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warum bin ich so schüchter und verschlossen?

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Gast

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Hallo zusammen, ich bin sehr schüchtern und verschlossen und habe deshalb Schwierigkeiten auf andere Menschen zuzugehen. Ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und möchte im Oktober anfangen zu studieren. Schon während meiner Schulzeit hatte ich Probleme Anschluss an meine Klassenkameraden zu finden. Ich wusste nie worüber ich mit den anderen reden sollte und war daher meistens eher alleine. Besonders große Probleme hatte ich auch, wenn es darum ging Referate zu halten oder generell vor der Klasse zu sprechen. Ich fing an zu zittern und konnte mich nicht mehr richtig auf meinen Text konzenrieren. Deshalb hab ich auch große Angst vor meinem Studium. Ich nehme an, dass ich auch dort einige Referate halten muss, vor weitaus mehr Leuten, die ich zudem vielleicht gar nicht kenne. Im Moment mach ich einen Aushilfsjob im Büro. Auch dort weiß ich nicht so genau, was ich mit meinen Kollegen reden soll. Heute hat mich zb einer gefragt, warum ihc nichts rede und ich wurde sofort rot, was ihm auch direkt auffiel. Ich weiß nicht genau warum, aber immer wenn ich in der Nähe von anderen Menschen bin, die nicht zu meiner Familie oder meinen Freunden gehören, fühle ich mich unwohl. Ich bin unsicher und denke immer, dass das den anderen auffällt. Ich habe auch immer das Gefühl, dass mich alle komisch finden und über mich reden. Nachdem mein Kollege mich darauf angesprochen hat, dass ich sehr schnell rot werde, habe ich mich so schlecht gefühlt. Ich musste den ganzen Tag daran denken und hab mich einfach nur schlecht gefühlt und mich geschämt. Ich weiß nicht woher diese Unsicherheit und diese Verschlossenheit kommt. Ich fühle mich nicht hässlich oder dick, ich weiß, dass ich eine hübsche junge Frau bin und auch bei Männern gut ankomme. Aber trotzdem hab ich kein großes Selbstbewusstsein und hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Könnt ihr mir vielleicht Tips geben, wie ich offener und selbstsicherer werde?
 
Hallo,

da du offenbar nicht nur hübsch und jung, sondern auch noch intelligent bist, mach dir diesbzgl. einen Übungsplan. Es hilft wenig darüber zu grübeln, warum du nun so bist, wie du bist, denn es ändert sich ja dadurch nichts. Und alles was du beschreibst, läßt sich durch Übung ändern bzw. deutlich bessern. Zunächst versuchst du small-talk zu lernen: Abonniere dir eine Zeitung oder eine Zeitschrift, lies sie und schreibe dir zwei, drei Themen raus, die dich wirklich interessieren. Versuche, wenigstens eines davon täglich anzubringen, z.B. bei dem Kollegen, der dich schon angesprochen hat.

Leuten, die wenig reden, hört man eher zu. Du wirst daher die Erfahrung machen, dass wenn du was sagst, es auf einmal ganz still wird, weil alle zuhören. In so einer Situation bedarf es etwas mehr Konzentration etwas zu sagen. Sprich daher in kurzen Sätzen, sonst weißt du zwischendrin nicht mehr wie du einen Satz angefangen hast und kannst ihn womöglich nicht beenden. Kurze Sätze heißt: Subjekt-Prädikat oder Subjekt-Prädikat-Objekt. Das reicht für den Anfang. Wenn sich die Leute an dich gewöhnt haben, erhöhe dein Level, nimm dir mehr Themen vor, diskutiere.

Flirten ist noch mal was ganz anderes. Da kann es durchaus seinen Reiz haben, dass du kein smalltalk beherrschst und man mit dir vllt direkt über wichtige persönliche Dinge reden kann...

also üben, üben, üben 🙂

viel Spass dabei und natürlich viel Erfolg
marut
 
Ich weiß nicht genau warum, aber immer wenn ich in der Nähe von anderen Menschen bin, die nicht zu meiner Familie oder meinen Freunden gehören, fühle ich mich unwohl.

Ich weiß nicht woher diese Unsicherheit und diese Verschlossenheit kommt.

Liebe Gästin,

da du in deiner Familie und unter deinen Freunden dies nicht erlebst und dich wohl fühst, vermute ich, dass du Schwirigkeiten hast, die Gemeinsamkeiten mit den Menschen, die du weniger kennst wahrzunehmen, die Verbundenheit anderer Art mit den dir weniger vertrauten Menschen zu spüren. Dadurch kommen sie dir fremder und bedrohlicher vor, als sie in Wirklichkeit sind, das wiederrum verursacht, dass du unsicher wirst und dich verschließt. Ist das vielleicht so?

Wenn - ja, dann wäre vielleicht hilfreich für dich, in jeder Situation, in der du anderen Menschen begegnest, dir bewusst zu machen , was dich gerade mit ihnen verbindet, was du mit ihnen gemeinsam hast. Als erstes bietet sich natürlich der Ort der Begegnung und das gemeinsame Erleben der gleichen Situation. Aber es gibt bestimmt noch viel mehr an Ähnlichkeiten, die du dabei feststellen kannst. Das kann verursachen, dass du dich etwas entspannst und bereit bist, dich ihnen mehr zu öffnen und zu nähern.

Alles Gute! 🙂
Lenja
 
Wenn du ein Kerl wärst, dann würde ich sagen du brauchst einen Co-Piloten. Gegen Schüchternheit etc. hilft nur Überwindung und direkte Konfrontation, ohne diese zwei Schlüsselworte wirst du keinen Schritt nach vorn machen.
 

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