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was habe ich getan, dass mein Leben so schief läuft??

MittenImLeben

Neues Mitglied
Hallo Leute,

Ich bin noch ganz neu hier und schreibe einfach Mal von Beginn an, auch wenn es ein etwas längerer Text wird..

Schon seit ich denken kann habe ich immer mit Rückschlägen zu kämpfen genauso wie mit falschen Freunden. Glückliche Phasen hielten nie lange an.

Schon im Kindergarten hatte ich keine richtigen Freunde, habe wenig geredet, was vielen wohl nicht gefallen hat. Ich war sehr zurück gezogen und mir war reden peinlich.
Als ich raus bin musste ich in die Vorschule, war super entwickelt und schlau.. aber habe einfach nicht mit dem Arzt geredet.
Als ich mich von den anderen Kindergartenkindern verabschieden wollte, weil meine Eltern mit mir wegziehen wollten, Kam das erste schlimme Erlebnis in meinem Leben. 3 Jugendliche kamen, am helligten Tag, machten Ihre Hose auf und zogen meine runter. Zum Glück habe ich schnell genug reagiert und könnte wegrennen, wir wohnten nur eine Straße weiter. Die Polizei hat sich nicht dafür interessiert und auch Nachbarn hätten nichts mitbekommen. Dadurch habe ich bis heute Angst vor Jugendlichen (meine eigene Jugend war sehr schlimm für mich )
Dann sind wir weggezogen. Eine sehr schöne Zeit an die ich mich auch gerne erinnere. Ich hatte 3 gute Freunde, habe viel Zeit mit meinem Vater verbracht. Aber die Zeit hielt nicht lange an. Nachdem wir im Urlaub waren haben sich meine Eltern getrennt, mein Vater zog wieder in die Heimatstadt und meine Mutter mit mir in eine Großstadt knapp 250km entfernt weil sie dort jemanden kennen gelernt hat. Dort habe ich wieder keine Freunde gefunden, meine Mutter hatte kein Geld und um meinen Vater zu besuchen musste ich eine 3h Fahrt auf mich nehmen. Dazu ist mein Hase gestorben in dieser Zeit..
Dort wohnten wir aber auch nur etwas über ein Jahr, wieder Umzug, wieder neue Schule, mitten im 2. Jahr dazu gekommen, wieder keinen den ich kenne. Falsche Freunde gefunden, ausgenutzt worden, beklaut worden von meinen "Freunden".
Zu der Zeit hatte meine Mutter einen neuen Freund gefunden mit dem sie heute auch verheiratet ist.
Als ich Mitte 4. Klasse war sind wir wieder umgezogen. Ich hatte ein halbes Jahr lang eine Fahrrad fährt von 30 Minuten zu meiner Schule.. hatte Schlafstörungen, die meine Mutter nicht ernst genommen hat. Vor 3 Uhr könnte ich nicht einschlafen. Habe heimlich in meinem Zimmer nachts Pornos geschaut etc. (Hatte schon im KiGa sexuelle Fantasien, was ich selber ziemlich merkwürdig finde und nicht weiss wo diese herkommen bzw herkamen)
Dann kam die Realschule, die schlimmste Zeit, da ich immernoch panische Angst vor Jugendlichen hatte. Mobbing und falsche freunde waren wieder an der Tagesordnung.
Meine Freunde haben sich gegenseitig ausgespielt und wollten immer die beste sein. Auf meine Kosten.
Zum Schluss hat sich meine "beste Freundin" auf die Mobbing Seite gestellt und mich mit ihnen fertig gemacht und ihr wissen von mir gegen mich genutzt.
Das war der Zeitpunkt wo ich mit Selbstverletzung bekommen habe, um nicht zu weinen habe ich mir in Hand und arme gekniffen. Teilweise bis es blutete, habe an Selbstmord gedacht aber war zu feige. Hatte keine Freunde denen ich mich anvertrauen konnte und auch meinen Eltern könnte ich mich nicht anvertrauen, da sich meine Angst zu reden auch in meiner Familie zeigte.

