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Von Freunden enttäuscht...

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gazelle

Gast
Hallo

ich wollte mal fragen ob es hier jemanden gibt der negative Erfahrungen mit Freundschaften hat. Seit ihr schon mal von jemandem, den ihr für euren Freund gehalten habt, so richtig enttäuscht worden? Was verträgt eine Freundschaft und wo hört sie auf? Ich habe ne ziemlich dumme Erfahrung hinter mir. Und schlimmer als der Verlust dieser Freundschaft ist die Tatsache daß ich als Mensch scheinbar jemandem so egal bin, daß er sich so scheiße mir gegenüber benimmt. Geht mit Sicherheit auch um mein Ego, aber sowas kenne und vertrage ich nur sehr schlecht. Ich möchte mich gerne darüber austauschen.

Ich bin versetzt, angelogen, erpresst und kritisiert worden. Muß ich mir das bieten lassen? Und die Lügen waren sowas von haarstreubend schlecht daß ich mich schon beim hören für die andere Person zu tode geschämt habe. Wenn ich schon lüge dann doch bitte richtig, oder? Diese Freundschaft ist für mich vorbei. Aber ich interessiere mich trotzdem dafür wie es euch ergeht und ob ihr auch mal so übel enttäuscht wurdet?

lG; Gazelle
 
Ich glaube jeder ist schon mal von einer Freundschaft enttäuscht wurden.

ich jedenfalls mit meinen 19 jahren schon sehr oft.
Aber ob man enttäuscht wird, liegt auch oft daran, wie viele Erwartungen man in einen Menschen steckt.

Tja mir ist zweimal das gleiche passiert.
Bei der ersten Person hatte ich so einen hass auf sie, weil sie mir eine so gute Freundschaft mit absicht zerstört hat. Bei der zweiten Person, doe absolut das gleiche gemacht hat, habe ich auch hass gehabt, aber für mich selbst mitgenommen, das Freunde nicht unbedingt freunde sind, sondern die meisten sind Bekanntschaften, die es nett finden was mit dir zu unternehmen, aber nur auf oberflächlicher Basis, alles was Emotional ist wollen sie nicht oder fühlen sich mit überfordert.
Wenn man also rein oberflächlich bleibt ist das risiko enttäuscht zu werden weit aus geringer

🙂
 
@silvestergirly: Du schreibst mir aus der Seele. Gibt es Freundschaften überhaupt noch? Mir ist das öfter passiert. Das ist nicht mehr als eine Zweckgemeinschaft. Genau die machen Unternehmungen und dann war es das. Ich muss immere die Iniative ergreifen. Gut ich will ja auch raus und was unternehmen, aber die melden sich fast nie und es wird nie gefragt wie es einen geht. nur mit sich selbst beschäftigt und wehe ihnen geht es nicht gut. Oder du lernst neue Leute kennen und die melden sich dann gar nicht mehr, weil sie die Wahrheit nicht sagen können. Oft geht man dann auf so Zweckgemeinschaften ein, weil wer will schon allein sein. Man kommt sich oft ausgenutzt vor. Ich fall zum Beispiel oft nach Silvester in ein Loch, weil dann ist wieder für Wochen Ruhe bei den anderen angesagt. Oder hab schon oft getan was andere unternehmen wollte und auf was verzichtet, andersrum wurde das für mich nie getan, weil ich ja zu unwichtig bin. Aber jetzt höre ich auf, weil ich könnte damit ein Buch füllen😀
 
