Liebes Forum,
vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee, wie ich weitermachen könnte. Ich würde mich sehr freuen, denn ich weiß gerade echt nicht mehr weiter.
Ich bin eigentlich inzwischen mein ganzes Leben lang die meiste Zeit über sehr verzweifelt und traurig. Meine Kindheit war schon schwierig, Eltern sehr gewaltvoll getrennt, dann in eine Familie gekommen, wo sich alle eigentlich nicht gemocht haben und Gewalt auch alltäglich war. Mobbing in der Grundschule, dann eigentlich halbwegs nette Zeit auf dem Gymnasium, aber mit viel Selbstzweifeln. Nach Abi und Auszug sehr viel Selbsthass, nicht mehr leben wollen, Selbstverletzung und zum ersten Mal Reflektion des Geschehenen. Erste Psychotherapie, Studium war dann eigentlich sehr cool, hab Freunde gefunden und sehr gerne studiert. Gegen Ende des Studiums ging es dann wieder bergab, schlimme Zukunftsängste und Gefühl der Sinnlosigkeit, Depression. Hab versucht, klar zu kommen. Zweite Psychotherapie. Übergang in Job hat dann auch irgendwie funktioniert, habe inzwischen einen Job in dem ich gut einbringen kann, was ich gelernt hab und von dem ich leben kann. Zwischendrin aber Überarbeitung, Probleme mit Chef, die ich zuerst versucht habe, über Beratung zu lösen, meine Beraterin schickte mich dann in die dritte Psychotherapie (in der ich noch bin). Ich habe inzwischen meine Arbeitszeit reduziert, komme mit Chef besser klar, gebe mir viel Mühe damit, ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen, mache regelmäßige Sport und meditiere etc.
Trotzdem bleiben nur: Verzweiflung und Selbsthass. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich grüble, mich selbst einfach nicht leiden kann, wie sinnlos sich meine Existenz anfühlt, wie antriebslos ich bin. Ich versuche seit Jahren einfach nur, mich irgendwie aufrecht zu halten und fühle mich ständig kurz vor dem Zusammenbruch. Ich habe das Gefühl, ich habe inzwischen fast alles probiert, aber es hört einfach nicht auf, dass ich mich selbst so hasse, mich so unzulänglich fühle und dass mir das Leben einfach nur wie eine Verurteilung vorkommt. Ich versuche mir Ziele im Leben zu setzen, ich versuche, herauszufinden, was die richtigen Ziele sind, einen Sinn zu finden, aktiv zu sein, Sachen zu machen, aber raus kommen am Ende immer nur Depression und Verzweiflung, die schwer zu ertragen sind. Ich bin irgendwie ein bisschen stolz darauf, dass ich mich trotz der ständigen Verzweiflung und trotz diesem riesigen Schmerz immer irgendwie aufrecht gehalten habe und immer gearbeitet oder studiert oder beides habe, aber verdammt, es tut alles so unglaublich weh, ich mag mich einfach nicht, grübe, habe kaum Antrieb und arbeite sehr viel schlechter als ich es mir so vorgestellt habe und würde so gerne mal ein Leben leben, was nicht ständig von innerlichem Schmerz bestimmt ist.
Hat irgendjemand von euch eine Idee, was ich noch machen könnte? Ich glaube, ich habe jetzt inzwischen schon alles probiert außer Psychopharmaka, weil ich von so vielen Leuten gehört habe, denen das nicht gut bekommen ist und die dann nicht mehr sie selbst waren und getrennt von der Welt und das wollte ich nie für mich. Eine weitere Alternative wäre, meinen Job einfach zu kündigen und was neues zu probieren. Allerdings sehe ich bei Jobanzeigen niemals irgendwas, was besser wäre als mein aktueller Job. Ich fühle mich gefangen in einer absolut unerträglichen Situation und freue mich über jeden Strohhalm, jede Anregung, die mich da herausholen könnte.
Danke.
P.S.: vielleicht noch zu sonstigen Lebensumständen: lebe in einer langjährigen
teilweise Fern-Beziehung, die lange sehr glücklich war, im Moment eher schwierig. Zu meiner Familie habe ich wenig Kontakt. In der Stadt, in die ich für den Job gezogen bin, habe ich eher wenige Freundschaften, bemühe mich aber aktiv um weitere und darum ältere aufrechtzuerhalten, habe einige Kontakte und feste Termine durch Engagement für verschiedene Dinge.
vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee, wie ich weitermachen könnte. Ich würde mich sehr freuen, denn ich weiß gerade echt nicht mehr weiter.
