Hallo,
seit einem Erlebnis in meiner Kindheit (ein Mann hat versucht mich ins Gebüsch zu locken), das ich nie vergessen konnte, habe ich Angst und beschäftige mich seit ich erwachsen bin viel mit dem Thema Kindesmissbrauch. Ich finde es sehr schlimm, was so viele Kinder auf der Welt erleben müssen und bin froh, selbst so etwas nicht erlebt zu haben.
Dennoch gibt es zwei Dinge in meiner Vergangenheit, die immer wieder in meinem Kopf herumspuken und wo ich mich frage: war das schon Missbrauch (bzw. versuchter Missbrauch)? Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen mit der Antwort.
Die erste Situation, an die ich mich oft - ich weiß nicht warum - erinnere, wenn ich das Wort "Kindesmissbrauch" höre, ist die, dass mich der Cousin meiner Mutter, der deutlich älter ist als ich und damals auch schon erwachsen war, versucht hat zu küssen. Ich erinnere mich noch ganz deutlich daran, dass ich mit meinem großen Bruder bei ihm - also dem Cousin - im Wohnzimmer auf dem Boden gesessen bin und ferngesehen hab, als er reingekommen ist und einen Kuss von mir wollte. Ich wollte ihn aber nicht küssen, da hat er mich hochgehoben und festgehalten. Ich erinnere mich, dass er immer wieder gesagt hat "Jetzt gib mir doch einen Kuss, einen kleinen Kuss" und ich mich weggedreht und gewehrt habe. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er hat mich dann auf die Wange geküsst, gelacht und runtergelassen. Ich weiß aber noch genau, dass ich sauer war. Ich war da vielleicht grad mal in der Grundschule. War das noch okay, was er gemacht hat oder schon als Nötigung einzustufen?
Die zweite Sache ist etwas komplizierter... Als ich 16 war habe ich angefangen in einem Bistro als Kellnerin zu jobben. Mein Chef war glaub 14 Jahre oder so älter als ich. Ich fand ihn von Anfang an sehr nett, er war immer gut drauf und ich habe mich ansich sehr gut mit ihm verstanden. Ich hatte letztendlich 3 Jahre lang eine Affäre mit ihm (er war verheiratet). Allerdings mache ich mir schon seit Längerem Gedanken darüber, ob der Anfang dieser "Beziehung" nicht schon Missbrauch war... Es war nämlich so, dass er schon nach wenigen Tagen, die ich bei ihm gearbeitet hatte, angefangen hatte, sich mir anzunähern. Ich hatte damals noch keine Gefühle für ihn, ausser dass ich ihn sehr nett fand. Zuerst hat er nur hinter der Theke meine Hand gehalten. Ich wollte das nicht, aber ich traute mich auch nicht, etwas zu sagen, weil er ja mein Chef war. Ich war verwirrt und wusste nicht, was ich denken sollte. Ich kann mich auch nur bruchstückweise an den Anfang erinnern. Da ist eine Situation, noch ziemlich am Anfang... er hat mich immer nach der Arbeit heimgefahren und einmal ist er mit mir irgendwo aufs Feld rausgefahren. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass ich ihm widerwillig gefolgt bin. Ich weiß auch noch, dass er irgendetwas geredet hat, aber nicht mehr, was. Dort musste ich ihn dann das erste Mal intim anfassen. Die Erinnerungen sind verschwommen, aber ich weiß, dass ich es nicht schön fand. Trotzdem habe ich es gemacht. Und dafür schäme ich mich heute noch, so wie für die ganzen drei Jahre mit ihm. 🙁 Es ging dann damit weiter, dass er mich immer, wenn wir im Auto unterwegs waren, unten angefasst und gestreichelt hat. Und ich habe nie etwas gesagt. Ich wollte es nicht, aber mein Körper hat darauf reagiert und irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt und fands schön. Ich muss dazu sagen, dass ich damals noch Jungfrau und total unerfahren war! Dann kam es so weit, dass er mich während der Arbeitszeit manchmal nach unten zu den Toiletten gerufen und Oralverkehr "verlangt" hat. Verlangt in Anführungszeichen, weil er niegefragt oder befohlen, sondern einfach gemacht hat. Er hat mich einfach geküsst und meine oder auch nur seine Hose ausgezogen. Obwohl ich mich anfangs geekelt habe, habe ich es gemacht und mich nie gewehrt. Und irgendwann war es für mich normal. Vor meinem 18. Geburtstag ist es aber nie zur Penetration gekommen. Ich glaube, da wollte er schon auf der sicheren Seite sein, weil er hat es auch nie versucht. Und bis dahin glaubte ich letztendlich auch, ihn zu lieben und machte die Sachen freiwillig, auch wenn ich mich immer unwohl dabei gefühlt habe. Es war eine Hass-Liebe und ich war von ihm abhängig.
Später dann, als ich 18 war und es dann auch Sex gegeben hat, ist es immer mehr Hass geworden, aber ich habe mich nicht getraut, "Schluss" zu machen, weil er mir gedroht hatte, dass ich ihn nicht verlassen dürfe. Ich hatte mit 18 kurzfristig dann auch einen anderen Mann kennengelernt und versucht mich von meinem Chef zu trennen, bin aber gescheitert... Er hatte den anderen nämlich vor meinen Augen fast mit dem Auto überfahren, da bin ich dann doch zu ihm zurück gegangen. Und ich glaube, wenn ich meinen jetzigen Mann nicht mit 19 kennengelernt hätte, wäre ich noch länger seine Puppe geblieben....
