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Was ist am Leben so schön, wenn es fast nur aus Arbeit besteht?

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Nizelle

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Hallo liebe Community,

seit einiger Zeit quält mich diese Frage aber wie es scheint, geht es fast nur mir so. Ich bin eigentlich nicht faul, dachte ich zumindest. Ich habe schon in der Ausbildung und während der Schulzeit immer nebenher gejobbt und alle möglichen Jobs gemacht. Ich weiss daher auch die Vorzüge meines jetzigen Jobs zu schätzen. Dennoch wache ich jeden Morgen auf und mein erster Gedanke ist, dass ich mein Leben hasse.

Mein Job ist wirklich ok. Ich verdiene nicht schlecht, habe nette Kollegen und gehe ganz gerne zur Arbeit. Ichhabe mir früher vorgestellt, dass ich es beruflich weiter bringen würde (geht wohl vielen so, dass man mit 20 noch andere Träumehat...) und das belastet mich oft. Trotzdem kann ich mit dem Job zufrieden sein. Die große Erfüllung ist es jedoch nicht. Das Lebenhat so viel Schönes zu bieten, klar, aber davon hat man doch nichts, wenn man fast den ganzen Tag arbeitet, oder?? Dabei gehöre ich nicht mal zu den Leuten, die eine 60-70 Stunden Woche haben. Ich arbeite vielleicht ca. 45 Stunden pro Woche. Und mir ist bewusst, dass man früher sogar 6 Tage pro Woche gearbeitet hat. Trotzdem bin ich depressiv, weil das Leben für mich gefühlt nur aus Arbeit besteht. Und das jetzt noch die nächsten 35, 40 Jahre, und danach kann ich mich auch nicht gerade auf eine fette Pension freuen...Ich kann froh sein, wenn ich mal von meiner Rente leben kann.

Ich gehe um 7 Uhr morgens aus dem Haus, fange um kurz vor 8 an (also absolut humane Arbeitszeiten, ich weiss...es gibt Leute, die wesentlich früher anfangen müssen), dann habe ich an den ruhigen Tagen um 16 Uhr frei. Meistens klappt das nicht und es wird später. Ich bin so gut wie nie vor 18 Uhr zu Hause. Dann kochen,putzen und das Zeug für den anderen Tag vorbereiten, dann ist der Tag rum. Dazu kommt, dass ich versuche, den körperlichen Schaden des Bürojobs abzuwenden, indem ich 2,3 Mal in der Woche nach der Arbeit Sport mache. Das ist ja meine eigene Entscheidung und Freizeit, aber ein Vergnügen ist das auch nicht immer. Für mich fühlt es sich nicht an wie Freizeit, aber ich brauche die Bewegung, um körperlich fit zu bleiben. An den Sport-Tagen komme ich dann meistens um 7, halb 8 abends heim. Bis ich mir dann was zu essen gemacht habe undgeduscht habe, ist es fast schon wieder Zeit ins Bett zu gehen. Man ist einfach nur fertig und hat auf nichts Lust außer vor der Glotze zu hocken. Ich lese so gerne, aber schlafe meistens nach 10 Minuten ein. Ich würde gerne in einen Verein gehen oder Kurse machen, um mich weiterzubilden oder hätte gerne mehr Zeit für meine Hobbies,aber alles das wird dann mit dem Sport und dem Vollzeitjob alles zuviel und das Wochenende ist einfach zu kurz, um das alles unterzubringen.

Und dies 5 Tage von 7. Am Samstag muss ich dann alles liegengebliebene im Haushalt nachholen, d.h. An diesen Tagen putze ich meistens mehrere Stunden. Dann wieder der Sport und der Tag ist auch wieder rum. Dann ist Sonntag, wo ich dann meistens noch die Wäscheberge, die sich im Laufe der Woche auftürmen, bewältige und dann ist es mit der Entspannung auch schon wieder vorbei, wenn ich an Montag denke. Urlaub hat man von 55 Wochen im Jahr 4 oder 5. Dann muss ich aber immer so vorarbeiten, dass ich in den Tagen davor und danach viele Überstunden mache. Dann sitze ich oft bis spät abends im Büro. Deshalb überlege ich mir jeden freien Tag zwei mal. Denn die Arbeit bleibt liegen. Aus diesem Grund arbeite ich auch nicht Teilzeit. Erstens verdiene ich nicht so viel, dass ich locker reduzieren könnte. Ich hätte dann zwar noch genug Geld zum Leben, aber nicht mehr, um mir mal was extra zu leisten, was dazu führen würde, dass ich in der wenigen Freizeit nicht mal was Schönes machen kann und mir kaum noch einen Urlaub leisten kann.Meine einzigen Lichtblicke sind noch Urlaub oder mal mit Freunden am Wochenende wegzufahren, aber das ist beides selten. Zweitens würdeich dann in kürzerer Zeit die Arbeit bewältigen müssen, was zu mehr Stress führt. Oder ich würde unbezahlte Überstunden machen, aber weniger verdienen. Zudem will ich nicht weniger in die RV einzahlen, da ich wahrscheinlich kinderlos bleiben werde und sowieso Angst habe, vor der Rente kaum leben zu können.