Ich bin eigentlich inzwischen mein ganzes Leben lang die meiste Zeit über sehr verzweifelt und traurig. Meine Kindheit war schon schwierig, Eltern sehr gewaltvoll getrennt, dann in eine Familie gekommen, wo sich alle eigentlich nicht gemocht haben und Gewalt auch alltäglich war. Mobbing in der Grundschule, dann eigentlich halbwegs nette Zeit auf dem Gymnasium, aber mit viel Selbstzweifeln. Nach Abi und Auszug sehr viel Selbsthass, nicht mehr leben wollen, Selbstverletzung und zum ersten Mal Reflektion des Geschehenen. Erste Psychotherapie, Studium war dann eigentlich sehr cool, hab Freunde gefunden und sehr gerne studiert. Gegen Ende des Studiums ging es dann wieder bergab, schlimme Zukunftsängste und Gefühl der Sinnlosigkeit, Depression. Hab versucht, klar zu kommen. Zweite Psychotherapie. Übergang in Job hat dann auch irgendwie funktioniert, habe inzwischen einen Job in dem ich gut einbringen kann, was ich gelernt hab und von dem ich leben kann. Zwischendrin aber Überarbeitung, Probleme mit Chef, die ich zuerst versucht habe, über Beratung zu lösen, meine Beraterin schickte mich dann in die dritte Psychotherapie (in der ich noch bin). Ich habe inzwischen meine Arbeitszeit reduziert, komme mit Chef besser klar, gebe mir viel Mühe damit, ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen, mache regelmäßige Sport und meditiere etc.
Trotzdem bleiben nur: Verzweiflung und Selbsthass. Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich grüble, mich selbst einfach nicht leiden kann, wie sinnlos sich meine Existenz anfühlt, wie antriebslos ich bin. Ich versuche seit Jahren einfach nur, mich irgendwie aufrecht zu halten und fühle mich ständig kurz vor dem Zusammenbruch. Ich habe das Gefühl, ich habe inzwischen fast alles probiert, aber es hört einfach nicht auf, dass ich mich selbst so hasse, mich so unzulänglich fühle und dass mir das Leben einfach nur wie eine Verurteilung vorkommt. Ich versuche mir Ziele im Leben zu setzen, ich versuche, herauszufinden, was die richtigen Ziele sind, einen Sinn zu finden, aktiv zu sein, Sachen zu machen, aber raus kommen am Ende immer nur Depression und Verzweiflung, die schwer zu ertragen sind. Ich bin irgendwie ein bisschen stolz darauf, dass ich mich trotz der ständigen Verzweiflung und trotz diesem riesigen Schmerz immer irgendwie aufrecht gehalten habe und immer gearbeitet oder studiert oder beides habe, aber verdammt, es tut alles so unglaublich weh, ich mag mich einfach nicht, grübe, habe kaum Antrieb und arbeite sehr viel schlechter als ich es mir so vorgestellt habe und würde so gerne mal ein Leben leben, was nicht ständig von innerlichem Schmerz bestimmt ist.
Hat irgendjemand von euch eine Idee, was ich noch machen könnte? Ich glaube, ich habe jetzt inzwischen schon alles probiert außer Psychopharmaka, weil ich von so vielen Leuten gehört habe, denen das nicht gut bekommen ist und die dann nicht mehr sie selbst waren und getrennt von der Welt und das wollte ich nie für mich. Eine weitere Alternative wäre, meinen Job einfach zu kündigen und was neues zu probieren. Allerdings sehe ich bei Jobanzeigen niemals irgendwas, was besser wäre als mein aktueller Job. Ich fühle mich gefangen in einer absolut unerträglichen Situation und freue mich über jeden Strohhalm, jede Anregung, die mich da herausholen könnte.
Danke.
P.S.: vielleicht noch zu sonstigen Lebensumständen: lebe in einer langjährigen
teilweise Fern-Beziehung, die lange sehr glücklich war, im Moment eher schwierig. Zu meiner Familie habe ich wenig Kontakt. In der Stadt, in die ich für den Job gezogen bin, habe ich eher wenige Freundschaften, bemühe mich aber aktiv um weitere und darum ältere aufrechtzuerhalten, habe einige Kontakte und feste Termine durch Engagement für verschiedene Dinge.