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Vor dem Auszug viel Aufregung und Freude - Nun kommt Heimweh seit ich ausgezogen bin.

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Anfang Juli habe ich nun meinen Mietvertrag unterschrieben, der ab 01.08.13 gilt und habe auch mit meinen Eltern die Wohnung direkt nach unterschriebenen Vertrag nochmal besichtigt (kannte sie ja schon von der Erstbesichtigung) und sie finden diese auch toll. Im Laufe der Wochen waren wir viel dort, haben - von meinem ersparten Geld - Möbel, Einrichtungsgegenstände usw. gekauft. Und immer wusste ich irgendwie, ich fahre ja mit ihnen dann auch wieder "nach hause". In's gemütliche Haus am Stadtrand. Nun am Tag des Auszugs am 03.08.13 lief alles recht gut - nur selbst mein Freund, der selbst nicht in Berlin, sondern in Köln wohnt hat öfters rumgemeckert - nur abends konnte ich die Tränen nicht mehr aufhalten, nachdem meine Eltern uns "viel Spaß" wünschten und gefahren sidn. Sonntag war es genauso schlimm. Habe mich sogar noch mit meinem Freund gestritten, weil er keine einzige Minute mit mir allein verbringen konnte am Wochenende und dann nun wieder gefahren ist wg. beruflicher Verpflichtungen etc.

Nun habe ich seit Sonntag doch bei meinen Eltern geschlafen. Sie sagen immer wieder "In einem Monat wirst du darüber lachen" und "Du bist kein Gast bei uns, sondern immernoch Willkommen und wohnst hier" .. aber nach und nach begreife ich, dass das so nicht weitergehen kann. Heute kommt mein Vater mich in der Wohnung besuchen, noch paar Sachen aufbauen und Deko an die Wände bringen. Ich weiß nicht, ob ich dann schon in der Wohnung schlafen kann - komplett allein - oder doch mit ihm nach Hause fahre.

Ich bin nun mit 23 ausgezogen - Ich frage mich jedoch trotzdem ob es richtig war, da mein Vater auch hin und wieder betont hat "Zuhause hast du es am günstigsten. Eine Wohnung kostet da einiges mehr an Geld."

Ich habe totales Heimweh - Weine viel (hat sich aber langsam eingependelt, kaum noch eine Träne vergossen seit gestern Abend), Appetitlosigkeit, Herzrasen, kann nicht richtig schlafen und konnte mich gestern nicht auf Arbeit konzentrieren.

Was habt ihr für Tipps? Wie lange dauert diese "Entwöhnungsphase"..? Und wie oft sollte ich noch bei meinen Eltern, in "meinem Zimmer" schlafen und bei ihnen sein?
 
ICh denke mit 23 wird es Zeit daß du erwachsen wirst und dich abnabelst.
Ich kann dir nur empfehlen die nächste Zeit vermehrt in deiner Wohnung zu verbringen um dich dort einzuleben, mit ihr vertraut zu werden.
Anfangs fühlt man sich in einer neuen Wohnung nie sehr heimelig, das kommt erst mit der Zeit.
Hänge viele persönliche Sachen auf, mach das was dir deine Eltern evtl. früher verboten haben- und lade Freunde ein.
Du kannst ja als Kompromiss mit deinen Eltern telefonieren, aber rück ihnen nicht ständig auf die Pelle.

Klar ist es für beide Seiten zuerst ungewohnt und vor allem deine Mutter wird auch an deinem Auszug zu knabbern haben, aber ihr werdet euch alle daran gewöhnen
 
Ich denke auch, dass du mit 23 Jahren bereit sein solltest, auf eigenen Beinen zu stehen. Klar, dass es zunächst ungewohnt ist. Vor allem, weil, wie es scheint, du in einer sehr behüteten Umgebung aufgewachsen bist.

Hast du nicht vielleicht eine Freundin, die du zu dir einladen kannst? Vielleicht auch über Nacht?

