebenso mit Ihnen.
Kurzum ich bin erschöpft: ich habe versucht mit ihm zu reden, da seine Art mich bereits Freunde und zwei Anhörungen bei meinem Betriebsrat gekostet hat: war seine Antwort, er vermutet er hat Asperger.
Und ich überbewerte alles und brauche Hilfe: ich habe das Gefühl das mir jemand gegenüber sitzt der komplett anders denkt. Ich liebe ihn und will ihm helfen: er meinte die einzige Möglichkeit unsere Beziehung zu retten: wäre ich brauche professionelle Hilfe. Weil bin zusammengebrochen, wie ich gelesen habe was seine Mutter: die mir immer total zugetan war, mir gesagt hat wie lieb ich bin…: in einer Mail geschrieben hat: er soll sich von mir nichts einreden lassen…ich würde lügen um ihn zu schaden…
Ich dachte Ok vielleicht liegt es wirklich an mir. Allerdings meint mein Therapeut, dass nicht ich das Hauptproblem bin. Meines wäre, das ich nicht auf meine Bedürfnisse achte..
Kurzum: ich bin verzweifelt, mir fehlt Respekt, Mitgefühl und das Vertrauen. Ich liebe ihn aber ich halte es nicht mehr lange aus. Er meint ich überbewerte alles und wenn ich ehrlich bin - zweifle ich mittlerweile wirklich an mir.
Vielen Dank für deine Zeit – dass du das hier gelesen hast. Vielleicht kannst du helfen und liest etwas was dir bekannt vor kommt oder du kannst mir einen Hinweis geben was ich tun kann?
Lieben Dank,
Zuletzt bearbeitet: