Muecke
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Seien wir mal ehrlich: Warum will die Nation, dass Klinsmann bleibt? Weil er ein guter Trainer ist? Weil er alles, was er bis vor kurzem noch falsch machte, jetzt doch richtig gemacht hat? Nö.
Da steht eine Mannschaft, eine Deutschland vertendende Mannschaft und macht das, was ihr Job ist, Fussball spielen. Die Spieler lieben ihre Aufgabe, stellen ihre eignenen Bedürfnisse und Wünsche hinter die des Teams. Der Chef macht sein Ding und lässt doch niemanden auf der Strecke. Diese Mannschaft hat gezeigt, was es heißt miteinander statt gegeneinander zu arbeiten, hat gezeigt, was man mehr erreichen kann, wenn man auf diese Weise arbeitet, wie viel Freude es bringen kann eine Einheit zu sein - und dass es Dinge gibt, die selbst bei einer Weltmeisterschaft großartiger sein können als der Titelgewinn.
So großartig, dass selbst ein Ballack, der nicht einmal auf Glanzposition spielte, einräumt, dass er vielleicht doch lieber in Deutschland bleiben würde.
Und der Durchschnittsfan? Wie sieht dessen Job aus? Immer wieder gerne in Stellenausschreibungen gefordert: Teamfähigkeit. Was ist Teamfähigkeit im Job des Durchschnittsdeutschen? Nach oben buckeln, nach unten treten und die eigene Reihe nicht in Frage stellen.
Klinsmann und die Mannschaft haben einen Traum vorgelebt und Deutschland hat neidlos mitgeträumt. Ja, wer würde nicht auch gerne so arbeiten können? Wer würde sich nicht auch gerne stets auf seinen Nebenmann verlassen können, wer wäre nicht bereit zu verzichten, wenn er wüsste, dass es zum Gelingen des Ganzen beiträgt? Bisher dachte jeder nur im stillen Kämmerlein darüber nach - heute bedanken sich die Menschen offen in Berlin bei Klinsmann und Co für ein Gefühl, dass etwas von einem Miteinander hat.
Morgen ist die WM vorbei, morgen stehen sie wieder nebeneinander oder gar gegeneinander im Alltag und eigentlich möchten sie lieber in diesem Gefühl von heute verweilen und wissen, dass sie es nicht realisieren können. Dann schon wenigstens weiter träumen.
Klinsmann - mit ihm könne man dieses Gefühl festhalten, glauben sie nun. Es geht nicht um die nächste WM, auch nicht um die EM. Klinsmann verkörpert das, was den Menschen fehlt und sie glauben, dass er es ihnen geben kann, wenn er bleibt. Er täte gut daran, sich nicht in diese Verantwortung nehmen zu lassen.
die Muecke
Da steht eine Mannschaft, eine Deutschland vertendende Mannschaft und macht das, was ihr Job ist, Fussball spielen. Die Spieler lieben ihre Aufgabe, stellen ihre eignenen Bedürfnisse und Wünsche hinter die des Teams. Der Chef macht sein Ding und lässt doch niemanden auf der Strecke. Diese Mannschaft hat gezeigt, was es heißt miteinander statt gegeneinander zu arbeiten, hat gezeigt, was man mehr erreichen kann, wenn man auf diese Weise arbeitet, wie viel Freude es bringen kann eine Einheit zu sein - und dass es Dinge gibt, die selbst bei einer Weltmeisterschaft großartiger sein können als der Titelgewinn.
So großartig, dass selbst ein Ballack, der nicht einmal auf Glanzposition spielte, einräumt, dass er vielleicht doch lieber in Deutschland bleiben würde.
Und der Durchschnittsfan? Wie sieht dessen Job aus? Immer wieder gerne in Stellenausschreibungen gefordert: Teamfähigkeit. Was ist Teamfähigkeit im Job des Durchschnittsdeutschen? Nach oben buckeln, nach unten treten und die eigene Reihe nicht in Frage stellen.
Klinsmann und die Mannschaft haben einen Traum vorgelebt und Deutschland hat neidlos mitgeträumt. Ja, wer würde nicht auch gerne so arbeiten können? Wer würde sich nicht auch gerne stets auf seinen Nebenmann verlassen können, wer wäre nicht bereit zu verzichten, wenn er wüsste, dass es zum Gelingen des Ganzen beiträgt? Bisher dachte jeder nur im stillen Kämmerlein darüber nach - heute bedanken sich die Menschen offen in Berlin bei Klinsmann und Co für ein Gefühl, dass etwas von einem Miteinander hat.
Morgen ist die WM vorbei, morgen stehen sie wieder nebeneinander oder gar gegeneinander im Alltag und eigentlich möchten sie lieber in diesem Gefühl von heute verweilen und wissen, dass sie es nicht realisieren können. Dann schon wenigstens weiter träumen.
Klinsmann - mit ihm könne man dieses Gefühl festhalten, glauben sie nun. Es geht nicht um die nächste WM, auch nicht um die EM. Klinsmann verkörpert das, was den Menschen fehlt und sie glauben, dass er es ihnen geben kann, wenn er bleibt. Er täte gut daran, sich nicht in diese Verantwortung nehmen zu lassen.
die Muecke
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