Ich habe viele Probleme, u.a. eine Bindungsproblematik, die mir es schwermacht, eine langfristige Beziehung mit einem Partner einzugehen. Meistens geht es über kurze Beziehungen oder Affären nicht hinaus. Dadurch habe ich kaum noch Chancen auf Kinder und somit fehlt mir der Sinn im Leben. Mir fehlt natürlich der Ausgleich und auch eine Unterstützung oder die Aussicht, mal irgendwann weniger zu arbeiten.Das wäre aber ok, ich hab mich damit schon abgefunden. Ich habe viele Hobbies und Interessen aber was mich so belastet, ist, dass ich dafür ja keine Zeit habe. Dass für mich gefühlt 90% des Lebens aus Arbeit besteht. An Weihnachten hatte ich eine Woche frei. Das nächste Mal habe ich in 4 Monaten eine Woche frei. In so eine Woche versuche ich dann alles zu packen...reisen, Hobbies, Sachen erledigen...Aber in der allgemeinen Wahrnehmungen haben kinderlose Singles ja alle Zeit der Welt...Mein Bruder hat ein Kind und arbeitet Vollzeit und ihm wirft niemand vor, wenn er Oma nicht so oft besucht, da er ja eine Familie hat und keine Zeit...dabei hat er eine Frau, die gar nicht arbeitet und daheim alles macht, so dass er sich abends nur noch an den gedeckten Tisch setzen muss. Das Kind ist bis Mittags in der Kita und seine Frau muss zwar früh aufstehen oder sicherlich ist es stressig, ein Klein kind zu hüten, aber sie hat ja den ganzen Vormittag für sich und kann den ganzen Tag frei gestalten. Sie schickt mir dann Fotos vom Plätzchen backen während ich im Büro sitze. Dann heisst es immer zu mir: "DU hast ja Zeit!".

Was mich interessieren würde, geht es eigentlich nur mir so,dass ich die Arbeit so als Belastung empfinde? Wenn ich mir vorstelle, dass ich eine glückliche Partnerschaft hätte oder/und Kinder, dann wäre dies zwar ein erfüllteres Dasein, aber dann wäre es wohl noch bitterer, fast keine Freizeit zu haben, die man dann mit den Lieben verbringen kann. Oder was mache ich eurer Ansicht nach falsch? Oder ist das Leben einfach nicht schön und man muss sich damit abfinden?

Danke schon mal für eure Aufmerksamkeit und für evtl. Antworten🙂

Grüße,
Nizelle
 
Liebe Nizelle,

das Leben ist schön. Und ist es mal nicht schön, dann ist es noch nicht schön.
Alles eine Frage der Perspektive.

Träume und Sehnsucht sind die Zusammensetzung der Vorfreude. Und Vorfreude verschönert das Leben!

Mit einer viel zu dunklen Sonnenbrille wirkt auch der schönste Tag dunkel und düster. Die Auswahl der Brille liegt in Deinem Entscheidungsbereich.

Mach aus Deiner Arbeit zumindest teilweise ein Hobby - und schon hast Du keine Arbeit mehr.

LG, Nordrheiner
 
Deine Gedanken sind eigentlich ausgesprochen gesund. Deine Perspektive ist aber falsch, finde ich. Es ist deine freie Entscheidung wenn du einen Beruf ergreifst, der dir auf unwillkommene Weise so viel Lebenszeit raubt. Niemand zwingt dich genau diesen Beruf auszuüben und so viele Stunden zu arbeiten. Teilzeit ist immer eine Perspektive, wenn man seine Ausgaben genau geprüft hat und sich sicher sein kann, wie viel Geld man tatsächlich zum Leben benötigt. Was ist dir mehr Wert, Zeit oder Geld?
Finde eine Tätigkeit, die dir wirklich Spaß macht. Dass du außerdem nur ein Leben mit Kindern als sinnvoll empfindest, finde ich problematisch. Es gibt so viel mehr, was Sinn verleihen kann. Man muss es halt finden wollen.
 
