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Verzweiflung?

Rafaela

Neues Mitglied
Hi, wie der Name schon sagt, ich bin grad echt am ende, und verzweifelt.
Ich fang einfach mal an. Ich bin 16, bin seit 1 1/2 Jahren mit meiner Freund zusammen, der ebenfalls 16 ist, und so wie ich vermute schon mehrere Monate Pep abhänig.
Ich hab ihn vor knapp 2 Jahren kennengelernt, damals hatte er noch nichts mit Drogen am Hut. Doch das änderte sich eigentlich relativ schnell, und somit er auch!
Anfangs war er total süß, man konnte mit ihm Stunden lang reden, blödsinn machen, er kam nie zu spät.. doch dann hat es begonnen. Zuerst war es ab und zu mal ein Tütchen dagegen ich nichts gesagt habe da ich selbst nicht ganz unerfahren bin. Doch er musste mir Anfangs versprechen es zu kontrolieren, was er auch tat, und somit glaubte ich ihm das.
Doch dieses Versprechen war für ihn anscheinend nach ca 1 Monat auch schon vergessen.
Er war jeden Tag zugedröht, und total unzuverlässig. Er kam entweder jedesmal über ne Stunde zu spät, oder er kam garnicht. Er wurde immer schlechter in der Schule, bis zu dem Punkt an dem selbst die Lehrer nicht mehr wussten was sie mit ihm machen sollten. Ihm schien alles egal zu sein, solang er was zu kiffen hatten, er übertreibte es einfach maßlos. Vor der Schule, in der Schule.. nach der Schule. Bis an einen Moment, wo meine Zweifel einfach zu groß und ich den schluss strich ziehen wollte. Wir hatten ein mehrstündiges Gespräch, und er versprach mir das er es nur noch aufs Wochenende reduzieren würde.
Ich gab ihm noch eine Chance und hoffte das er es diesmal zu vernuft kommen sollte.
Es war mir klar, dass das nicht von Heut auf Morgen klappen würde, doch ich versuchte in der ersten Zeit immer für ihn da zu sein, und er blieb auch stark. Zwar hatte es knapp 1 Monat gedauert, bis er es wirklich nur noch am Wochenende tat. Ich war früh, das er es so eingeschränkt hatte, aber ganz verbieten konnte ich es ihm nicht. Das ging 2 Monate so, bis er wieder öfters mal unter der Woche was rauchte. Ich nahm es ihm nicht böse, da er wenn er unter der Woche was rauchte es in geringen Mengen rauchte. Es kam mir so vor als er es Kontrolieren würde. Es hatte mit ihm echt wieder eine schöne Zeit gehabt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich plötzlich auf einer Party ihn und seine Freunde beim schniefen erwischt hab. Ich war komplett schockiert, und wusste nicht wie ich drauf reagieren sollte. Er meinte, er könnte mir alles erklären, doch ich wollte zuerst kein Wort mehr von ihm hören. Nach paar Tagen lies ich dann doch mit mir Reden, er schwörte mir das es das erste mal gewesen sei, und das es auch das letzte mal sein werde. Ich hatte meine Zweifel, und machte ihm klar das es nicht wie früher werden sollte! Vorallem nicht mit so einer Chemie Droge.
Aber wie soll man sagen, wie ich heut Mittag festellen durfte, hat er immer noch was mit dem Zeug am Hut. Ich bin zu ihm, und er war noch kurz Duschen. Ich wartete in seinem Zimmer, und irgendwie, ich weiß auch nicht warum, hab ich angefangen sein Geldbeutel durch zu suchen. Und was ich dort wieder finden durfte könnt ihr euch ja denken.
Ich stellte ihn gleich zu rede, aber sein einzigstes argument war, er hätte es für einen Freund besorgt. Ich weiß nicht ob ich es glauben soll, aber nach dem vorfall bin ich erstmal heim und informierte übers Internet mal über das Zeug, und fand raus, das dieses "Pep" keine auffällige Wirkung haben soll, jedoch dich komplett Wach und aufgedreht machen soll. Und wie es der liebe Gott doch möchte, kamen mir diese Anzeichen sehr bekannt vor. Er verhielt sich genau in letzer zeit genau so! war an manchen tagen hell wach, und total aktiv, und an anderem wiederum konnte man nichts mit ihm anfangen.
Ich frag mich echt was ich glauben soll, es passt irgendwie alles. Ich will ihn nicht verlieren, vorallem will ich nicht das er zu nem Junky wird! vorallem will ich ihn nicht an diese scheiß Drogen verlieren, dafür liebe ich ihn zu sehr!

Seit dem vorfall hat er sich nicht mehr gemeldet, und reagiert auch auf keine Anrufe?
Ich weiß echt nicht mehr weiter..
 

Heike67

Mitglied
Hallo Rafaela,

die Tatsache, dass Du Deinen Freund seit dem Vorfall heute mittag nicht mehr erreichen kannst,
könnte entweder heißen, dass er eingeschnappt ist, weil Du ihm Unrecht getan hast (das Zeug ist wirklich für seinen Freund, - wobei die Tatsache, dass er sowas macht auch nicht toll wäre) oder Du hast ihn wirklich erwischt und er weiß sich nicht mehr zu verhalten.

Nachdem, was Du über Deinen Freund und die Drogen erzählt hast, glaube ich leider eher mehr an meine letztere Vermutung.

Sorry, mit Deinen 16 Jahren ist das leider eine total schlimme Erfahrung, die Du da machen mußt, doch der Umgang mit Menschen, die Drogen konsumieren ist in keinem Alter leicht.

