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Vorstellungsgespräch nicht wahrgenommen - schlechtes Gewissen :(

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Gast

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Hallo Community,

ich hätte heute Mittag ein Vorstellungsgespräch gehabt, was ich aber nicht wahrgenommen habe. Zum einen lag es daran, dass diese Firma eigentlich nur in die 2. Wahl meiner Bewerbungen fiel und zum anderen, war ich heute gesundheitlich etwas angeschlagen. Ich war vorher noch nie in der Gegend und hoffte, dass der Verkehr dort in der Stadt einigermaßen überschaubar ist (ja, so ist das als Dorfkind 🙂). Dem war leider nicht so. Trotz Navi habe ich mich erstmal verfahren und die Firma lag inmitten einer 30er Zone. Das heißt: enge Straße rechts und links von Autos zugeparkt und weit und breit keine Parkmöglichkeit in Sicht. Mal davon abgesehen, dass ich die Firma erst in der 2. Runde zufällig gefunden habe, da das Gebäude zwar riesig ist aber sich darin mehrere Firmen befinden und meine am kleinsten Beschildert war. Ich war schon von der Hinfahrt völlig gestresst, dass ich mir dachte "den scheiß willst du dir nicht jeden Tag antun" und wieder nach Hause gefahren bin. Ich wollte einfach nur ins Bett und meinen matschigen Kopf ausruhen. aber jetzt bin ich doch etwas depressiv. Obwohl ich erst seit einem Monat arbeitsuchend bin überlege ich schon, wo ich später überhaupt mal Arbeit finde. Es ist nicht so, dass ich die Stadt völlig meide. Aber diese Strecke war nicht die mir bekannte und ich bin gar nicht durch den Straßenverlauf durchgestiegen.
Was nun? Erging es euch auch schon mal ähnlich? Hätte ich das Gespräch trotz meiner Zweifel wahrnehmen sollen?
 
Naja, man muss nicht jeden Job annehmen, den man angeboten bekommt (außer gewisse Stellen "zwingen" einen dazu, weil man Arbeitslosengeld oder Hartz 4 bezieht).

Aber warum hast du dann wenigstens nicht so viel Rückrat bewiesen und da angerufen und das Gespräch abgesagt? Finde ich persönlich nicht okay und hinterlässt einen sehr schlechten Eindruck.

Ich habe mich auch schon bei Firmen beworben, die ich eigentlich unter zweite oder dritte Wahl eingestuft hatte, aber ich wollte sie mir trotzdem mal ansehen und anhören, was die so zu erzählen und sagen haben. Oft verbirgt sich hinter einem ersten nicht ganz so guten Eindruck ein Volltreffer, über den man später glücklich ist. Wenn es nicht so war, habe ich direkt eben gesagt, dass das nichts für mich ist oder ich andere Vorstellungen habe. Passiert einfach, ist ja nur menschlich und solange man nicht finanzielle Probleme hat oder schon seit Ewigkeiten nach Arbeit sucht, ist das durchaus legitim und nachvollziehbar. Ein Bewerbungsgespräch ist ja noch nicht mal eine beschlossene Sache, dass man da genommen wird.

Aber gar nichts von sich geben, dann die Kurve kratzen und dann nicht mal anrufen, um eine Absage zu hinterlassen? Naja ...
 
Dein Verhalten zeigt, dass du große Angst vor der Welt der Erwachsenen hast und dich gerne drückst.
Daran würde ich arbeiten.
Und künftig rufst du zumindest an und sagst den Termin ab.

Wenn du dir beim Betrachten eines Bürogebäudes die Frage stellst: "Uhh, will ich da wirklich jeden Tag hin???", dann tausche sie sofort aus gegen die berechtigte Frage "Uhh, will ich mein junges Leben in die Bahnen einer Dauerhartzerin lenken?"
 
Offen gestanden fiel ich auch vom Glauben als ich das gelesen habe.

Daß Du ein "Dorfkind" bist, weißt Du doch nicht erst seit heute, oder? Dann fahre ich doch schon mal einen Tag vorher die Strecke ab. Dann hättest Du auf jeden Fall keinen matschigen Kopf gehabt.

den scheiß willst du dir nicht jeden Tag antun" und wieder nach Hause gefahren bin.

Dir geht es zu gut!

Erwachsensein lernen?

Erging es euch auch schon mal ähnlich?

Insofern, daß ich auch schon mal die Firma gesucht und erst nach der zweiten Runde gefunden habe und daß ich mich auch schon mal verfahren habe. Aber kurz vor der Tür einfach abzuhauen, sorry, daß wäre mir im Traum nicht eingefallen. Es kam auch schon mal vor, daß ich im Vorstellungsgespräch gemerkt habe, daß paßt einfach nicht. Trotzdem stehe ich doch zu meiner Verabredung. Ich habe dann gesagt, daß ich merke, es paßt nicht und man hat sich höflich verabschiedet.

Hätte ich das Gespräch trotz meiner Zweifel wahrnehmen sollen?

Ja oder eben vorher anrufen und sagen, daß man den Vorstellungstermin nicht wahrnimmt.

Mitleid mit Deiner "depressiven Verstimmung" habe ich kein bißchen. Und das sage ich, die Depressionserfahren ist und weiß, was es heißt. In Deinem Fall habe ich Null Verständnis. Sorry.

w.
 

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