Hallo Nicole,
schönes Thema, die Frage habe ich mir vor kurzem erst gestellt. Aber das Leben besteht doch nicht nur aus Arbeit, es besteht aus vielen freien Stunden, spannenden Begegnungen und Entdeckungen, Spaziergängen, Sport, Beziehungen und alles mögliche.

Hab mir das schon relativ früh überlegt und mir war klar, dass ich nicht den ganzen Tag arbeiten möchte, zumindest nicht so lange, bis ich meine Berufung gefunden hab. Bis dahin nutze ich meine freie Zeit und mach da so gut es geht Dinge, auf die ich gerade Lust habe. Ich sehe die Arbeit im Moment als Mittel zum Zweck, einfach das Geld zu haben, um mir auch verschiedene Dinge zu ermöglichen. Das geht gerade, mit max. einer 4-Tageswoche ganz gut.

Denke das ist ein Thema des Glaubens, vor allem glauben viele, dass man für Geld arbeiten muss... stimmt aber nicht... habe mit 14 schon Geld verdient einfach indem ich das gemacht hab, was ich sowieso gemacht hab oder machen wollte.

Hm?
 
Du kannst Glück haben , den richtigen finden mit dem es sich lohnt eine Familie zu gründen , Du kannst Pech haben und sitzt alleine da oder mit Kind , das kannst Du vorher nicht wissen.

Menschen können sich ändern und Du kannst ihnen immer nur vor den Kopf schauen.

Aber was ist mit Dir selbst , Dir geht es doch soweit gut , hast nen Job regelst Deine Tage und machst das alles für eine Aufrechterhaltung von , ja von was denn ?

Regel doch einfach so gesund und klar, wie Du Deine Tage regelst auch den Rest, also Familienplanung , Hobbies etc . , wenn das das ist was Du brauchst , nur zu .

Doch ich denke Deine Unzufriedenheit ist noch tiefer begründet , denn , das was Du hast , so habe ich das Gefühl , zehrt Dich innerlich aus und tut Dir nicht gut .

Das fängt bei den Gedanken an , die Du Dir machst und hört bei der Zeitschleife auf , die Du erkannt hast.

Nur Du kannst sie durchbrechen , niemand tut das für Dich .

Viele Leute in Deinem Alter sid weitaus weniger vernünftig , weitaus weniger gefestigt , weitaus weniger das erfüllend , was die Gesellschaft und der Staat verlangen.

Vielleicht ahst Du das zeug zu mehr , es hat sich nur noch nicht herauskristallisiert, wie Du das mehr hinbekommst, wenn Du in der ewigen Zeitschleife hängst .

Es gehört ne Mege Mut dazu . Eine wirklich innerliche Überzeugung , die kommt aber erst , wenn Dir die Zeitschleife so richtig auf die Nerven geht .

Es bedeutet unter Umständen wirtschaftlich mehr Risikobereitschaft , persönlich mehr Überzeugung und gedanklich viel mehr Hoffnung.

Stell Dir mal die Frage ob sich für Dich etwas ändern würde, wenn Du das Doppelte verdienst oder das Dreifache.

Ich denke es würde sich was verändern , was denkst Du ?
 
Ich hätte dann zwar noch genug Geld zum Leben, aber nicht mehr, um mir mal was extra zu leisten, was dazu führen würde, dass ich in der wenigen Freizeit nicht mal was Schönes machen kann und mir kaum noch einen Urlaub leisten kann.
Wieso muss man sich denn was leisten können, um ein schönes Leben haben zu können? Soll dann der Konsum das Lebensgefühl ersetzen? Sich eine neue Spielerei zu leisten, wie z.B. einen neuen Fernseher, erzeugt nur ein kurzzeitiges Hochgefühl und kann mangelnde Lebensfreude nicht lange wirksam kompensieren. (Deswegen muss laufend was neues her.)