Der Konsument wird immer wenn er erwischt wird, abwiegeln, Argumente und Ausreden für seinen Konsum finden, und Besserung geloben....bis zum nächsten Mal....!!!

Es ist leider so, daß die meisten Menschen, die einer Droge verfallen, erstmal gehörig auf die Schnauze fallen müssen, bis sie einsehen, dass das ganze kein Spass ist.

Für Partner und Angehörige heißt das meistens: Hart sein, Abwendung... Damit der Konsument wirklich mal absehen kann, was er zu verlieren hat...., damit der Konsument schauen kann, was ihm wichtiger ist: Der Kick der Droge, oder das wirkliche Leben.

Liebe Grüße,
Heike
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Dein Freund experimentiert mit immer neuen Drogen herum und ist auf dem besten Weg in eine Sucht zu verfallen. Er verharmlost seinen Konsum und erfindet Ausreden. Anscheinend ist ihm die Gefahr seines Tuns nicht bewusst. Rate ihm, eine Drogenberatung aufzusuchen. Ich würde mich an deiner Stelle von ihm trennen, es belastet dich zu sehr. Vielleicht gehen ihm dann die Augen auf. Merken seine Eltern nichts davon?

LG Punto
 

Rafaela

Neues Mitglied
Schluss zu machen wäre wohl die beste Lösung, doch er hat sich seit dem vorfall garnicht mehr gemeldet, war nicht in der Schule, und niemand hat was von ihm gehört. Ich hab Angst wenn ich schluss mache, das er dann komplett auf die falsche Bahn geriet. Er hat seit der Zeit echt viele Freunde durch die Drogen verloren, auch viele Gefunden aber ob das ware Freunde sind?
90% seines Freundeskreises ist genauso drauf wie er, deswegen meine Angst.

Sein Vater ist selbst vor 7 Jahren an einer Überdosis gestorben. Und seiner Mutter weiß zwar das er ab und zu mal was raucht, aber mehr auch nicht. Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt sie aufzuklären, was im normalfall auch die beste Lösung wär, wenn sie nicht selbst seit knapp 1/2 Jahr trocken wär.

Ich hab angst! Ich will nich der Auslöser sein, der ihn komplett abstürzen lässt. Und der Mutter will ich das auch nicht noch antun! sie hat schon genug gelitten..
 

nessuno

Aktives Mitglied
Schluss zu machen wäre wohl die beste Lösung
Da hast du völlig recht.

Ich hab angst! Ich will nich der Auslöser sein, der ihn komplett abstürzen lässt. Und der Mutter will ich das auch nicht noch antun! sie hat schon genug gelitten..
Das ehrt dich, dennoch bist nicht verantwortlich für sein handeln.
Es ist schlimm das seine Mutter das schon mal durch gemacht hat, nur deine Aufgabe ist es nicht ihr nicht leiden zu lassen durch was ihr Mann getan hat und eventuel Sohn auch noch tut.

Es ist Erpressung wenn er dir sagt das wenn es aus ist er sich umbringt.
Willst du erpresst werden oder möchtest du einen Freund der dich liebt?

Er kann nur geholfen werden wenn er einsieht das er professionelle Hilfe braucht und diese auch sucht. Bei ihm bleiben oder zu sein Verhalten stehen, ihm bestätigen, ist das falsche Signal.
 

Heike67

Mitglied
Liebe Rafaela,

Dein Freund ist leider auf einer richtig schiefen Bahn, die Du wahrscheinlich nicht geraderücken kannst.

Wenn Du Angst hast "Schluss zu machen", dann sage ihm, wenn er sich wieder blicken lassen sollte, Deine Meinung: Dass Du wegen der Drogen Angst um ihn hast, dass er bitte in eine Beratungsstelle gehen soll, appelliere an seine Vernunft und weise ihn auf die Geschichte seiner Eltern hin. Du hast Dich schon mal getraut, ihm ein Ultimatum zu stellen (statt Schluss zu machen), dann tue es noch ein letztes Mal.

Ich glaube auch nicht, dass Du in so einer ernsten Situation Schuldgefühle haben müsstest, Deinen Freund vielleicht zu hintergehen, wenn Du die Sorge um den Drogenkonsum der Mutter des Jungen erzählen würdest. Es geht hier schließlich um Gesundheit oder gar um Leben!
Dass seine Mutter gerade noch selbst sicher genug mit der Bewältigung der eigenen Sucht zu kämpfen hat, sollte kein Argument sein, sie die Wahrheit nicht sehen zu lassen!
Es ist sicher keine gute Ausgangsposition, aber als Mutter ist sie doch in der Verantwortung!!
Sicher könnte es passieren, dass sie darüber verzweifelt (ich finde es übrigens sehr reif von Dir, Dir darüber Gedanken zu machen!) , es könnte aber auch sein, dass sie es zu ihrer Aufgabe macht, sich um ihren Sohn entsprechend zu kümmern...

Was sagen denn eigentlich Deine Eltern? Kennen sie den Jungen? Sein Problem? Dein Problem? Kannst Du Dich ihnen anvertrauen und Rückhalt erwarten?

Liebe Grüße,
Heike
 
M

Monarose

Gast
Ich glaube, das nennt man Helfer-Syndrom.
Du hast überhaupt keine Handhabe, ihn gegen seinen Willen vom Drogenkonsum abzuhalten.
Klug wäre es, wenn du dich schützen würdest. Deutlich abgrenzen.
 

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