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Was bin ich für ein Charakter???

  • Starter*in (Unreg.) Heartbreak Kid
  • Datum Start
U

(Unreg.) Heartbreak Kid

Gast
Schönen Guden an alle dens gut geht und auch den dens weniger gut geht.

Im Voraus möchte ich mich schon mal bei allen hier bedanken, die sich tatsächlich die Mühe machen werden das folgende hier zu lesen. Ich hab schon ne zeitlang nachgedacht, und ich bin zu dem Entschluss gekommen mir mal eine Art Anregung zu holen. Ich kann jetz nicht direkt sagen wo ich mein Problem sehe oder was ich fragen soll, vielleicht könnt ihr mir da eher helfen.

Also ich fang mal an. Wie ihr dem Titel schon entnehmen konntet, habe ich nicht direkt ein Problem, zumindest ist es zu keinem geworden. Es interessiert mich einfach ob es noch andere mit einer (auch ähnlichen) Einstellung wie meiner gibt. Ich bin jetz seit 5 Monaten 18 Jahre, dieses Jahr werde ich dann 19. Nun habe ich wie sicher einige von euch sagen werden komische Einstellung. Ich weiß gar nicht wie ich da anfangen soll zu erzählen, ich versuchs einfach mal:
Das ist so seit ungefähr 2 Jahren, dass ich aus unerklärlichen Gründen keinen Wert auf Gesellschaft lege. Ich bin einfach am liebsten allein. Ich sehe mich selber zwar nicht direkt als Außenseiter, aber ich bin auf jeden Fall kein Mitläufer, ich schätze mich selber eher als Führungspersönlichkeit ein. Das sehe ich allein schon daran, wenn z.B. meine Klassenkameraden etwas so und so machen, dass ich es am liebsten fast schon aus Prinzip anders machen würde. Dabei halte ich das so mit dem Motto: „Wenn sie mir folgen ises gut, wenn nicht ises mir auch egal“, oder so ähnlich. Das hört sich jetzt vielleicht ziemlich dämlich an, aber ich hab absolut keine Ahnung wie ich diese Mentalität beschreiben kann.
Ich lege z.B. auch keinen Wert auf irgendwelche Partys oder so großartig Feiern mit vielen Leuten und zu so was geh ich auch nie, da ist irgendwie schon immer so gewesen. Ich sehe keinen Spaß daran in irgendwelche Discos zu gehen, oder mich sinnlos in einer Kneipe mit ein paar Leuten zu betrinken. Irgendwie wird es fast schon Standart, das ich Samstag abends zu Hause bleibe und nichts mache. Meistens surfe ich dann im Net, gucke Fern oder höre Musik.
In meiner Klasse rede ich zwar schon mit mehreren Leuten, aber abseits der Schule will ich absolut nichts mit Ihnen zu tun haben. 2-3 Leute gibt’s zwar mit denen ich mich manchmal treffe, aber sonst ist da nix. In meiner alten Klasse war das genauso. Und nachdem ich mit der Realschule fertig war, habe ich ganz absichtlich den Kontakt mit all meinen alten Freunden abgebrochen. Ich hatte absolut keine Lust sie wiederzusehen. Auch jetzt halte ich genauso wenig Kontakt mit meinen Klassenkameraden. Ne Feste Freundin hatte ich auch schon lange nicht mehr, obwohl mehrere Mädchen mit denen ich öfters chatte sagen ich wäre voll lieb und all so was. Aber wie viel Wert kann ich wirklich auf solche Aussagen legen?
Klingt jetzt sicher so ziemlich danach als wäre ich absolut verklemmt und schüchtern, aber das is irgendwie auch nicht der Fall. Ich habe manchmal ne ziemlich große Klappe. Auch mit meinen Lehrern und in der Schule is das so. Ich sags direkt wenn mir was nicht passt, und wenn ich mich angegriffen fühle, dann würde ich am liebsten sofort kontern um den anderen zur Schnecke zu machen, das ist sogar bei ein oder zwei Lehrern von mir so, und irgendwie beunruhigt mich das etwas, obwohl ich zugeben muss, dass es mir Spaß macht andere Leute etwas auf gut deutsch gesagt „zusammenzuscheißen“.