Urlaub machen zu müssen, wird uns glaub ich auch nur durch die Reiseindustrie eingeredet und den Nachbarn und den Kollegen, die alle fleißig reisen und erwartungsvoll nachfragen, wo man denn selber gewesen sei. Man macht Partyurlaub, um dem ganzen Zwang und Druck durch die Erwartungshaltung der Verwandten, des Freundeskreises und im Beruf auzukommen und dann das Ventil aufmachen zu können und das Aufgestaute von einem Jahr rauslassen zu können. Oder Wellnessurlaub und relaxen, weil einem der ganze Stress unterm Jahr zu viel ist. Daraus folgt, wenn man sich von den Erwartungshaltungen und dem Stress befreit oder dieses zurückschraubt, braucht es auch keinen kostspieligen Urlaub mehr. Man arbeitet um das verdiente Geld wieder für die Arbeit auszugeben (damit man wieder erholt arbeiten kann). Das ist eigentlich ziemlich unsinnig. Oder man macht eine Kultur- Städte- oder Studienreise. Aber sowas macht man glaub ich auch eher, um seine eigene intellektuelle Anspruchshaltung erfüllen zu können, was auch eher weniger Erholungswert hat und was den "Druck im Kessel" bestenfalls konstant hält (Ventil zu 😉 ).

Wenn man also von vorneherein in Teilzeit arbeitet und man mit seiner Lebenszeit was anstellen kann, worin man mehr Sinn und Freude sehen kann, bräuchte es also gar nicht den ganzen monetären Dingsbums um was auszugleichen. Man könnte sich selber seine kleinen Projekte suchen, sich sozial wo einbringen, im Naturschutz, sich evtl. um seinen Garten kümmern, was handwerkeln, künstlerisch betätigen, Muße machen,... Voraussetzung ist halt, dass man vor lauter Arbeit noch nicht verlernt hat, mit sich selber was anzustellen.

Zudem will ich nicht weniger in die RV einzahlen, da ich wahrscheinlich kinderlos bleiben werde und sowieso Angst habe, vor der Rente kaum leben zu können.
Naja, in Deutschland lässt man niemanden verhungern und auch nicht erfrieren. Ich denke auch nicht in 35 oder 40 Jahren... Von daher liegt da denke ich auch ein Denkfehler vor, dass man Geld haben muss um leben zu können. Leben tut man so oder so 😉 . Man muss halt von dem Gedanken wegkommen, eine Kreuzfahrt oder ähnliches machen zu müssen, weil man sonst keine schönen Erlebnisse haben kann. Das ist meiner Meinung nach Unsinn. Man kann es sich auch (vielleicht auch gerade) mit einfachen Mitteln lebenswert machen. Wichtig ist halt, dass man sozial eingebunden ist. Genau da liegt meiner Meinung nach ein Kernproblem, dass sich die Menschen allgemein mit der Leistungsgesellschaft allzu identifiziert sehen und dann Vorgaben machen, dass man seinen Wert in einer Vollzeitbeschäftigung beweisen muss. Weil dann sonst so Vorwürfe und Verächtlichkeiten kommen wie z.B. "hockt der wohl nur zu Hause rum, ich wüsste nicht, was ich da anstellen sollte" und dann ist es zum sozialen Ausschluss nicht weit.

Dadurch habe ich kaum noch Chancen auf Kinder und somit fehlt mir der Sinn im Leben.
Das ist ganz natürlich. Selbstverständlich hat, ich denke doch mal, so gut wie jeder junge Mensch den Wunsch nach einer Partnerschaft. Dahinter steht der ganz simple Wunsch der Natur und des Lebens nach Reproduktion. Mit einem Partner, zu dem man sich hingezogen fühlt, wo man füreinander da sein kann und sich um den anderen sorgt, damit kleine Kinder werden können, für die man da sein kann, bis diese flügge sind. Das ist der grundsätzlichste Sinn des Lebens überhaupt. Wenn man das hinter sich hat und ein bestimmtes Alter überschritten hat, tritt dieses Bedürfis selbstversändlich zurück, weil es nach den Wechseljahren halt wirklich nur noch Schmarrn wäre. Aber eben als junger Mensch, ist dieses Bedürfnis völlig gesund und normal und auch legitim und ich wüsste beim besten Willen nicht, was daran problematisch sein sollte.

Was mich interessieren würde, geht es eigentlich nur mir so,dass ich die Arbeit so als Belastung empfinde?
Nein, es gibt noch andere, die sich fragen, was das ganze eigentlich soll.