Meine Frage ist nun, ob das schon Missbrauch war, was er getan hat? Oder zählt es nicht, weil ich mich nie gewehrt, sondern mich einfach gefügt habe? Er war mein Chef und ich wollte den Job nicht verlieren...
seit einem Erlebnis in meiner Kindheit (ein Mann hat versucht mich ins Gebüsch zu locken), das ich nie vergessen konnte, habe ich Angst und beschäftige mich seit ich erwachsen bin viel mit dem Thema Kindesmissbrauch. Ich finde es sehr schlimm, was so viele Kinder auf der Welt erleben müssen und bin froh, selbst so etwas nicht erlebt zu haben.
Dennoch gibt es zwei Dinge in meiner Vergangenheit, die immer wieder in meinem Kopf herumspuken und wo ich mich frage: war das schon Missbrauch (bzw. versuchter Missbrauch)? Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen mit der Antwort.
Die erste Situation, an die ich mich oft - ich weiß nicht warum - erinnere, wenn ich das Wort "Kindesmissbrauch" höre, ist die, dass mich der Cousin meiner Mutter, der deutlich älter ist als ich und damals auch schon erwachsen war, versucht hat zu küssen. Ich erinnere mich noch ganz deutlich daran, dass ich mit meinem großen Bruder bei ihm - also dem Cousin - im Wohnzimmer auf dem Boden gesessen bin und ferngesehen hab, als er reingekommen ist und einen Kuss von mir wollte. Ich wollte ihn aber nicht küssen, da hat er mich hochgehoben und festgehalten. Ich erinnere mich, dass er immer wieder gesagt hat "Jetzt gib mir doch einen Kuss, einen kleinen Kuss" und ich mich weggedreht und gewehrt habe. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er hat mich dann auf die Wange geküsst, gelacht und runtergelassen. Ich weiß aber noch genau, dass ich sauer war. Ich war da vielleicht grad mal in der Grundschule. War das noch okay, was er gemacht hat oder schon als Nötigung einzustufen?
Die zweite Sache ist etwas komplizierter... Als ich 16 war habe ich angefangen in einem Bistro als Kellnerin zu jobben. Mein Chef war glaub 14 Jahre oder so älter als ich. Ich fand ihn von Anfang an sehr nett, er war immer gut drauf und ich habe mich ansich sehr gut mit ihm verstanden. Ich hatte letztendlich 3 Jahre lang eine Affäre mit ihm (er war verheiratet). Allerdings mache ich mir schon seit Längerem Gedanken darüber, ob der Anfang dieser "Beziehung" nicht schon Missbrauch war... Es war nämlich so, dass er schon nach wenigen Tagen, die ich bei ihm gearbeitet hatte, angefangen hatte, sich mir anzunähern. Ich hatte damals noch keine Gefühle für ihn, ausser dass ich ihn sehr nett fand. Zuerst hat er nur hinter der Theke meine Hand gehalten. Ich wollte das nicht, aber ich traute mich auch nicht, etwas zu sagen, weil er ja mein Chef war. Ich war verwirrt und wusste nicht, was ich denken sollte. Ich kann mich auch nur bruchstückweise an den Anfang erinnern. Da ist eine Situation, noch ziemlich am Anfang... er hat mich immer nach der Arbeit heimgefahren und einmal ist er mit mir irgendwo aufs Feld rausgefahren. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass ich ihm widerwillig gefolgt bin. Ich weiß auch noch, dass er irgendetwas geredet hat, aber nicht mehr, was. Dort musste ich ihn dann das erste Mal intim anfassen. Die Erinnerungen sind verschwommen, aber ich weiß, dass ich es nicht schön fand. Trotzdem habe ich es gemacht. Und dafür schäme ich mich heute noch, so wie für die ganzen drei Jahre mit ihm. 🙁 Es ging dann damit weiter, dass er mich immer, wenn wir im Auto unterwegs waren, unten angefasst und gestreichelt hat. Und ich habe nie etwas gesagt. Ich wollte es nicht, aber mein Körper hat darauf reagiert und irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt und fands schön. Ich muss dazu sagen, dass ich damals noch Jungfrau und total unerfahren war! Dann kam es so weit, dass er mich während der Arbeitszeit manchmal nach unten zu den Toiletten gerufen und Oralverkehr "verlangt" hat. Verlangt in Anführungszeichen, weil er niegefragt oder befohlen, sondern einfach gemacht hat. Er hat mich einfach geküsst und meine oder auch nur seine Hose ausgezogen. Obwohl ich mich anfangs geekelt habe, habe ich es gemacht und mich nie gewehrt. Und irgendwann war es für mich normal. Vor meinem 18. Geburtstag ist es aber nie zur Penetration gekommen. Ich glaube, da wollte er schon auf der sicheren Seite sein, weil er hat es auch nie versucht. Und bis dahin glaubte ich letztendlich auch, ihn zu lieben und machte die Sachen freiwillig, auch wenn ich mich immer unwohl dabei gefühlt habe. Es war eine Hass-Liebe und ich war von ihm abhängig.
Später dann, als ich 18 war und es dann auch Sex gegeben hat, ist es immer mehr Hass geworden, aber ich habe mich nicht getraut, "Schluss" zu machen, weil er mir gedroht hatte, dass ich ihn nicht verlassen dürfe. Ich hatte mit 18 kurzfristig dann auch einen anderen Mann kennengelernt und versucht mich von meinem Chef zu trennen, bin aber gescheitert... Er hatte den anderen nämlich vor meinen Augen fast mit dem Auto überfahren, da bin ich dann doch zu ihm zurück gegangen. Und ich glaube, wenn ich meinen jetzigen Mann nicht mit 19 kennengelernt hätte, wäre ich noch länger seine Puppe geblieben....
Meine Frage ist nun, ob das schon Missbrauch war, was er getan hat? Oder zählt es nicht, weil ich mich nie gewehrt, sondern mich einfach gefügt habe? Er war mein Chef und ich wollte den Job nicht verlieren...