Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Warum soll ich optimistisch sein?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

DerPessimist

Mitglied
Also viele Therapeuten haben mir gesagt ich sei zu negativ, ich muss optimistischer werden, und Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben.

Aber warum denn? Ich meine ich leide unter chronischen Schmerzen und chronischen Krankheiten, und bin Erwerbsunfähig. Also, warum soll ich glauben, dass ich jemals magisch gesund werde, und nicht nur erwerbsfähig, sondern auch mit erfolgreichen Beruf, und selbständigen Leben, mit Partner und all das?

Ist das denn realistisch? Ist es überhaupt Sinnvoll sich Hoffnungen zu machen, die vielleicht niemals eintreten werden? Gibt es ein Grund warum Therapeuten oft extremen wert auf positives denken legen, und naja, Hoffnung auf ein besseres Leben?

Wieso ist es schlecht zu akzeptieren, dass es vielleicht nie besser wird? Dass, man keine Möglichkeiten mehr hat, und der Zug abgefahren ist?

Sowieso wie willst du optimistisch sein in dieser Welt wo alles immer schlimmer zu werden scheint?
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Oh, dazu könnte ich jede Menge schreiben. Erstmal fasse ich mich kurz. Optimistischer werden ,,müssen" / sollen ist Unsinn. und wie Du sehe ich in Bezug auf einiges wenig Grund für Optimismus. Realismus finde ich persönlich am vernünftigsten. Positives Denken kann auch schädlich sein. Das in der Therapie zu raten, finde ich eher unprofessionell.
 

Savay

Aktives Mitglied
Gibt es ein Grund warum Therapeuten oft extremen wert auf positives denken legen, und naja, Hoffnung auf ein besseres Leben?
Nunja welchen Auftrag hat dein Therapeut von dir denn erhalten?
Evtl das er dir dabei hilft, das es dir besser geht, du besser mit deiner Situation klar kommst?

Nur weil manches nicht (mehr) möglich ist, bedeutest das nicht das nichts mehr möglich ist.

Man schaut was man hat und nicht, was man alles nicht hat.

Zähl doch mal auf, kannst du sehen? Kannst du hören? Kannst du laufen? Usw. Du wirst sehen die Liste wird lang.
Nicht jeder kann sehen, hören oder laufen.
Nicht jeder hat alles und manchmal geht mit ganz wenig doch sehr viel.
Optimistisch sein bedeutet zu sehen, das man immer noch reich beschenkt ist.
Optimistisch sein bedeutet zu sehen was noch möglich ist.
Wer alles nur negativ sieht, hat eine hohe Mauer aus Negativität um sich gezogen. Da gibt es nichts Schönes mehr.
Oder fällt dir was schönes ein in deinem Leben?




Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben.
Du kannst es dir aussuchen mit was du dich wohler fühlst.
Hoffnung und auf eine bessere Zukunft hin wirken oder Aufgabe mit anschließender Verbitterung.


warum soll ich glauben, dass ich jemals magisch gesund werde, und nicht nur erwerbsfähig, sondern auch mit erfolgreichen Beruf, und selbständigen Leben, mit Partner und all das?
Das ist wohl etwas überzogen.
Selbstständiges Leben, Beruf und Partner ist realistisch möglich. Doch vielleicht reicht bzw geht auch nur eins davon. Dann kann man dankbar dafür sein.

Ich empfehle dir diesen Film nach einer wahren Begebenheit.

Leben ist oft mehr als wir uns darunter vorstellen.
Gesundheit steht gar nicht mal an erster Stelle, eher Freiheit.
Nicht der eigene Erfolg sondern dass es den Liebsten gut geht. Usw.
 
G

Gelöscht 131548

Gast
Also viele Therapeuten haben mir gesagt ich sei zu negativ, ich muss optimistischer werden, und Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben.

Aber warum denn? Ich meine ich leide unter chronischen Schmerzen und chronischen Krankheiten, und bin Erwerbsunfähig. Also, warum soll ich glauben, dass ich jemals magisch gesund werde, und nicht nur erwerbsfähig, sondern auch mit erfolgreichen Beruf, und selbständigen Leben, mit Partner und all das?