Ich hatte einen Freund gefunden, den ich aber nie wirklich geliebt habe, meine Angst für immer alleine zu sein hat gesiegt um eine Beziehung ohne liebe einzugehen.
Nach der Schule habe ich eine Ausbildung bekommen und bin mit meinem Freund zusammen gezogen. In eine andere Stadt, denn meine Ausbildung war 60 km entfernt. Wir hatten beide danach etwa den selben Weg.
Wir haben uns 3 Katzen geholt. Und ich hatte meinen Traum von Ratten endlich erfüllt.
Nach einem Jahr wieder Umzug, in ein kleines Dorf, allerdings war ich mir schon nicht sicher ob ich mit ihm zusammen bleiben möchte, ich musste wegen ihm meine Ratten wieder abgeben weil er sie nicht wollte, war tottraurig, denn bei Streit hatte ich meinen Rückzug zu meinen Ratten. Jetzt nicht mehr.
Ein halbes Jahr später habe ich mich getrennt. Ich konnte nicht mehr eine Beziehung mit jemanden haben den ich nie geliebt habe. Bin zu meiner Tante gezogen, sie hat mich aufgenommen. Und ich baue scheiße, große scheiße die ich mir bis heute nicht verzeihen kann.. nach der Trennung habe ich viel Sex gehabt mit anderen Typen, habe viel Alkohol getrunken. Täglich 2-3 mischen. Und ihr Freund hat sich an mich ran gemacht. Er hatte eine Affäre mit mir. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich kein schlechtes Gewissen hatte.. irgendwann ist es aufgeflogen, die Beziehung zu ihr war kaputt sie schmiss mich raus. Ich bin erst zu einem Freund dann zu meiner Mutter. Die ganze Familie wusste Bescheid. Ich habe mich so geschämt.. ich wäre am liebsten gestorben..
Irgendwann habe ich eine Wohnung gefunden, konnte die Katzen zu mir holen und meine ausbildung zuende machen.
Dann habe ich wieder jemanden kennen gelernt, den ich wirklich über alles geliebt habe. Ich habe 2 meineKatzen abgeben müssen. Da ich mit ihnen überfordert war. Wir sind zusammen gezogen, haben eine zweite Katze dazu geholt. ich habe irgendwann den Verdacht bekommen dass er mich betrügt.. war ständig Überstunden machen und außerplanmäßig Schwarzarbeiten. Sind nochmal umgezogen. Zu seinen Eltern ins Haus. Wir hatten so viele Pläne. Dann bin ich arbeitslos geworden, konnte nichts mehr bezahlen. Dann habe ich herausgefunden dass er mich wirklich betrogen hat.. 5 Monate lang eine zweite beziehung hatte er..Gesagt ich wäre seine Ex.
Kurz darauf wollte ich nur meinen Spass aber habe mich leider wieder verliebt. Er wohnte 600km entfernt. Erst hatten wir eine Fernbeziehung. Bin dann aber zu ihm gekommen in die WG und habe mir eine Wohnung gesucht.
Seine Mitbewohner haben mich gehasst. Ich habe mich nicht wohl gefühlt.
Ich bin ungeplant schwanger geworden.. bin in meine eigene Wohnung gezogen.
Seine Mitbewohnerin kam zu mir (sie hasst mich) und hat gesagt sie hätte ihn beim fremdgehen erwischt.. wir hatten Streit.. er hat alles abgestritten wollte den nächsten Tag zu mir kommen.. kam er aber nicht und machte per WhatsApp Schluss mit mir.. ich war am Boden zerstört.. schwanger, keinen Job, 600km von meiner Familie entfernt, keinen Vater fürs Kind, und beginne bald die Privatinsolvenz..
Bin noch mit dem Vater des Kindes befreundet.. aber es tut jedes Mal weh.. weil ich nicht genau weiss warum er Schluss gemacht hat.. und dazu kommt dass er total überfordert ist mit der Schwangerschaft.. am liebsten hätte dass ich noch abtreiben würde, will am besten nichts darüber wissen.. meine Eltern wissen noch nicht dass wir getrennt sind.. mein Vater weiss noch nicht Mal dass ich schwanger bin. Möchte nicht dass die sich zu viele Sorgen machen...