Huu, Ich kann ein paar Liedchen von solchen "Freunden" singen. Schon in meiner frühen Kindheit haben mich die Menschen ausgenutzt und als nichts mehr da war zum Aussaugen, haben sie mich als Fußmatte behandelt. In der Schule war es nicht anders. Ich habe immer versucht, Freundschaften zu bilden, aber die Leute sahen in mir nur einen naiven Trottel zum ausnutzen. Tja, Etwas später habe ich mich einer Clique angeschlossen, die zwar meine Interessen nicht verfolgen (die redeten nur über Fußball) aber ich wollte einfach nicht alleine sein. Ich habe dort in einer Person wirklich einen guten Freund gefunden. Das hatte ich geglaubt. Ich merkte langsam aber sicher, das egal wie nah ich bei ihnen stande, es sich immer sehr distanziert angefühlt hat. Diese Person hat mir während eines Streits alle Punkte aufgezählt, was er für mich getan hätte und ich ein undankbare Mistkerl wäre. Ab diesen Punkt ist mir klar geworden , dass dieser Mensch niemals ein wahrer Freund sein kann. In meinen Augen sind solche nicht ehrlich, sie tun nur Dinge für dich, um dir später ein schlechtes Gewissen einzureden, damit du ihnen hilfst. Auf so eine Auge um Auge Zahn um Zahn Beziehung hatte/habe ich keinen Bock. Diese falschen Freundschaften und Gefühle können mir gestohlen bleiben. Lieber sterbe ich in Einsamkeit als das ich mich auf eine falsche Realität einlasse. Aber man weiss ja nicht, vielleicht trifft man einmal jemand, den man als Freund bezeichnen kann.
 
Danke für eure Antworten. Ich sehe es auch so. Ich finde nicht dass ein Freund immer den Kopf hinhalten muß, noch muß er mir immer zustimmen oder gut finden was ich mache. Aber das einzige was er niemals tun würde, wenn er wirklcih ein Freund wäre, wäre mich fallen zu lassen.
Es ist okay mal sauer auf einen Freund zusein und es ist auch okay ihm mal gehörig die Meinung zu sagen. Aber es ist niemals okay sich zu distanzieren oder jemanden zu beleidigen indem man ihn belügt. Überhaupt ist mangelndes Interesse wohl die deutlichste Aussage die ein Mensch tätigen kann. Diese Gleichgültigkeit macht mich glaub ich am meißten fertig. Wie oft habe ich zugehört und wie oft bin ich über meine Prinzipien gegangen um dem anderen beizustehen. Aber das alles war sowas von für die Katz. Der Person ist es scheißegal. Sie denkt nur an sich und sie schämt sich nicht mal mir offensichtlich ins Gesicht zu lügen. Ich bin wirklich enttäuscht. Das ist ein Paradebeispiel für Nichtfreundschaft gewesen. Wie die mit mir umgegangen ist, was sie sich erlaubt hat. Ehrlich, ich wünschte ich hätte ihr schon längst einen Arschtritt verpasst. Aber gutgläubig und treudoof wie ich bin habe ich zugelassen daß sie aus mir einen Narren macht. Ich weiß man soll keinem was schlechtes wünschen. Aber ich wäre nicht unerfreut darüber würde ihr eines Tages mal das gleiche passieren🙄🙁
 
Das ist heutzutage nichts Ungewöhnliches, wenn sich jeder selbst der Nächste ist. 🙄 Die Wirtschaft überträgt sich recht gut aufs Privatleben.
 
Das ist heutzutage nichts Ungewöhnliches, wenn sich jeder selbst der Nächste ist. 🙄 Die Wirtschaft überträgt sich recht gut aufs Privatleben.

Das muss ich leider unterschreiben. Heutzutage schauen die meisten leider nur auf sich selbst. Wenn es ihnen in den Kram passt haben sie Zeit und treffen sich mit einem, wenn man aber mal wirklich jemanden braucht und demjenigen passt es gerade nicht, dann hat man halt Pech gehabt. Ich denke je mehr man auf seine Mitmenschen achtet und sich um sie kümmert, desto schneller fällt man leider auf die Schn***.🙁 Viele wissen es gar nicht mehr was es heißt eine echte Freundschaft mit ihren Höhen und Tiefen zu führen. Wenn's unbequem wird, geht man halt zum nächsten "Freund". Traurig aber wahr, im Grunde wird man nur ausgenutzt wenn man sich wirklich für seine Freunde interessiert und sie einem wichtig sind.
 