Du schaffst das schon!

lg
Kalo
 
mir ging es am anfang genauso wie du, ich war ständig am heulen und wollte nur nach hause.
ich schließe mich meiner vorrednerin ran, verbringe möglichst viel zeit in der wohnung und lass es dir dort gut gehen! nasche schokolade während du dir einen schönen film ansiehst, gönne dir eine entspannende dusche und mach einfach alles, was dir gut tut, dann geht diese phase ganz schnell vorbei 🙂
 
wie ich dieses.." du solltest" hasse.
ja 23 jahe...und viele die allein leben oder sich plötzlich vom partner trennen,kommen nicht klar. ich verstehe das völlig. es kostet viel leibe kraft und mut allein zu leben und ist nicht einfach.

ich sehe solch abnabelung immer als eine schwierige phase, zumal wenn man ganz allein dann wohnt. manche erleichtern es sich durch wg oder durchs zum partner ziehen....
wenn man selbst nicht solch großen freundskreis hat,womit man täglich zusammen ist und eben den wechsel von kreis eltern in freundeskreis nicht hat, tut solch ablösung weh. du erlebst das nun beqwusst. ich würde deiner trauer eher nachgehen,statt se wegzumachen. heule wenn dir danach ist. mache aber auch schöne dinge. werde dir bewusst...du löst dich nun , was aber nicht heisst, das du nun alles allein hinriegen musst. deine eltern können dich begleiten....fahre zu ihnen wenn du dich nach zu hause sehnst und baue dir gleichzeitig ein eeigenes heim .... immer im wechsel.
du musst nichts sofort können.
ablösung tut weh und bedarf eben auch der bewusstheit. erlebe die phase mit allem was dazu gehört.

wenn du allein nicht schlafen kannst,aufe dir einen teddy..schreibe viel....oder suche dir was dich trösten könnte. nach und nach wird es dir besser gehen.🙂
 
ich denke, wenn du dich in deiner wohnung mit sachen umgibst, die du magst, also die positive empfindungen wecken geht die eingewöhnung deutlich schneller. nimm dir etwas mehr zeit für deine hobbys als sonst, ein netter ausgleich zum schlechtfühlen und vermutlich der beste weg, deinem gehirn zu erklären, dass es die neue situation mit etwas positivem assoziieren soll.

lg
 
In einer neuen Umgebung ist die Vertrautheit noch nicht verhanden. Zusätzlich stehst Du jetzt auf eigenen Beinen und musst die Verantwortung übernehmen, die dir vielleicht vorher noch in Teilen abgenommen wurde. Es ist ein Gewöhnungsprozess. An deiner Stelle würde ich die Umgebung erkunden und mir mein Heim (das man als solches ja auch annehmen muss) schön gestalten. Ziel von einer eigenen Wohnung sollte es ja auch sein, dass man daraus etwas Stärke zieht. Der Raum, wo du Dich selber verwirklichen kannst und Du dich zurückziehst. Viel Glück dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar ist es für beide Seiten zuerst ungewohnt und vor allem deine Mutter wird auch an deinem Auszug zu knabbern haben, aber ihr werdet euch alle daran gewöhnen

Es ist halt vorallem mein Vater - auch wenn er es nicht zugibt - der daran zu knabbern hat. Tpyisches Papa-Kind bin ich bei zwei Brüdern.. ^^ Er ist auch derjenige, der sagt, dass ich noch die erste Woche jetzt im Elternhaus schlafen darf und auch derjenige, der die Tage noch öfters mit mir in der Wohnung ist.. und nach und nach wollen wir es - gemeinsam vorallem - schaffen, dass ich dann öfters in der Wohnung schlafe, um mich auch an das neue Umfeld zu gewöhnen.

Jedoch vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. 🙂
Nur habe ich bei meiner Mutter eben das Gefühl, dass sie wirklich möchte, dass ich das durchziehe. Mein Vater meinte ja: "Du hättest noch nicht ausziehen müssen" - und das hat mich für den Moment natürlich sehr hart getroffen.
 

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