Ist das denn realistisch? Ist es überhaupt Sinnvoll sich Hoffnungen zu machen, die vielleicht niemals eintreten werden? Gibt es ein Grund warum Therapeuten oft extremen wert auf positives denken legen, und naja, Hoffnung auf ein besseres Leben?

Wieso ist es schlecht zu akzeptieren, dass es vielleicht nie besser wird? Dass, man keine Möglichkeiten mehr hat, und der Zug abgefahren ist?

Sowieso wie willst du optimistisch sein in dieser Welt wo alles immer schlimmer zu werden scheint?
"Positiv denken" ist eine Hilfs-Methode, aus einem Stimmungstief leichter herauszukommen.
Man sollte es üben.
Üben über schöne Gedanken an Menschen oder Erlebnisse oder Dinge, die man mag/mochte.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Was wenn man es nicht ändern kann?
Manche Dinge lassen sich nicht ändern und nicht immer wird etwas besser.
Jeder von uns muss bestimmte Zustände akzeptieren, weil sie unabänderlich sind.

Du hast 2 Möglichkeiten: Entweder du haderst mit allem, was dich belastet und machst dir das Leben damit noch unerträglicher oder du versuchst, dankbar zu sein, für jeden schönen Moment, für jede Minute ohne Schmerzen, für jedes nette Wort usw.
Manches ist besser aushaltbar, wenn man sich bewusst macht, es könnte noch schlimmer sein.

Schau dich alleine hier im Forum um. Hier sind schwerstkranke Menschen, die ihrem Leben trotzdem einiges abgewinnen können und versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen.
Im Kopf, im Denken fängt es an.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Sowieso wie willst du optimistisch sein in dieser Welt wo alles immer schlimmer zu werden scheint?
Ich sehe, dass sich dann wesentlich besser leben lässt.
Ich kenne BEIDES- habe jeden Tag die Wahl. Wähle ich das Pessimistische, dann lasse ich es liegen ( das Bestreben, das Vorhaben, das Ziel, das Handeln, Tun) und verderben, was ich als Optimist nicht mache.
Ich geh dann sicher nicht mehr gut um mit mir, oder mit meinem Körper, oder mit meinem Habe, mit meinen Gefährten, mit meinem Job usw.) ich werde deshalb Verluste erleiden, die schmerzen. Zb krank werden wegen Vernachlässigung meiner Gesundheit.
Es spricht viel dafür, dass, wenn schon leben, das Leben aufgebaut bleiben muss, sonst zerfällt es.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Im Kopf, im Denken fängt es an.
Jeder Gedanke wird begleitet von einer Reaktion, Drüsen öffnen sich, Nerven regen sich, Synapsen schalten, wir be-einfluss-en uns andauernd. Ich hab das schon oft gehört, gelesen, Denken schwächt, denken kann auch kräftig fühlen lassen. Je nach Idee kommen andere Botenstoffe ins Blut. So merke ich das aber selbst auch.

Schimpfe ich über etwas, über jemand, dann hilft sofort der Körper mit, er regt Drüsen an, die Magensäfte werden schärfer, Cortisol, Adrenalin usw..schießt ein, Ekeliges muss verdaut werden, ein Fremdkörper eliminiert, man kriegt eine Autoimmunerkrankung...weil man statt jenen sich selbst vergiftet, auffrisst, angreift. Irgendwie so funktionieren wir leider. Unter Feinden leben ist sehr stressig.
Ein Pessimist sieht überall Feinde und immer fühlt er Ekel.
Zellen schließen ab, wenn sie sich bedroht fühlen und zugleich vergiften sie sich selber, sie sind nicht offen, sie können also weder abbauen, noch gefüttert werden, sie sterben ab. Krank wird man auch durch Flachatmung, man atmet flach, automatisch, wenn man sich nicht sicher fühlt...usw usf....
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


    Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.

    Anzeige (2)

    Oben