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Besteht denn nicht noch die Möglichkeit der nachträglichen Anerkennung der Dyskalkulie und Inanspruchnahme eines entsprechenden Nachteilsausgleichs für den Matheschein, wenn du ansonsten mit dem Studium klar kommst?


Bei ganz vielen Studiengängen ist es übrigens so, dass du da Dinge lernst, die mit dem späteren Job nichts zu tun haben. Von WiWi hört man nach Studienabschluss auch ganz oft, sie hätten das Gefühl, viel Theorie zu können, aber eben praktisch gar nichts. Schade finde ich, dass das sogar beim Dualen Studium in deinem Unternehmen so ist - damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Möglicherweise hängt es aber auch mit der wirtschaftlichen Situation vieler Unternehmen zusammen und dass dort gerade bei den Events massiv der Rotstift angesetzt wird. Das wäre dann einfach Pech.

Wirtschaftlich wird Deutschland m. E. noch eine ganze Weile darben. Das Eventmanagement ist daher m. E. ohnehin ein nicht ganz einfaches Feld - ein Bekannter von mir ist Tontechniker und er überlegt andauernd, ob er nicht einfach alles schmeißen soll.


Was das Personalwesen angeht ist es bei uns im Unternehmen so, dass das entweder Betriebswirte sind mit Schwerpunkt Personal oder aber es sind Bürokaufleute, die sich nach Abschluss ihrer Ausbildung über die FOM mit Schwerpunkt Personal weiterqualifiziert haben. Bzgl. des Verdienstes schließen die FOM-Absolventen schnell zu den klassischen BWLer auf - über die weitere Karriere entscheidet dann tatsächlich die individuelle Performance. Die Azubis haben zumindest schon mal den Fuß in der Tür und studieren berufsbegleitend.


Wenn du ansonsten mit einem Studium gut klar kommst, wüsste ich auch nicht, was dagegen spräche. Dabei sehe ich weniger die Einstiegschancen als besser oder schlechter an als vielmehr die Perspektive, die sich einem mit steigender Berufserfahrung bietet (ich spreche jetzt von einem Großunternehmen). Als Mitarbeiter ohne Studium stößt du schnell an Grenzen - die Amis sind da schon weiter, in Deutschland ist man aber weiterhin sehr titeltümelig unterwegs (und braucht sich daher eigentlich auch gar nicht zu wundern, dass Hinz und Kunz studieren und keine Ausbildung machen möchte). Wenn du da Absolvent bist stehen dir Tür und Tor offen und letztlich entscheidet dann tatsächlich deine Leistung, wo auf der Karriereleiter Schluss ist. Falls du also entsprechende Ambitionen hast würde ich dir ebenfalls auf jedem Fall zu einem Studium raten.


Am einfachsten fände ich tatsächlich die Lösung aus dem 1. Satz meines Beitrags. Wenn sich hier eine Chance ergibt, würde ich das tun. Am Ende - und die Erfahrung habe ich auch gemacht - ist es fast egal, was du studiert hast, Hauptsache akademischer Abschluss. 


Ich habe erst 20 Jahre im kaufmännischen Bereich gearbeitet und dann noch in einem ganz anderen Fach studiert. Würde ich so nicht mehr machen. Ich war dann nämlich in meiner Disziplin mit 40 Jahren Berufsanfägerin. Das war schon relativ ätzend, auch wenn ich mich durchgebissen habe.


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