Warum sein Rückzug nach der Beichte?

Er ist zweigleisig gefahren. Als wir gedatet haben, war er noch in einer Beziehung. Ich wusste darüber über Monate nichts. Dann hat er mir einen Abend gebeichtet, dass er sich eben von seiner Freundin getrennt hat (Fernbeziehung, sie haben sich all 2/3 Wochen gesehen). Er sagte er weiß, wie egoistisch und eklig er gehandelt hat und dass er zwei Frauen damit verliert.

Es sei ihm daher auch bewusst, dass er mich damit verliert, aber er hätte so nicht mehr weitermachen können und wollte endlich ehrlich sein.

Ich war schockiert, sagte ich will ihn nicht verlieren. Er sagte, dass will er auch nicht.

Ich fragte ihn, ob er eine zweite Chance haben wollen würde, wenn ich sie ihm geben möchte. Er sagte, er wird sich jetzt erstmal zurückziehen und das alles für sich verarbeiten müssen. Wir haben die folgenden 2 Tage nochmal geredet. Dann war Funkstille. Er konnte mir einfach nicht sagen, was er will.

Nach ca 5 Tagen wollte er reden und wollte auch die 2. Chance, wenn ich es auch wollen würde.

Was denkt ihr dazu? Warum zuerst der Rückzug? Dann will er doch eine zweite Chance?

Ich würde mich fragen, wofür ein Mensch, der dich liebt, fünf Tage Bedenkzeit braucht.

In deinem anderen Thread hast du gestern doch geschrieben, dass ihr zusammen lebt. Also hat er mittlerweile die zweite Chance angenommen? Zeitlich komme ich da leider nicht ganz mit.

Ich kann verstehen, dass du geschockt warst, als er dir die Wahrheit erzählt hat. Für mich hätte das keine Zukunft.

laoola meinte:

Was denkt ihr dazu?

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Was denkst du denn eigentlich selbst dazu?

dreampudelchen meinte:

Ich würde mich fragen, wofür ein Mensch, der dich liebt, fünf Tage Bedenkzeit braucht.

In deinem anderen Thread hast du gestern doch geschrieben, dass ihr zusammen lebt. Also hat er mittlerweile die zweite Chance angenommen? Zeitlich komme ich da leider nicht ganz mit.

Ich kann verstehen, dass du geschockt warst, als er dir die Wahrheit erzählt hat. Für mich hätte das keine Zukunft.

Was denkst du denn eigentlich selbst dazu?

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Ja wir leben seit einem Jahr zusammen, aber da sich das ganze jährt, kommen eben solche unschönen Dinge bei mir aktuell hoch. Und da frage ich mich auch eben besonders, warum er nicht um mich gekämpft hat und stattdessen diesen Rückzug brauchte.

laoola meinte:

Was denkt ihr dazu?

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Kindergarten.

Ich denke, er hat die Zeit einfach gebraucht, um sich klar darüber zu werden, was warum und wieso passiert ist. Allerdings müsste er mir das ganze erklären, was bei ihm los gewesen ist. Wenn er nicht darüber reden will, würde ich mit ihm keine Beziehung mehr wollen.

klecksfisch meinte:

Ich denke, er hat die Zeit einfach gebraucht, um sich klar darüber zu werden, was warum und wieso passiert ist. Allerdings müsste er mir das ganze erklären, was bei ihm los gewesen ist. Wenn er nicht darüber reden will, würde ich mit ihm keine Beziehung mehr wollen.

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Aber warum macht man sich nicht Gedanken VOR der Beichte? Wie kann man am gleichen Abend mit der einen Person Schluss machen, der anderen Person (mir also), alles gestehen und dann sagen, dass man erstmal Bedenkzeit braucht

Frag ihn, ich weiß es nicht. Er hat scheixxe gebaut und muss das ganze verarbeiten und sehen wie es weitergeht. Ansonsten habe ich keine Ahnung. Wenn man immer alles vorher wüsste, wäre die Welt viel schöner.

laoola meinte:

Aber warum macht man sich nicht Gedanken VOR der Beichte? Wie kann man am gleichen Abend mit der einen Person Schluss machen, der anderen Person (mir also), alles gestehen und dann sagen, dass man erstmal Bedenkzeit braucht

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Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich logisch. Ich denke, er hat erstmal aus einem "ich kann so nicht mehr" Impuls heraus gehandelt und die Karten auf den Tisch gelegt. Danach war er total fertig und musste sich erstmal wieder sortieren, wollte dir vielleicht auch nicht den ganzen emotionalen Wust zumuten.
Außerdem war da bestimmt auch noch Trauer um die beendete Geschichte, sowas geht ja nicht von jetzt auf gleich völlig spurlos an einem vorbei.

Ansonsten sehe ich es so wie @klecksfisch , ich kann verstehen, dass er den Abstand brauchte, aber mir wäre sehr wichtig gewesen, danach viel darüber zu sprechen, an seinen Prozessen teilzuhaben, um mich halbwegs sicher fühlen zu können.

Insgesamt aber keine schöne Geschichte, finde ich und er kann dir sehr dankbar sein, dass du danach noch bei ihm geblieben bist.

_vogelfrei meinte:

Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich logisch. Ich denke, er hat erstmal aus einem "ich kann so nicht mehr" Impuls heraus gehandelt und die Karten auf den Tisch gelegt. Danach war er total fertig und musste sich erstmal wieder sortieren, wollte dir vielleicht auch nicht den ganzen emotionalen Wust zumuten.
Außerdem war da bestimmt auch noch Trauer um die beendete Geschichte, sowas geht ja nicht von jetzt auf gleich völlig spurlos an einem vorbei.

Ansonsten sehe ich es so wie @klecksfisch , ich kann verstehen, dass er den Abstand brauchte, aber mir wäre sehr wichtig gewesen, danach viel darüber zu sprechen, an seinen Prozessen teilzuhaben, um mich halbwegs sicher fühlen zu können.

Insgesamt aber keine schöne Geschichte, finde ich und er kann dir sehr dankbar sein, dass du danach noch bei ihm geblieben bist.

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Würdest du denken, dass sein Rückzug eventuell manipulativ war? Oder dass er schauen wollte, ob er ohne seine Ex klar kommt oder da noch was zu retten ist?
Das ist ehrlich gesagt meine einzige Befürchtung

laoola meinte:

Würdest du denken, dass sein Rückzug eventuell manipulativ war? Oder dass er schauen wollte, ob er ohne seine Ex klar kommt oder da noch was zu retten ist?
Das ist ehrlich gesagt meine einzige Befürchtung

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Naja, wissen kann ich es nicht. Aber da es mir so logisch erscheint, sich nach solchen Ereignissen erstmal zurückzuziehen, würde ich erstmal nicht davon ausgehen, dass es einen manipulativen Hintergrund hatte. Sondern eben den Hintergrund, sich selbst erstmal zu sortieren, zu verarbeiten, klarzukommen.