Guten Abend,
ich arbeite bei einer Versicherung. Wir haben 2 Teams. Das Team 1 hat morgens Inbound Callcenter Funktion und wir bearbeiten dann die angenommenen Fälle am Nachmittag, das Team 2 macht die Aufgabe umgekehrt, macht Nachmittags Callcenter und bearbeitet dann diese Fälle am kommenden Tag vormittags. So dass immer das Telefon besetzt ist und sichergestellt ist, dass jemand erreichbar ist.
Seit Corona wurde die Arbeit für 3 Tage die Woche komplett ins Home Office verlagert, es klappt problemlos.
Wir haben jetzt eine neue Führungskraft bekommen, die das ganze umstrukturieren will und seither ist die Stimmung unter den Sachbearbeitern auch echt im Keller.
Der neue Chef hat uns alle ins Büro zurück geordert und das Home Office gestrichen. Mit der Begründung, die Telefonanlage sei umgestellt worden und aus Datenschutzgründen dürfen keine Telefonate mehr daheim geführt werden. Ok. Wir wussten alle, dass das Käse ist, der Chef vertraut niemandem, das ist das eigentliche Problem.
Nach vielen Gesprächen mit dem Betriebsrat, der leider extrem schwach ist, wurden uns nun 2 Tage Home Office gewährt. Allerdings darf hier nur Sachbearbeitung und keine Call Center Funktion ausgeführt werden.
Während es vorher überhaupt keine Vorgaben gab, wieviele Vorgänge in der Schadensregulierung jeder bearbeiten muss, gibt es plötzlich Vorgaben. 10 Fälle am Tag müssen erledigt werden. Das ist normalerweise zu schaffen. Allerdings kann man natürlich nur dann Fälle erledigen, wenn man sie im Inbound Call Center auch vorher annehmen konnte und das geht jetzt nicht mehr.
Fazit: Home Office ist möglich, theoretisch, aber man kann logischerweise im Home Office nicht mehr telefonieren und somit keine Fälle annehmen und folglich auch keine bearbeiten. Also macht keiner Home Office.
Das ganze geht jetzt seit April und durch die extrem schlechte Stimmung ist der Krankenstand unglaublich gestiegen, so dass wir in beiden Teams derzeit nur mit 40% Person laufen. Im Fazit und da sich einige Langzeit krank gemeldet haben, wurde dem verbleibenden Personal jetzt auch noch der Sommerurlaub gestrichen, mit der Begründung, es sei absehbar, dass zu wenig Personal da sei.
Die Forderung der Belegschaft an den Betriebsrat war, dass man die Vorgaben wieder streicht, da man ja so kein Home Office machen kann, aber der Betriebsrat ist nicht wirklich stark genug, sich dem neuen Chef gegenüber zu stellen und steht selbst kurz vor der Rente. Entsprechend gering ist da auch der Antrieb noch etwas zu tun.
Hat jemand eine Idee, ob das überhaupt so einfach geht? Die Anordnung erfolgte übrigens per Mail (Schriftform bei uns) und so aus der Hüfte heraus geschossen, ohne rechtliche Grundlage. Im Arbeitsvertrag steht keine Vorgabe und es gibt auch keine Betriebsvereinbarung darüber, diese Vorgabe hat der Chef einfach so eigenmächtig vorgenommen.
ich arbeite bei einer Versicherung. Wir haben 2 Teams. Das Team 1 hat morgens Inbound Callcenter Funktion und wir bearbeiten dann die angenommenen Fälle am Nachmittag, das Team 2 macht die Aufgabe umgekehrt, macht Nachmittags Callcenter und bearbeitet dann diese Fälle am kommenden Tag vormittags. So dass immer das Telefon besetzt ist und sichergestellt ist, dass jemand erreichbar ist.
Seit Corona wurde die Arbeit für 3 Tage die Woche komplett ins Home Office verlagert, es klappt problemlos.
Wir haben jetzt eine neue Führungskraft bekommen, die das ganze umstrukturieren will und seither ist die Stimmung unter den Sachbearbeitern auch echt im Keller.
Der neue Chef hat uns alle ins Büro zurück geordert und das Home Office gestrichen. Mit der Begründung, die Telefonanlage sei umgestellt worden und aus Datenschutzgründen dürfen keine Telefonate mehr daheim geführt werden. Ok. Wir wussten alle, dass das Käse ist, der Chef vertraut niemandem, das ist das eigentliche Problem.
Nach vielen Gesprächen mit dem Betriebsrat, der leider extrem schwach ist, wurden uns nun 2 Tage Home Office gewährt. Allerdings darf hier nur Sachbearbeitung und keine Call Center Funktion ausgeführt werden.
Während es vorher überhaupt keine Vorgaben gab, wieviele Vorgänge in der Schadensregulierung jeder bearbeiten muss, gibt es plötzlich Vorgaben. 10 Fälle am Tag müssen erledigt werden. Das ist normalerweise zu schaffen. Allerdings kann man natürlich nur dann Fälle erledigen, wenn man sie im Inbound Call Center auch vorher annehmen konnte und das geht jetzt nicht mehr.
Fazit: Home Office ist möglich, theoretisch, aber man kann logischerweise im Home Office nicht mehr telefonieren und somit keine Fälle annehmen und folglich auch keine bearbeiten. Also macht keiner Home Office.
Das ganze geht jetzt seit April und durch die extrem schlechte Stimmung ist der Krankenstand unglaublich gestiegen, so dass wir in beiden Teams derzeit nur mit 40% Person laufen. Im Fazit und da sich einige Langzeit krank gemeldet haben, wurde dem verbleibenden Personal jetzt auch noch der Sommerurlaub gestrichen, mit der Begründung, es sei absehbar, dass zu wenig Personal da sei.
Die Forderung der Belegschaft an den Betriebsrat war, dass man die Vorgaben wieder streicht, da man ja so kein Home Office machen kann, aber der Betriebsrat ist nicht wirklich stark genug, sich dem neuen Chef gegenüber zu stellen und steht selbst kurz vor der Rente. Entsprechend gering ist da auch der Antrieb noch etwas zu tun.
Hat jemand eine Idee, ob das überhaupt so einfach geht? Die Anordnung erfolgte übrigens per Mail (Schriftform bei uns) und so aus der Hüfte heraus geschossen, ohne rechtliche Grundlage. Im Arbeitsvertrag steht keine Vorgabe und es gibt auch keine Betriebsvereinbarung darüber, diese Vorgabe hat der Chef einfach so eigenmächtig vorgenommen.