Das muss ich leider unterschreiben. Heutzutage schauen die meisten leider nur auf sich selbst. Wenn es ihnen in den Kram passt haben sie Zeit und treffen sich mit einem, wenn man aber mal wirklich jemanden braucht und demjenigen passt es gerade nicht, dann hat man halt Pech gehabt. Ich denke je mehr man auf seine Mitmenschen achtet und sich um sie kümmert, desto schneller fällt man leider auf die Schn***.🙁 Viele wissen es gar nicht mehr was es heißt eine echte Freundschaft mit ihren Höhen und Tiefen zu führen. Wenn's unbequem wird, geht man halt zum nächsten "Freund". Traurig aber wahr, im Grunde wird man nur ausgenutzt wenn man sich wirklich für seine Freunde interessiert und sie einem wichtig sind.
Ein weiteres Problem ist, dass einem beim Sozialstaat ja vieles abgenommen wird. Wenn man irgendwie Hilfe braucht, dann labern die Leute direkt rum: ja geh halt zum Amt, zur Arge, zum Therapeuten, zum Arzt usw. Anstatt dass man sich vielleicht auch mal selbst mit der Person befasst. :mad::mad::mad:

Zu mir haben das auch schon einige Leute bereits bei kleineren, leichtwiegenden Problemen gesagt, ich solle zum Therapeuten gehen. Also ich meine jetzt nicht mal solche Probleme, wie ich sie momentan habe - von wegen leichte Depressionen, Panikattacken usw., sondern wirklich schon bei Freundschafts- und Beziehungsproblematiken. Ich meine, da kommt man sich ja wirklich verarscht vor.
Ich sage jetzt nicht, dass ein Freund die Rolle des Therapeuten auszufüllen hat, aber für mich ist das definitiv keine Freundschaft, wenn man keine Problemthemen erörtern kann. :mad:🙁
 
Ein weiteres Problem ist, dass einem beim Sozialstaat ja vieles abgenommen wird. Wenn man irgendwie Hilfe braucht, dann labern die Leute direkt rum: ja geh halt zum Amt, zur Arge, zum Therapeuten, zum Arzt usw. Anstatt dass man sich vielleicht auch mal selbst mit der Person befasst. :mad::mad::mad:


Ich sage jetzt nicht, dass ein Freund die Rolle des Therapeuten auszufüllen hat, aber für mich ist das definitiv keine Freundschaft, wenn man keine Problemthemen erörtern kann. :mad:🙁


Absolut unterschreib- aber wie gesagt, viele wollen nur Fun haben. Problemthemen zu erörtern ist ja vieeel zu anstrengend, da müsste man sich ja echt mal mit einem Thema oder einer Person befassen 😱
 
Wahre Freundschaft ist ein hohes Gut, dass heute leider ziemlich weit unten auf Prioritätenliste des Lebens steht.
Ich habe auch zunehmend den Eindruck, dass viele Menschen nicht wissen, was Freundschaft wirklich bedeutet. Nämlich gegenseitiger Respekt, Vertrauen, Loyalität, Ehrlichkeit....
Der Begriff Freundschaft an sich wird viel zu schnell benutzt, anstatt sich erstmal zu beschnuppern und zu schauen, was der andere für ein Mensch ist.

Freundschaften sind heutzutage oft nur noch Zewckgemeinschaften ohne wahre Tiefe. Die angesprochene "Fun-Gemeinschaft" kann ich auch bestätigen. Ich habe im Laufe meines Lebens was Freundschaft angeht viel Lehrgeld zahlen müssen und wurde von Leuten, von denen ich annahm sie wären meine Freunde schwer enttäuscht.

Viele nutzten mich nur aus...als Gesellschafter, seelischer Abfalleimer, Blitzableiter, zogen sich an mir hoch, um ihre eigenen Komplexe zu kompensieren.

Einen besonderes dreisten Fall erlebe ich gerade mit einer ehemaligen Freundin. Sie ließ mich vor gut zwei Jahren fallen, weil ich nicht so funktionierte wie sie es wollte und meldete sich dann einfach nicht mehr. Vor kurzem bin ich wegen meines Studiums umgezogen, ironischerweise in die selbe Gegend in der sie jetzt auch wohnt.
Durch eine gemeinsame Freundin erfuhr sie davon und versucht seitdem wieder Kontakt zu mir aufzunehmen und das alles nur, weil sie sonst keine Freunde hat, was vor allem an ihrer unmöglichen Art liegt.

Für sie bin ich eine Schubladen-Freundin, die man rausholt, wenn man sonst keinen hat.

Das ist keine Freundschaft.
 

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