Sorry für den so langen Text.. aber das war sogut wie mein ganzes Leben in Kurzfassung... es kommt mir einfach vor als wäre mein Leben gleich mehrere folgen "mitten im Leben".. (daher auch mein Name..)

LG
MittenImLeben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe MittenImLeben,

es tut gut, wenn man sich mal alles von der Seele schreiben kann.
Was Du gebraucht hättest, wäre einerseits Liebe und Verständnis, andererseits eine Hilfe, um zu lernen, wie man das Leben am besten lebt

- welche Menschen tun mir gut?
- wie erkenne und vermeide ich unehrliche sowie schlechte Menschen?

Ich vermute, dass Du Dich zu schnell auf irgendwelche Männer einlässt, weil Du auf Suche nach Liebe bist. Das ist verständlich. Aber viele Männer suchen Sex... und keine feste Beziehung. Und manche Männer, die gerne eine feste Beziehung haben wollen (oder es jedenfalls sagen), sind nicht beziehungsfähig. Daher wäre es Dir eine Hilfe, wenn Du Dir z.B. Menschenkenntnis aneignen könntest.

Menschen, die für sich alleine ein zufriedenes Leben führen können, haben es leichter als die, die Glück nur in Abhängigkeit von anderen Menschen empfinden. Werde alleine selbstständig. Beruflich auf festem Boden und privat ohne Menschen, die Dich nicht wertschätzen. Dazu gibt es viel Literatur, Bücher, mit denen Du Dich fortbilden kannst. Das kannst Du schaffen, denn Du hast schon viel geschafft.

LG, Nordrheiner
 
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Liebe MittenImLeben,

es tut gut, wenn man sich mal alles von der Seele schreiben kann.
Was Du gebraucht hättest, wäre einerseits Liebe und Verständnis, andererseits eine Hilfe, um zu lernen, wie man das Leben am besten lebt

- welche Menschen tun mir gut?
- wie erkenne und vermeide ich unehrliche sowie schlechte Menschen?

Ich vermute, dass Du Dich zu schnell auf irgendwelche Männer einlässt, weil Du auf Suche nach Liebe bist. Das ist verständlich. Aber viele Männer suchen Sex... und keine feste Beziehung. Und manche Männer, die gerne eine feste Beziehung haben wollen (oder es jedenfalls sagen), sind nicht beziehungsfähig. Daher wäre es Dir eine Hilfe, wenn Du Dir z.B. Menschenkenntnis aneignen könntest.

Menschen, die für sich alleine ein zufriedenes Leben führen können, haben es leichter als die, die Glück nur in Abhängigkeit von anderen Menschen empfinden. Werde alleine selbstständig. Beruflich auf festem Boden und privat ohne Menschen, die Dich nicht wertschätzen. Dazu gibt es viel Literatur, Bücher, mit denen Du Dich fortbilden kannst. Das kannst Du schaffen, denn Du hast schon viel geschafft.

LG, Nordrheiner[/QUOTE

Hallo Nordrheiner,

welche Literaturempfehlung meinstDu und was verstehst Du genau unter beruflich satteln in diesen unsichren Zeiten ohne Festverträge?
 
Hallo Nordrheiner,

welche Literaturempfehlung meinstDu und was verstehst Du genau unter beruflich satteln in diesen unsichren Zeiten ohne Festverträge?