Du bist nicht alleine. 😉 🙂
 
Die Antwort meines Vorredners hört sich so einfach an, aber das ist nicht die Lösung. Ich kenne das von mir selber. Gehe zur Zeit einem 1,50 € Job nach, danach weiß ich nicht weiter, keine Berufsperspektive. Arbeite 30 Std. die Woche und merke in der Spätschichtwoche und auch so, das ich nur noch für die Arbeit lebe. Freizeitgestaltung bietet sich nicht, da keine Freunde und nicht genug Geld dafür. Das was ich da verdiene ist irgendwann für einen Urlaub gedacht. Früher habe ich in meinem alten Job 40 Std. in manchen Wochen sogar 50 Std. gearbeitet und habe nichts mehr gebacken bekommen. Ich sehe in meinem momentanen Leben auch keinen Sinn. Gehe für kleines Geld arbeiten, beziehe Hartz4 und erlebe nichts. Kann Dir leider keinen Tipp geben, aber ich kann Dir nur sagen, das Du nicht alleine mit Deinen Gedanken bist. Ich empfinde genauso und das Leben besteht leider überwiegend aus Arbeiten. Vergnügen ist rar und immer zu schnell vorbei.
 
Hallo zusammen,

einige hier lesen sich, als ob sie etwas gegen Arbeit hätten.

Die Wechselwirkung ist doch ganz einfach: Ihr wollt leben/überleben (Selbsterhaltungstrieb). Also müßt Ihr etwas dafür tun. Um für das Leben etwas tun zu können, müßt Ihr leben. Damit seid Ihr nicht allein, jedes Lebewesen muß das. Die Natur hat das Wechselspiel vom Werden und Vergehen nun mal so angelegt. Wenn Ihr da ausbrechen wollt, dann bleibt Euch nur der Untergang, denn die Natur kennt kein Erbarmen.
Was der Mensch darüber hinaus ER-leben will, muß er, man ahnt es, sich erarbeiten.

Viele Grüße
 
Die Antwort meines Vorredners hört sich so einfach an, aber das ist nicht die Lösung. (...) Freizeitgestaltung bietet sich nicht, da keine Freunde und nicht genug Geld dafür.
Von einfach hab ich nichts gesagt. Kenne das selber.
Was für Freizeitbeschäftigungen sind denn das? Essen gehen und Kino und sowas geht natürlich ins Geld.
Aber um mit Freunden z.B. eine Runde Karte zu spielen, braucht man eigentlich kein Geld (außer man spielt drum 😉 ).

einige hier lesen sich, als ob sie etwas gegen Arbeit hätten.

Die Wechselwirkung ist doch ganz einfach: Ihr wollt leben/überleben (Selbsterhaltungstrieb). Also müßt Ihr etwas dafür tun. Um für das Leben etwas tun zu können, müßt Ihr leben. Damit seid Ihr nicht allein, jedes Lebewesen muß das. Die Natur hat das Wechselspiel vom Werden und Vergehen nun mal so angelegt. Wenn Ihr da ausbrechen wollt, dann bleibt Euch nur der Untergang, denn die Natur kennt kein Erbarmen.
Was der Mensch darüber hinaus ER-leben will, muß er, man ahnt es, sich erarbeiten.
Gehts nun ums arbeiten oder leben? Tiere ("jedes Lebewesen") müssen nicht arbeiten um zu leben, die leben einfach so. 😱 😀

Ich glaub, keiner will hier den arbeitsscheuen machen. Aber wenn die Balance fehlt, droht die Luft auszugehen.
 
Liebe Nizelle,

das Leben ist schön. Und ist es mal nicht schön, dann ist es noch nicht schön.
Alles eine Frage der Perspektive.

Träume und Sehnsucht sind die Zusammensetzung der Vorfreude. Und Vorfreude verschönert das Leben!

Mit einer viel zu dunklen Sonnenbrille wirkt auch der schönste Tag dunkel und düster. Die Auswahl der Brille liegt in Deinem Entscheidungsbereich.

Mach aus Deiner Arbeit zumindest teilweise ein Hobby - und schon hast Du keine Arbeit mehr.

LG, Nordrheiner

Hi Nordrheiner,

ich hoffe, dass Du Recht hast, dass es noch nicht schön ist. Das mit der dunklen Sonnenbrille trifft auf mich 100% zu. Ich weiss, dass ich zu pessimistisch bin, aber kann kaum aus meiner Haut. Aus meiner Arbeit kann ich aber kein Hobby machen. Es ist nun mal kein Vergnügen, einen Bürojob zu machen und sich mit Dingen rumzuschlagen, auf die man keine Lust hat. Aber ich habe nun mal auch nicht so eine super Ausbildung, dass mir die Jobangebote zu Füßen liegen. Ich kann auch nicht mein Hobby zum Beruf machen, weil ich nichts davon gut genug kann.

Vielen Dank für Deine Antwort und LG
Nizelle
 
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