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Was habe ich für ein Problem?

Toto1111

Neues Mitglied
Hallo Zusammen.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich leide unter mehreren Problemen, die mein alltägliches Leben stark beeinträchtigen.

Ich kann mich nicht gut ausdrücken(Wortfindungsschwierigkeiten) und kann nur unter großer Anstrengung Gesprochenes verstehen, obwohl Deutsch mein Muttersprache ist. Ich höre dann zwar manchmal, dass jemand etwas zu mir sagt, verstehe aber den Inhalt nicht. Dann muss ich lange darüber nachdenken, um gedanklich überhaupt erfassen zu können, was die Person gerade zu mir gesagt hat. Wenn der Sachverhalt dann auch noch komplex ist und ich mitdenken muss, fällt mir es noch schwerer. Sind mehrer Personen am Gespräch beteiligt, geht bei mir gar nichts mehr. Dann zieht das Gespräch an mir vorbei und ich verstehe nur noch Fetzen. Hinzu kommt, dass ich lange brauche bis mir einfällt, was ich dazu sagen könnte.

Mir fehlt dabei auch der Bezug zur Vergangenheit, denn ( nun kommen wir zu meinem zweiten großen Problem) ich habe ein sehr schlechtes Gedächtnis. Vorallem an Gesprochenes( auch wenn ich es verstanden habe) kann ich mich nur schlecht erinnern. Das gilt für Sachen, die mir gerade ein Kunde am Telefon gesagt hat. Wenn ich dann meiner Kollegin davon erzählen will, fällt es mir schwer die Worte des Kunden zu wiederholen, vorallem wenn dieser mehrer Sätze gesagt hat.(schlechtes Kurzzeitgedächtnis?) Die Anderen können 1 zu 1 ohne sich anzustrengen sagen, was jemand vor ein paar Stunden mit ihnen gesprochen hat und das Gespräch revue passieren lassen. Aber auch an Dinge wir vor zwei Tagen gesprochen haben kann ich mich nicht oder nur wenig erinnern. Das führt dazu dass ich mich an arbeitsbezogenen Gesprächen nicht beteiligen kann, da alle noch detailliert Informationen über die Kunden wissen und ich weiß so gut wie gar nichts mehr. Das Gleiche gilt auch für Erlebnisse. Ich habe fast keine Erinnerungen an meine Vergangenheit(schlechtes Langzeitgedächtnis). Deshalb habe ich insgesamt wenig zu erzählen, was mich ziemlich frustriert. Denn es liegt nicht an der Schüchternheit, sondern schlichtweg daran dass ich so vieles vergesse. Auch das ganze Wissen von der Schule oder Ausbildung ist nur noch wenig vorhanden, obwohl ich gute bis sehr gute Noten hatte( da war mein Gedächtnis ausnahmsweise vorhanden)

Das wurde mir auch beruflich schon mehrmals zum Verhängnis. Auf einer Arbeitsstelle regte sich beispielsweise, die Mitarbeiterin jeden Tag darüber auf, dass sie mir das doch schon letztens gesagt hätte. Ich war irgendwann so verzweifelt, weil ich mich einfach nicht an ihre Erklärung erinnern konnte. Schlussendlich wurde ich wegen meiner mangelhaften Arbeitsleistung dann gekündigt. Auch sonst habe ich in meiner Jugend viel Ablehnung erfahren sei es in der Schule, Ausbildung oder auch im Arbeitsleben. Hinzu kommt, dass ich eine sehr sensible Person bin (Sozialphobie), sodass ich dadurch sehr viele seelische Verletzungen davongetragen habe. Ich verstand nie wieso ich abgelehnt wurde, aber im Nachhinein denke ich, dass es auch an meinen fehlenden Erinnerungen liegt.(muss alles nochmal erfragen usw.)

Somit konnte ich auch nie ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln und das Ganze zog mich immer weiter runter, bis hin zu Selbstmordgedanken und da kommen wir auch schon zu meinen krankhaften Gedanken. Ich glaube ich grübele schon jahrelang über sinnlose Dinge nach. Ich weiß gar nicht über was ein normaler Mensch nachdenkt. Ich habe mir die letzten 8 Jahre immer iwas gesucht über was ich die ganze Zeit nachdenke. Sei es eine zu große Nase oder jetzt eben meine Verzweiflung über mein schlechtes Gedächtnis und wie schön es andere doch haben, die “Normales“ denken.

Zusätzlich leide ich seit längerem an ständiger Müdigkeit(kann mich nicht mehr erinnern wann das angefangen hat) und Antriebslosigkeit. Außerdem habe ich schon lange keine Freude oder wenigstens Zufriedenheit mehr empfunden. Ich weiß gar nicht mehr wie sich diese Gefühle anfühlen geschweige denn wann ich sie das letzt Mal empfinden konnte. Erschwerend kamen jetzt noch neuerdings Schlafprobleme hinzu. Ich wache um 4 Uhr auf, kann nicht mehr einschlafen und schleppe mich dann in meinem desolaten Zustand zur Arbeit.

Mein Schlusswort dazu ist, dass ich mit meinen noch jungen 22 Jahren ein psychisches Wrack bin und ich mir schon überlegt habe einfach iwo in der Einsamkeit zu leben, da ich das Gefühl habe, dass das Leben in der Zivilisation (so komisch es klingen mag) mich krank macht.

So nun kommen wir zu meiner Frage: Was denkt ihr ist mein Probem? Wahrscheinlich ist, dass ich unter einer jahrelangen chronischen Depression leide.( obwohl das Anfangssymptom, nämlich Schlafstörungen, erst jetzt auftritt) Hierbei frage ich mich aber ob die Depressionen daher kommen dass ich mich so schlecht erinnern und konzentrieren kann(=schlechtes Sozialleben) oder ob die Depression zuerst da war. Vielleicht habe ich aber auch ADS(bin im Unterricht gedanklich immer abgeschweift) oder Autismus oder resultiert das Alles doch aus meiner Sozialphobie?

Ich kann das Ganze einfach nicht einordnen, bin verzweifelt und würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung dazu schreiben könntet.

LG
 

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