Lieber Gast,

was uns voranbringt und was uns hilft, Gutes von Schlechtem zu unterscheiden, sind dauerhafte feste Werte. Dazu zählen:
- Treue, Fleiss, Ehrlichkeit,
- die Leidenschaft, sich für gute Ziele einzusetzen
- Respekt, Liebe, Nächstenliebe
- Authentizität (lebe und handle und sprich so, wie Du denkst)

Von daher würde ich z.B. Biographien lesen, in denen steht, wie Menschen diese Tugenden gelernt und entwickelt haben. So von anderen Menschen lernen, sich Vorbilder suchen.

Beispiel, wo man Biographien (für Frauen) finden kann: https://die-besten-biographien.de/die-besten-biographien/frauen/

Und da man nicht alle Bücher kaufen kann, empfehle ich, sich einige Titel aufzuschreiben und Mitglied in der Stadtbücherei zu werden.

Oder sowas z.B.: [h=1]Tugenden[/h][h=2]Kraftquellen für einen starken Charakter[/h]von Steffen Tiemann

kostet keine 10 €.

Oder:

Rolf Reber macht aus großen Notizsammlungen kleine, versponnene Ratgeberbücher. Möglicherweise muss man sich den Schreibtisch des Professors für Kognitionspsychologie als Ort gewaltiger Zettelstapel vorstellen: Zeitungsausschnitte neben neuen wissenschaftlichen Publikationen, dazwischen Notizblätter, auf denen Alltagsbeobachtungen festgehalten sind. Nach Rebers "Kleiner Psychologie des Alltäglichen" ist jetzt eine "Kleine Psychologie der Tugend" erschienen. Die Therapieziele des neuen Bands: sich selbst klarer sehen und Prozesse in Gruppen besser einschätzen - also realistischer werden. Rechtfertigt das den großen Begriff Tugend? Für Reber scheint ausschlaggebend, dass das Wort verwandt ist mit "tauglich" und "tüchtig". In seinem Buch geht es deshalb um das "Mit-sich-selbst-im-Reinen-Sein". Eine historische Einführung in den Begriff Tugend sucht man vergebens, doch orientiert sich das Buch grob an den vier Kardinaltugenden (Klugheit, Tapferkeit, Mäßigung, Gerechtigkeit) der Antike und an den drei theologischen Tugenden (Glaube, Hoffnung, Liebe). Folgt man dem Autor, stecken in ihnen Hinweise für den Weg zu einer Welthaltung, die man vielleicht immer noch als "Glückseligkeit" bezeichnen kann. Reber interpretiert die sieben altbekannten Tugenden kurzerhand neu mit Hilfe der modernen Psychologie. Einige Kapitel bleiben zwar flach, doch gibt das Buch einige Winke, wie hin und wieder dem unheilstiftenden Zwang unbewusster Begierden, Gefühle oder Ängste zu widerstehen sein könnte. (Rolf Reber: "Gut so!" Kleine Psychologie der Tugend. Verlag C. H. Beck, München 2008. 142 S., br., 9,95 [Euro].) huch
 
Hallo Nordrheiner,

..... was verstehst Du genau unter beruflich satteln in diesen unsichren Zeiten ohne Festverträge?

lernen, lernen, lernen ... um von einem Niveau wegzukommen, in dem man/frau zum Spielball der Gesellschaft wird.

Wenn man andere (berufliche) Ziele erreichen möchte, als bisher, muß man auch zu anderen Maßnahmen - als bisher - greifen.

Für manchen Leser mag dieser Rat zu spät erscheinen, der Zug mag abgefahren sein. Alle Chancen auf berufliche Stabilität scheinen vertan. Mag sein, dass dies für viele Menschen zutrifft. Diese Menschen gehören dann zu der Gruppe, die sagen "ach hätt ich doch früher mehr gelernt".

Aber ich sage Euch: Auch mit 60 Jahren kann man noch lernen! Seid ihr schon alle über 60 Jahren? (Na ja, nicht jeder ist noch so jung wie ich.🙂)

LG, Nordrheiner
 

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