Was meint ihr alle zu dieser meiner Einstellung, ich weiß nicht, ob ich es jetzt hab hier glaubhaft rüberbringen können, ich hab einfach keine Ahnung wie genau ich das in Wort fassen kann, das fällt mir ziemlich schwer.
Gebt einfach mal eure Meinung zu dem ab was ich versucht hab hier zusammenzuschreiben, da sind sicher ein paar gute Anregungen und Ideen drin, thx an alle hier im Voraus!!!
 
L

lonely

Gast
Kann dich sehr gut verstehen.
Ich bin selber 15 und weiblich, aber bei mir ist alles sehr ähnlich wie bei dir. Habe nicht voll gute Kollegen oder so, nur eine Freundin mit der ich in der Schule zusammen bin, aber sonst treffen wir uns auch nie. Ich gehe genau so wie du nicht viel aus und bin wie du siehst heute auch wieder zu Hause. Das liegt vielleicht auch daran dass ich ne ziemlich schwere Kindheit hatte. ( Kannst ja mal nachlesen wenn du Lust hast, ist unter "Leben" zu finden und ich bin lonely.)
Ich war auch nie ein Mitläufer und sage meistens was ich denke, wenn ich nicht gerade zu schüchtern bin. Ich verkrieche mich sehr oft in meinem Zimmer, denn ich bin am liebsten allein. Bei mir versteht dass keiner.
Ich habe noch nie so richtig darüber nachgedacht, doch wegen deinem Eintrag bin ich plötzlich nachdenklich geworden.
Sollten wir stolz auf uns sein oder stimmt was mit uns nicht?
Hattest du auch eine schwere Kindheit? Liegt es wohl daran???

liebe Grüsse lonely
 
U

(Unreg.) Heartbreak Kid

Gast
Weißt du, ich hab da vorher wahrscheinlich genauso wenig über sowas nachgedacht wie du, aber irgendwie hat das in letzter Zeit so angefangen. Ich war eigentlich immer ziemlich zufrieden.
Naja, von einer schweren Kindheit würd ich jetz net grad reden, es gab zwar schon "einschneidende" Ereigniss in meinem Leben, wie z.B. meinen Umzug aus Bayern nach Rheinland Pfalz vor 4 Jahren und mein extremes Jahr an einer Schule die ich nach nem halben Jahr verlassen hab. Vielleicht erzähl ich dir die Geschichte mal privat, ich bin da nicht so stolz drauf. Aber obs tatsächlich daran liegt, des kann ich dir glaub ich genauso wenig beantworten.
Aber trotzdem weißt du, auf eine seltsame Art und Weise können wir doch stolz auf uns sein. Ich hab das irgendwo schon mal gelesen, aber wenn ich mich richtig errinnere sind wir damit Individualisten, wir sind eben "nicht mit dem System, wir stehen da etwas drüber", gott des hört sich ja voll komisch an, aber ich glaube genauso ises.

Grüße dich lonely,
und auch alle anderen die was sagen wollen/werden
 
L

lonely

Gast
Ja ich glaube du hast recht. Anstatt uns selbst fertig zu machen und immer wieder darüber nachzudenken dass wir anders sind, sollten wir stolz auf uns sein!! Wir laufen nicht einfach so mit dem Strom und sind wie du schon gesagt hast Individualisten! wir haben es nicht nötig uns am Wochenende zu besaufen und in Diskos zu gehen.
Ich danke dir dass du diesen Eintrag gemacht hast, denn du hast mir in meinem sonst so trostlosen Leben etwas mut gemacht.

thanks!

lonely
 

GZS

Aktives Mitglied
Hi Ihr Zwei,

Ihr könnt in der Tat froh sein, daß Ihr nicht mit dem Strom schwimmt. Ich war auch schon immer ein "Selbstdenker" und damit meistens alleine. In der Schule zeitweise sogar ein krasser Aussenseiter.

Früher habe ich oft darüber nachgedacht, wie es wohl wäre "dazuzugehören" kein Aussenseiter mehr zu sein. Aber mittlerweile bin ich froh darüber. Ich habe gelernt mein Leben selber zu bestimmen, so weit das hierzulande möglich ist.

Mit der Zeit habe ich mir dann auch eine gewisse LMAA-Einstellung zugelegt.

Und irgendwann werde ich aussteigen, aus unserer Mitläufergesellschaft, einfach aufhören dazuzugehören und komplett mein eigenes Ding drehen. Mal sehen wann ich den Mut dazu habe.

Also macht Euch nicht verrückt, seid froh nicht allzusehr von der "Gesellschaft" abhängig zu sein und lebt Euer eigenes Leben.

Gerhard
 

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